Scheidung: Pitt verklagt Jolie auf 35 Millionen Dollar
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Brad Pitt und Angelina Jolie galten einst als das glamouröseste Paar Hollywoods. Nach ihrer Hochzeit im Jahr 2014 folgte 2016 die überraschende Trennung, die weltweit für Schlagzeilen sorgte. Acht Jahre später, im Dezember 2024, wurde die Scheidung schließlich rechtskräftig. Doch auch nach dem offiziellen Ende ihrer Ehe kehrt keine Ruhe ein. Der Streit um ihr gemeinsames Weingut in Südfrankreich sorgt weiter für Aufsehen.
Streit um das Weingut Château Miraval
Das ehemalige Paar hatte gemeinsam das Weingut Château Miraval gekauft, wo sie 2014 auch geheiratet hatten. Beide hielten jeweils 50 Prozent der Anteile über ihre Firmen Mondo Bongo LLC (Pitt) und Nouvel LLC (Jolie). Im Jahr 2021 verkaufte Jolie ihren Anteil an Tenute del Mondo, eine Tochter der Stoli Group, ohne Pitts Zustimmung. Der Schauspieler wirft seiner Ex-Frau vor, damit eine Vereinbarung verletzt zu haben, wonach keiner der beiden ohne das Einverständnis des anderen verkaufen dürfe. Jolie bestreitet, dass es eine solche Abmachung jemals gab, und kontert mit dem Vorwurf, Pitt führe einen „rachsüchtigen Krieg“ gegen sie.
Aktueller Stand im Rechtsstreit
Die juristische Auseinandersetzung zieht sich seit Jahren hin. In den aktuellen Gerichtsunterlagen geht es vor allem um die Herausgabe vertraulicher Dokumente. Jolies Anwälte verweigern die Übergabe von 22 Schriftstücken unter Berufung auf das Anwaltsgeheimnis, während Pitts Team darauf besteht, dass diese Unterlagen entscheidend für den Prozess seien. In einer E-Mail aus dem Oktober 2023 beschuldigten Jolies Anwälte Pitt, den Streit selbst verschärft zu haben, indem er auf Schadensersatz klagte und angeblich Informationen zu einer vierjährigen Geheimhaltungsvereinbarung zurückhielt. Pitt weist diese Anschuldigungen zurück. Seine Anwälte behaupten, Jolie habe nach dem Verkauf selbst eine Klausel vorgeschlagen, die gegenseitige Diffamierungen verhindern sollte. Die nächste öffentliche Anhörung in dem Fall ist für den 17. Dezember 2025 angesetzt.
Klage und Forderungen
Brad Pitt fordert 35 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Sein Anwaltsteam argumentiert, dass Jolies Verkauf an die Stoli-Tochtergesellschaft den Betrieb des Weinguts gestört und erheblichen finanziellen Schaden verursacht habe. Jolie wiederum wirft Pitt vor, er habe ihre Anteile nur kaufen wollen, wenn sie eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichne, die sie zum Schweigen über angebliche Übergriffe während ihrer Ehe verpflichtet hätte. Der Streit um Château Miraval ist damit längst mehr als nur eine wirtschaftliche Auseinandersetzung. Es geht um Macht, Kontrolle und das Vermächtnis eines einstigen Traumpaares, das nicht zur Ruhe kommt.