SPÖ-Knaller: Nur 3 Kandidaten dürfen antreten
Das Rätselraten um mögliche Kandidaten um den SPÖ-Chefsessel ist vorbei. Die Wahlkommission hat 70 Bewerber um den Vorsitz nicht zugelassen. "Die unabhängige Wahlkommission, die per Statut Organisatorin der Befragung ist, hat die eingegangenen Bewerbungen sorgfältig geprüft. Zugelassen zur SPÖ-Mitgliederbefragung sind in dieser Reihenfolge: SPÖ-Bundespartei- und -Klubvorsitzende Dr.in Pamela Rendi-Wagner, der burgenländische Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler, MSc", so der Vorsitzende der Wahlkommission Harry Kopietz.
Spaßkandidaten ausgesiebt
Als Grund für die drastische Kandidatenreduktion wurde genannt, dass die 30 nötigen Unterstützungserklärungen nicht beigebracht wurden oder die Kandidaten keine Parteimitglieder waren. Auch "Spaßkandidaturen" wurden ausgesiebt. Als amtierende Bundesparteivorsitzende wird Pamela Rendi-Wagner an erster Stelle des Stimmzettels aufscheinen. Danach folgen Hans Peter Doskozil und Andreas Babler. Die Befragung der rund 148.000 SPÖ-Mitglieder läuft von 24. April bis 10. Mai digital und per Post. Dabei wird sichergestellt, dass bei doppelter Abstimmung die postalische Stimmabgabe die Online-Stimmabgabe schlägt.

Eine Befragung birgt in sich, dass sie keine Wahl ist. Es ist ein Stimmungsbild.
Stimmungsbild statt Wahl
"Wenn alles gut geht", so Kopietz, soll am 22. Mai ein Ergebnis vorliegen. Der Prozess neben der Wahlkommission, auch von einem Notar und einem IT-Experten überwacht. Bindend ist das Ergebnis für den Bundesparteitag am 3. Juni, bei dem der neue SPÖ-Vorsitzende formal gewählt wird, allerdings nicht. "Eine Befragung birgt in sich, dass sie keine Wahl ist. Es ist ein Stimmungsbild", stellt Kopietz klar.