Skiwelt trauert: Ski-Legende stirbt mit 62 Jahren
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Der Skisport trauert um eine große Persönlichkeit: Dorota Mogore-Tlalka, Polens Ski-Heldin der 1980er-Jahre, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Die Slalom-Spezialistin, die in ihrer Karriere einen Weltcupsieg feierte, erlag einer schweren Krankheit, wie der polnische Skiverband bekannt gab.
„Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Dorota Mogore-Tlalka aufgenommen. Sie war eine herausragende alpine Skifahrerin, Trainerin und Olympia-Teilnehmerin – eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des polnischen und französischen Skisports der 80er-Jahre“, hieß es in einem offiziellen Statement.
Karriere mit Zwillingsschwester
Dorota Mogore-Tlalka war unzertrennlich mit ihrer Zwillingsschwester Małgorzata verbunden. Gemeinsam traten die beiden für Polen im Ski-Weltcup an und sorgten für Aufsehen. Mit präziser Technik und großem Kämpferherz gelang Dorota 1984 ihr größter Erfolg: der Sieg in einem Weltcuprennen. Insgesamt stand sie fünfmal auf dem Podest, 29 Mal erreichte sie die Top Ten.
Bei zwei Olympischen Spielen und vier Weltmeisterschaften vertrat sie ihr Heimatland. Der ganz große Coup blieb jedoch knapp verwehrt: Bei der WM 1982 in Schladming verpasste sie im Slalom die Bronzemedaille um nur zwei Zehntelsekunden. Siegerin war damals die Schweizerin Erika Hess.
Vom Weltcup zur Trainerin
Nach ihrer aktiven Karriere widmete sich Mogore-Tlalka dem Nachwuchs. Sie arbeitete als Trainerin und setzte sich dafür ein, junge Talente im alpinen Skisport zu fördern. Mit ihrer Leidenschaft und Erfahrung prägte sie eine neue Generation von Athletinnen und Athleten, sowohl in Polen als auch in Frankreich.
Ein viel zu früher Abschied
Mit nur 62 Jahren ist Dorota Mogore-Tlalka nun gestorben. Für viele polnische Fans bleibt sie die Frau, die den Skisport ihres Landes in den 80er-Jahren auf die internationale Bühne brachte.