Große Trauer: Pop-Art-Künstler Phil L. Herold (44) tot
Inhalt
- Kunst, die um die Welt ging
- Freunde aus der Welt der Stars
- Seine Botschaft an die Welt
- Ein Traum, der unerfüllt blieb
- Trauer in der Familie
- Ein letzter Abend mit den Eagles
- Die Mutter am Boden zerstört
Phil L. Herold kam mit spinaler Muskelatrophie Typ II zur Welt. Die Ärzte gaben ihm damals höchstens drei Jahre. Doch er trotzte allen Prognosen und kämpfte sich unglaubliche 44 Jahre durch das Leben. Stets an eine Atemmaske gebunden, an einen Hightech-Rollstuhl gefesselt und nur mit drei beweglichen Fingern ausgestattet, ließ er sich niemals bremsen. Mit Hilfe eines Spezialcomputers erschuf er großformatige Werke, die ihn zu einem gefeierten Pop-Art-Künstler machten.
Kunst, die um die Welt ging
Seine Werke wurden weltweit in renommierten Galerien gezeigt und bei Sammlern heiß begehrt. Sein Markenzeichen waren die berühmten Spiegel-Elefanten, die er „Philifanten“ nannte. Diese Skulpturen erzielten Verkaufspreise von bis zu 60 000 Euro. Doch für Phil stand nicht nur der eigene Erfolg im Mittelpunkt. Immer wieder spendete er seine Kunstwerke für Charity-Auktionen, um Menschen in Not und schwer Erkrankten zu helfen. So wurde er nicht nur als Künstler, sondern auch als Wohltäter bekannt.
Freunde aus der Welt der Stars
Herolds Kunst faszinierte nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch prominente Persönlichkeiten. Zu seinen Kunden und Freunden gehörten internationale Stars wie Sting, die Rolling Stones, Boris Becker, Franz Beckenbauer, Snoop Dogg und Alicia Keys. Sie alle schätzten nicht nur seine Kunst, sondern auch seine positive Ausstrahlung und seine außergewöhnliche Lebensfreude.
Seine Botschaft an die Welt
Phil lebte mit einer Botschaft, die er unermüdlich weitergab: „Das Leben ist perfekt. Freut euch an den kleinen Dingen.“ Diese Worte berührten Tausende von Fans und Anhängern, die ihn als Inspiration sahen. Trotz seiner schweren Einschränkungen zeigte er der Welt, wie viel Kraft im Glauben an das Leben steckt. Seine Haltung machte ihn zu einem Vorbild weit über die Kunstszene hinaus.
Ein Traum, der unerfüllt blieb
Phil hatte noch viele Pläne. In den kommenden Tagen hätte er sogar US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus einen „Philifanten“ überreichen sollen. Ein weiterer Meilenstein in seiner außergewöhnlichen Karriere, der jedoch nicht mehr Wirklichkeit wurde. Am 5. September starb Phil in den frühen Morgenstunden in Philadelphia.
Trauer in der Familie
Sein Vater Gerhard Herold sprach über den Verlust mit bewegten Worten: „Unser Philipp ist am Freitag, 5. September um 5 PM in Philadelphia nach einem erfüllten Abend bei seinen Philadelphia Eagles friedlich eingeschlafen.“ Die Nachricht löste nicht nur in der Familie, sondern auch bei seinen Freunden und Fans große Trauer aus.
Ein letzter Abend mit den Eagles
Phil war ein leidenschaftlicher Football-Fan. Sein Herz schlug für die „Philadelphia Eagles“. Erst am 4. September, einen Tag vor seinem Tod, war in den USA die neue NFL-Saison gestartet. Phil war im Stadion dabei, feierte sein Team und kehrte danach in sein Hotel zurück. Dort schloss er nach diesem letzten glücklichen Moment für immer die Augen.
Die Mutter am Boden zerstört
Seine Mutter Monika schilderte den tragischen Moment: „Ein Assistent hat ihn gefunden. Ich bin total zerstört. Mein Mann ist in die USA geflogen, um unseren Sohn nach Hause zu holen.“ Für die Eltern ist der Verlust unermesslich. Doch sie wissen, dass ihr Sohn ein erfülltes, wenn auch viel zu kurzes Leben hatte, das Tausende Menschen berührte.