Direkt zum Inhalt
Porträt des Politikers in Hemd und Jackett
NEOS-Abgeordneter und Sprecher für Lehre, Yannick Shetty.
NEOS-Abgeordneter und Sprecher für Lehre, Yannick Shetty.
Herbert P. Oczeret/ picturedesk.com

Diese Partei macht sich für Lehrlinge aus dem Ausland stark

22.02.2022 um 13:53, Andrea Schröder
min read
Österreich fehlen Lehrlinge. Jetzt wird der Ruf nach einer "Willkommenskultur" für Lehrlinge aus Drittländern laut.

Lehrstellen in österreichischen Betrieben sollen für ausländische Menschen zugänglich werden. Das fordern die NEOS. Mit einer "Rot-Weiß-Rot-Karte" für Lehrberufe könne man einem Lehrlingsmangel und langfristig einem Fachkräftemangel begegnen. Die Voraussetzung für eine solche Karte: die Zusage eines Ausbildungsbetriebs für eine Lehrstelle in einem Mangelberuf.

Junge Menschen aus Drittstaaten

Arbeitgeber, die selbst ausbilden, würden einem Arbeitskräftemangel am effektivsten entgegenwirken, argumentiert Yannick Shetty.  Derzeit bestehe aber keine rechtliche Möglichkeit für junge Menschen aus Drittstaaten, eine Lehre in Österreich zu beginnen, so der NEOS  Abgeordnete.

Seit zwei Jahren leiden die österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer unter der Pandemie - und (...) unter der Reformunwilligkeit der ÖVP. Der Fachkräftemangel war jahrelang ein Problem, das die Regierungen verschlafen haben

Minus 25.000 Lehrlinge

Die Zahl der Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, sei in den letzten Jahren um 10.000 zurückgegangen, die der Lehrlinge um 25.000 gesunken. Deshalb fordert Shetty eine "Willkommenskultur für qualifizierte Zuwanderung". Über 6.800 Lehrstellen seien derzeit unbesetzt. Vor allem in den Bereichen Pflege, Gastronomie und Tourismus würden Arbeitskräfte fehlen.

Unternehmen fehlen die Mitarbeiter

"Wir haben einen branchenweiten Arbeitskräftemangel, der gerade in den laufenden Semesterferien klar spürbar wird. Es braucht jetzt grundlegende Reformen, denn nach 35 Jahren ÖVP-Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsministern finden unsere Unternehmen keine Mitarbeiter mehr und noch weniger Fachkräfte", so Shetty.

more