Sechsstellige Strafe: Krasavice mit 1,28 Promille erwischt
Inhalt
- Alkohol am Steuer, Polizei musste hinterherjagen
- TikTok Video sorgt für Wirbel
- Razzia in Berlin, Ermittlungen gegen Manager
Teure Konsequenzen für Katja Krasavice: Die Leipziger Rapperin wurde vom Amtsgericht Leipzig zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt. Der Strafbefehl, erlassen am 24. Oktober 2025, beläuft sich laut Angaben im „Bild“-Bericht auf eine Summe zwischen 100.000 und 200.000 Euro, abhängig von ihrem geschätzten Einkommen. Das Geld wandert direkt in die sächsische Staatskasse. Zusätzlich muss die Musikerin zehn Monate lang auf ihren Führerschein verzichten. Erst nach Ablauf dieser Sperre darf sie erneut eine Fahrprüfung ablegen.
Alkohol am Steuer, Polizei musste hinterherjagen
Der Vorfall ereignete sich an Christi Himmelfahrt gegen 3:20 Uhr in Leipzig. Krasavice war mit einem weißen BMW 740d xDrive unterwegs, als sie einer Polizeistreife durch auffälliges Fahrverhalten auffiel. Die Beamten mussten mit 100 km/h hinterher, um die Rapperin schließlich zu stoppen. Ein anschließender Test ergab 1,28 Promille Alkohol im Blut, ein klarer Fall von absoluter Fahruntüchtigkeit. Neben dem Strafbefehl kommt noch eine kleine Zusatzstrafe hinzu. Am selben Tag wurde sie mit 67 km/h in einer 50er-Zone geblitzt, was weitere 50 Euro Bußgeld bedeutet.
TikTok Video sorgt für Wirbel
Kurz nach dem Skandal veröffentlichte Katja Krasavice auf TikTok ein Video, das für Aufsehen sorgte. Darin ist eine Sprachnachricht eines Mannes zu hören, der sich als Polizist ausgibt und behauptet, bei der Kontrolle dabei gewesen zu sein. Pikant: Der vermeintliche Beamte bittet in der Aufnahme um ein Treffen mit der Sängerin. Die Polizei reagierte prompt und leitete ein internes Verfahren ein, denn ein solcher Kontakt wäre ein klarer Datenschutzverstoß. Ein echter Polizist konnte allerdings nicht identifiziert werden, die Ermittler halten die Nachricht für einen möglichen Fake.
Razzia in Berlin, Ermittlungen gegen Manager
Im Oktober kam es schließlich zu einer Razzia in Berlin. Durchsucht wurden die Wohnungen von Katja Krasavice, ihrem Manager Drilon Cocaj und dem mutmaßlichen Sprecher der Sprachnachricht. Laut Bild soll dieser Mann den Manager schwer belastet haben. Die Ermittlungsbehörden führen Cocaj derzeit als Beschuldigten. Ob Katja selbst den Strafbefehl akzeptiert oder Einspruch einlegt, ist bislang offen. Sollte ihr Anwalt aktiv werden, könnte es zu einem Prozess kommen oder zumindest zu einer Überprüfung der hohen Geldstrafe anhand ihrer tatsächlichen Einkünfte.