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Wartende Fahrradfahrer
Fahrradfahrer mussten bei  Rot bisher immer warten.
Fahrradfahrer mussten bei  Rot bisher immer warten.
Tobias Steinmaurer/ Picturedesk.com

Neues Gesetz: Was für Radler alles besser wird

08.07.2022 um 11:02, Andrea Schröder
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Fahrradfahrer bekommen in der Straßenverkehrsordnung mehr Rechte und Freiheiten. Das hat das Parlament beschlossen.

Die Zielsetzung des Verkehrsausschusses war ganz klar: die "Förderung des Fahrradverkehrs und des Fußverkehrs." ÖVP, Grüne und Neos stimmten im Nationalrat für die neuen Regeln, FPÖ und Sozialdemokraten dagegen.

Die Änderung der Straßenverkehrsordnung betrifft vor allem Radler im Stadtverkehr. Fahrradfahrer

  • haben künftig freie Fahrt bei jenen Kreuzungen, die mit entsprechenden Zusatztafeln ausgestattet wurden.
  • müssen bei Rot zwar halten, aber nicht stoppen. Das heißt: Vor der Weiterfahrt müssen die Füße den Boden nicht unbedingt berühren.
Verkehrsschild
Diese Taferln gelten z.B. in Deutschland bereits. 

 

Die Novelle unterscheidet außerdem zwei Varianten: Bei normalen Kreuzungen mit einem Pfeil nach rechts auf dem Verkehrsschild darf nur nach rechts abgebogen werden. Sogenannte T-Kreuzungen (das heißt ohne Querverkehr) werden mit neuen Tafelrn ausgestattet: Gerader Pfeil heißt hier, es geht auch geradeaus bei Rot weiter.

Auch das ist neu

  • Beim Überholen im Ortsgebiet muss man von Radfahrern mindestens 1,5 Meter Seitenabstand halten,
  • außerhalb des Ortsgebiets mindestens 2 Meter.
  • In Tempo-30-Zonen darf nebeneinander geradelt werden, neben Kindern unter zwölf Jahren darf man das jetzt überall.

"Aktive Mobilität"

Ihrer Genugtuung über die Novelle  ließ die zuständige Verkehrsministerin Leonie Gewesner auf Instagram freien Lauf:

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