Große Trauer: Deutscher ESC-Star tot
Inhalt
- Der Durchbruch mit Jazz und Schlager
- Ein Leben auf der Bühne
- Fernsehstar mit Kultstatus
- Hinwendung zur spirituellen Musik
- Rückzug und Vermächtnis
Deutschland verliert eine seiner bekanntesten Schlagersängerinnen: Inge Brück ist tot. Die Künstlerin starb am 8. September im Alter von 88 Jahren, wenige Tage vor ihrem Geburtstag. Sie lebte zuletzt zurückgezogen in Meschede im Sauerland.
Der Durchbruch mit Jazz und Schlager
Brück wurde einem Millionenpublikum bekannt, als sie 1967 Deutschland beim Eurovision Song Contest in Wien vertrat. Mit dem Titel „Anouschka“ erreichte sie den achten Platz. Schon in den 1950er-Jahren beeindruckte sie mit ihrer Stimme beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt, gefolgt vom ersten Hit „Peter, komm heut’ abend zum Hafen“ im Jahr 1957.
Ein Leben auf der Bühne
Als Tochter eines Konzertsängers und einer Pianistin war ihr musikalisches Talent früh erkennbar. In den 1960er-Jahren etablierte sich Brück im deutschen Schlagergeschäft und trat bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1961 mit „Das Glück kommt unverhofft“ auf. Fernsehsendungen und Bühnenauftritte machten sie landesweit bekannt.
Fernsehstar mit Kultstatus
In den 1970er-Jahren wurde Brück auch als Schauspielerin beliebt. In der ZDF-Serie „Miss Molly Mill“ verkörperte sie die schlagfertige Putzfrau mit Herz. Bis zu 22 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie. Die Titelmelodie wurde ein Hit.
Hinwendung zur spirituellen Musik
Später wandte sich Brück der religiösen Musik zu. Gemeinsam mit Katja Ebstein und Peter Horton gründete sie die Initiative „Künstler für Christus“. Der Schritt markierte eine neue Phase in ihrer Karriere: Weg vom Showbusiness, hin zu persönlichen, spirituellen Themen.
Rückzug und Vermächtnis
In ihren letzten Jahren lebte Brück fernab des Rampenlichts, blieb aber künstlerisch verbunden mit der Musik. Sie hinterlässt ein vielfältiges Werk, das weit über Schlager hinausgeht.