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Roland Ludomirska auf einem Thron
Roland Ludomirska spricht über den Vorfall.
Roland Ludomirska spricht über den Vorfall.
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"Crazy Cheese"-Roland zu Vorwürfen: "Schnorrergesellschaft"

29.08.2025 um 15:09, Jovana Borojevic
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Ein Käsekauf sorgt für Aufregung: 700 Gramm, 240 Euro, Polizeieinsatz. Unternehmer Roland Ludomirska spricht von Rufschädigung und Erpressung.

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Bekannt wurde "Crazy Cheese"-Gründer Roland Ludomirska durch die ATV-Realityshow Forsthaus Rampensau, wo er gemeinsam mit seinem Butler per Helikopter einflog. Der exzentrische Auftritt sorgte für Aufsehen, doch schnell wurde der Käsemillionär zum Publikumsliebling. Nun sorgt Ludomirska abseits der TV-Kameras für Schlagzeilen – bei einem Messeauftritt in Straubing. 

"Rufschädigung"

Auf der Ostbayernschau kam es am 17. August zu einem Polizeieinsatz, nachdem ein rund 700 Gramm schweres Käse-Stück zum Preis von 240 Euro verkauft worden war. Crazy Cheese lockte mit Aktionspreisen. Auf einem Banner stand: "100 g – 1,90 €". Eine Kundin blieb beim Stand stehen, um sich ein Stück Käse zu kaufen, doch beim Bezahlen verging ihr der Appetit. Für 709 Gramm wurden ihr knapp 240 Euro berechnet. "Einen Betrag habe ich nie gehört oder gesehen, bevor ich den PIN eingab", erklärt sie im Gespräch mit heute.at. Doch als sie das Geld zurückverlangte, lehnt Ludomirska ab. „Für mich ist das ein klarer Fall der Rufschädigung. Sie hat den Käse probiert, dann bestellt und bezahlt. Eine halbe Stunde später wollte sie mich erpressen und das Geld zurück, weil es ihr zu teuer war“, sagt der Unternehmer im Gespräch mit weekend.

"Korrekt beschildert"

Roland Ludomirska erhebt deutliche Vorwürfe gegen die Kundin, die sich nach dem Kauf beschwert hatte. Er betont, dass am Stand alles ordnungsgemäß beschriftet gewesen sei. „Es ist alles korrekt ausgeschildert. Die Polizei hat sich davon überzeugt, dass alles korrekt beschildert war.“ 

Vorwürfe gegen Kundin

Laut Ludomirska sei die betreffende Kundin nach dem Kauf nicht einfach gegangen, sondern habe gemeinsam mit ihrem Ehemann den Ablauf am Stand massiv gestört. „Die Kundin stand dann eine Stunde mit ihrem Ehemann vor dem Stand und hat andere Kunden, die etwas kaufen wollten, verjagt.“ Dabei spricht der Unternehmer auch über eine Entwicklung, die er generell in der Branche beobachtet: „Die Gastronomie heutzutage ist so, dass Gastronomen 500 Euro zahlen, damit Kunden schlechte Bewertungen löschen. Ich lasse mich nicht erpressen.“

„Ich bleibe konsequent“

Ludomirska betont, dass er sich bewusst gegen solches Verhalten stellt. „Die meisten lassen sich erpressen in dieser Schnorrergesellschaft. Der Kunde ist König, aber ich bleibe konsequent.“ Auch auf persönliche Angriffe reagiert er mit klaren Worten: „Die Leute, die auf mich losgehen, sind Hater. Aber meine Fans verteidigen mich. Ich züchte so etwas nicht an, wie andere Unternehmer.“

Polizei bestätigt korrekte Auszeichnung

Die Polizeibeamten vor Ort haben bestätigt, dass am Stand entsprechende Preisschilder vorhanden waren. Der auf Werbebannern groß angepriesene Käse zu 1,90 Euro pro 100 Gramm war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr verfügbar. Die Polizei sah keinen strafrechtlich relevanten Sachverhalt und empfahl eine mögliche zivilrechtliche Klärung.

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