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Martina Reuter lächelt
Martina Reuter wird auf der New York Fashion Week laufen.
Martina Reuter wird auf der New York Fashion Week laufen.
Starpix / picturedesk.com

ORF-Star Reuter: Kein Essen bis zur Fashionweek

04.02.2025 um 09:45, Jovana Borojevic
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Martina Reuter wird auf der New York Fashion Week laufen und setzt für ihren Traum auf drastische Maßnahmen: Bis zur Show verzichtet sie auf feste Nahrung.

Für Style-Expertin Martina Reuter (45) könnte es derzeit nicht besser laufen. Durch eine strenge Diät und intensives Training hat die Purkersdorferin in nur einem Jahr beachtliche 20 Kilo abgenommen. Besonders stolz ist die ORF-Lady darauf, dass sie trotz des großen Gewichtsverlustes ihre Kurven behalten hat. Doch ihre Social-Media-Bilder sprechen eine andere Sprache: Ihr Look ist jetzt kantiger und scheint genau das zu sein, was die Modewelt sucht. 

Kein Essen

Besonders in New York hat sie mit ihrem neuen Look Eindruck gemacht – so sehr, dass sie zur Fashion Week eingeladen wurde. Doch nicht, um im Publikum zu sitzen, sondern um selbst über den Laufsteg zu schreiten. Mit dem großen Traum vor Augen setzt Reuter auf drastische Maßnahmen. Um mit den anderen Models mitzuhalten, verzichtet sie bis zur Show nahezu komplett auf feste Nahrung. "Ich glaube, ich werde bis New York nichts mehr essen. Ich hatte ein Fitting und die Sachen sind wirklich klein", erzählt sie in ihrem Podcast. Stattdessen stehen lediglich Obst und ungesüßte Getränke auf ihrem Speiseplan. "Das ist meine Motivation und Disziplin", erklärt sie und fügt hinzu: "Verzicht macht geil."

Problematische Botschaft 

Die 45-Jährige ist sich ihrer Reichweite bewusst, doch ihre Aussagen könnten eine fragwürdige Botschaft vermitteln. Gerade junge Frauen könnten aus ihren Worten ableiten, dass es normal oder gar notwendig sei, extreme Diäten durchzuziehen, um Erfolg zu haben. Reuter jedoch sieht es anders: "Man hat sich damit selbst und sein Mindset im Griff." 

Konkurrenzdruck 

Sie wird die älteste Teilnehmerin auf dem Laufsteg sein und stellt fest: "Die haben sicher schon lange nichts mehr gegessen." Mit dieser Aussage gibt sie einen bitteren Einblick in die harten Standards der Branche. Auf Nachfrage der Zeitung "Heute", ob sie sich ihrer Vorbildwirkung bewusst sei, antwortet sie: "Natürlich esse ich, nur achte ich bis zur Show darauf, was ich esse. Meine Hauptnahrungsquelle werden Heidelbeeren sein. Wenn man ein Ziel hat und so kurz davor ist, dann muss man in der letzten Sekunde noch einmal Gas geben." 

Ehrgeiz 

Ihr Ehrgeiz ist bewundernswert, doch bleibt die Frage: Ist ein derart radikaler Ansatz wirklich notwendig? Oder sollte der Fokus nicht vielmehr auf einem gesunden Selbstbild und nachhaltiger Disziplin liegen? Fest steht, dass der Druck in der Modebranche enorm ist – aber vielleicht wäre ein wenig mehr Balance der bessere Weg zum Erfolg.

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