Ranking: Rendi-Wagner hängt Nehammer ab
SPÖ-Mitgliederbefragung, Landtagswahl in Kärnten und die neue schwarz-blaue Regierung in NÖ waren DIE politischen Themen im März. Das zeichnet sich auch in der Medienpräsenz der Politiker ab. Das APA-Comm Politik-Ranking analysiert monatlich die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen. Das Ergebnis für März: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat klar die Nase vorne. Dicht auf den Fersen ist ihr Burgenlands Landeshauptmann und Herausforderer Hans Peter Doskozil. Erst auf dem dritten Platz und deutlich abgeschlagen findet sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wieder.
Rendi-Wagner an der Spitze
Rendi-Wagner ist im Vormonat damit zur sichtbarsten Politikerin des Landes geworden. Gleich sechs Plätze ist sie aufgerückt, in 1.047 Beiträgen wird sie erwähnt. Doskozil bringt es auf 1.036, Nehammer auf 796. Dem Kanzler hat vor allem sein Rede zur "Zukunft der Nation" erhöhte Medienpräsenz eingebracht. Unter dem Titel "Österreich 2030" spannte der Kanzler darin einen breiten Bogen von aktuellen Krisen bis hin zu konservativ geprägten Zukunftsvisionen.
Platz vier und fünf für Landesfürsten
Den vierten Platz im Ranking belegt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, der im März eine Landtagswahl schlug. Als SPÖ-Spitzenkandidat erreichte Kaiser abermals die meiste Zustimmung, musste jedoch Verluste in der Höhe von minus 9 Prozentpunkten hinnehmen. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) belegte im APA-Comm Politik-Ranking den fünften Platz. Über sie wurde vor allem im Zuge der schwarz-blauen Koaltionsbildung verstärkt berichtet.
SPÖ zieht medial davon
Die mit Abstand stärksten Zuwächse im Vergleich zum Vormonat verzeichneten Politiker:innen der SPÖ. Abgesehen von den beiden Führenden im Ranking, Pamela Rendi-Wagner (+253%) und Hans Peter Doskozil (+319%), erfuhren Bundesrat Andreas Babler (Platz 26, +195%) sowie Generalsekretär Christian Deutsch (Platz 33, +165%) die stärksten Zuwächse in der medialen Öffentlichkeit. Insgesamt verzeichneten alle SPÖ-Vertreter:innen innerhalb der Top 40 – zusammen elf Personen – mindestens zweistellige Prozentzuwächse im Vergleich zum Vormonat.