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Kay-Michael Dankl geht mit seinem Baby im Tragetuch vor der Brust ins Wahllokal.
Kay-Michael Dankl, Kandidat der KPÖ, hat aktuell gute Chancen auf den Bürgermeistersessel.
Kay-Michael Dankl, Kandidat der KPÖ, hat aktuell gute Chancen auf den Bürgermeistersessel.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Wahl in Salzburg: Roter Zweikampf, schwarzer Brutal-Absturz

10.03.2024 um 17:10, Stefanie Hermann & APA, Red
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In Salzburg bahnt sich ein rot-dunkelrotes Duell um den Bürgermeistersessel an. Die ÖVP erlebt einen katastrophalen Absturz, sie hat sich fast halbiert.

Die Stadt Salzburg ist wieder tief rot: Bei der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl zeichnet sich in einer ersten Trendrechnung ein Doppelsieg von SPÖ vor KPÖ Plus ab. Die ÖVP stürzt nach dem einmaligen Höhenflug vor fünf Jahren massiv ab, bleibt aber vor der FPÖ und der grünen Bürgerliste. Bei der Bürgermeisterwahl kommt es nach diesem Trend zu einer Stichwahl zwischen Vizebürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ und KPÖ-Plus-Gemeinderat Kay-Michael Dankl.

Massive Gewinner und Verlierer

Bei einem Auszählungsgrad von rund 45 Prozent lag die SPÖ bei knapp 27,5 Prozent, was ein Minus von gut 2 Prozentpunkten bedeutet. Die KPÖ Plus liegt bei rund 25 Prozent, ein Plus von 21 Prozentpunkten. Die ÖVP halbiert sich von fast 37 auf nun rund 18 Prozent, die FPÖ legt um etwa drei Prozentpunkte auf 12 Prozent zu, und die Grünen verlieren zwei Punkte auf 11 Prozent. NEOS und Liste SALZ müssen um den Wiedereinzug ins Stadtparlament zittern, die MFG spielt keine nennenswerte Rolle.

Rotes Duell um Bürgermeister

Im Bürgermeister-Rennen bahnt sich ein rot-dunkelrotes Duell zwischen Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) und KPÖ-Plus-Gemeinderat Kay-Michael Dankl an. Bei einem Auszählungsgrad von 35 Prozent der Stimmen (ohne Briefwahlstimmen, die sollen erst gegen 22.00 Uhr ins Ergebnis einfließen) lag der Sozialdemokrat mit 31 Prozent knapp vor Dankl mit 28 Prozent. ÖVP-Kandidat Florian Kreibich folgte mit 20 Prozent auf Platz drei, gefolgt von FPÖ-Kandidat Paul Dürnberger mit knapp 10 Prozent.

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