June Lockhart gestorben: Trauer um Lassie-Star
- Von New York auf die große Bühne
- Weltruhm mit „Lassie“ und „Lost in Space“
- Letzte Stunden im Kreis der Familie
Hollywood trauert um eine ihrer letzten großen Ikonen: Schauspielerin June Lockhart ist im Alter von 100 Jahren in Santa Monica, Kalifornien, verstorben. Laut Angaben ihres Familiensprechers starb sie eines natürlichen Todes. Die Schauspielerin war bis zuletzt geistig rege, las täglich die New York Times und die Los Angeles Times. „Sie war bis zum Schluss sehr glücklich“, teilte der Sprecher mit.
Von New York auf die große Bühne
June Lockhart wurde am 25. Juni 1925 in New York City geboren. Schon früh stand sie auf der Bühne. Der Dran ins Rampenlicht wurde ihr förmlich in die Wiege gelegt, auch ihre Eltern, Gene und Kathleen Lockhart, waren bekannte Schauspieler. Mit gerade einmal acht Jahren gab sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera. 1938 folgte ihre erste Filmrolle im Weihnachtsklassiker A Christmas Carol, in dem sie gemeinsam mit ihren Eltern vor der Kamera stand.
Weltruhm mit „Lassie“ und „Lost in Space“
In den 1950er- und 60er-Jahren wurde Lockhart zum vertrauten Gesicht in Millionen von Wohnzimmern. Als Ruth Martin in der Familienserie „Lassie“ spielte sie von 1958 bis 1964 die warmherzige Mutterfigur. Später übernahm sie in „Lost in Space“ die Rolle der Maureen Robinson, der Mutter einer Familie von Raumkolonisten. Für ihre Darstellungen erhielt mehrere Emmy-Nominierungen.
Im Laufe ihrer Karriere war sie 175 Rollen in Film, Fernsehen und Theater zu sehen. Neben Meet Me in St. Louis und She-Wolf of London spielte sie auch am Broadway, wo sie 1947 den Tony Award als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt. Lockhart galt als vielseitig, engagiert und diszipliniert und als Frau, die Hollywoods Goldene Ära maßgeblich mitprägte.
Letzte Stunden im Kreis der Familie
June Lockhart starb am Donnerstagabend im Beisein ihrer Tochter June Elizabeth und ihrer Enkelin Christianna. „Wir werden diese wirklich bemerkenswerte Frau, Mutter und Großmutter vermissen", so ihre Familie in einem Statement. Die Beisetzung wird im privaten Rahmen stattfinden. Statt Blumen bittet die Familie um Spenden an den Actors Fund, ProPublica und die International Hearing Dog, Inc.