Neujahrsvorsätze 2025
Inhalt
- Prioritäten setzen.
- Pläne konkretisieren.
- Erwartungsdruck.
- Neue Routinen schaffen.
- Nachhaltige Zufriedenheit.
Silvester ist für viele Menschen der Zeitpunkt, um gute Vorsätze für das neue Jahr zu schmieden. Laut einer IMAS-Umfrage* zur Jahreswende haben sich 34 -Prozent der Österreicher:innen Neujahrsvorsätze für 2025 gesetzt. Denn wenn sich das alte Jahr dem Ende zuneigt, verspüren wir oft den Wunsch, etwas an unserem derzeitigen Leben ändern zu wollen. Doch innerhalb kürzester Zeit zerplatzen die meisten Pläne bereits. Die aktuellen Neujahrsvorsätze drehen sich auch in diesem Jahr rund um die Themen Ernährung und Stress sowie einen gesünderen Lebensstil. Angesichts der Preissteigerungen in vielen Bereichen unseres Alltags bleibt -Sparen auch dieses Jahr ein weiteres Topthema. Mit guten Vorsätzen versuchen wir meist, zu einer besseren Version unseres Selbst zu werden. Doch das Leben ändert sich selten über Nacht, und Gewohnheiten lassen sich auch nicht so einfach von heute auf morgen ablegen. Außerdem neigen wir schnell dazu, uns viel zu viel auf einmal vorzunehmen, statt uns vorerst nur auf einen, nämlich den für uns allerwichtigsten Neujahrsvorsatz zu konzentrieren.
Prioritäten setzen.
Die Liste an Neujahrsvorsätzen kann lang werden und sich an so ziemlich alle Bereiche unseres Lebens richten. Deshalb ist es hilfreich, sich gut zu überlegen, welchen Wünschen wir mehr Gewicht einräumen wollen und welche guten Vorsätze wir erst mal verschieben. Sich Ziele zu setzen, die für einen selbst bedeutungsvoll sind und sich dabei für einen wichtigen Neujahrsvorsatz ganz konkret zu entscheiden, bietet die Chance, sich bewusst zu machen, warum einem genau dieser eine Vorsatz so wichtig ist und ihn so realistisch wie möglich zu formulieren. Ein vage formuliertes „Ich will mehr Sport machen“ reicht wohl nicht dafür aus, damit Ende Jänner „Sport machen“ noch immer Thema ist und führt schneller zur Frustration statt zu ersten Erfolgserlebnissen. Ein ernst gemeinter Neujahrsvorsatz bildet zwar eine gute Grundlage, wird aber zu wenig sein, um das eigene Verhalten nachhaltig zu verändern. Langfristige Veränderungen erfordern demnach das Etablieren neuer Gewohnheiten.
Pläne konkretisieren.
Je klarer die Vorgaben sind, wie das formulierte Ziel erreicht werden kann, umso -besser stehen die Chancen auf ein beglückendes Ergebnis. Eine Möglichkeit wäre, ein Blatt Papier zur Hand zu nehmen und Antworten auf Fragen wie „Was werde ich tun, um mein selbst gestecktes Ziel zu erreichen?“, „Wann und wo werde ich das umsetzen?“ oder „Wie werde ich das tun?“ aufzuschreiben. Das aktive Umsetzen von Neujahrsvorsätzen kann nicht nur das persönliche Leben bereichern, sondern auch die berufliche Entwicklung fördern. Diese können als Antrieb für berufliche Verbesserungen dienen, wenn sie klar definiert, regelmäßig reflektiert und konsequent umgesetzt werden. Der Schlüssel liegt darin, kleine Schritte zu gehen, Erfolge zu feiern und sich selbst flexibel anzupassen. Wenn wir uns neue Ziele setzen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass auch schwierige Zeiten kommen werden, in denen wir am liebsten aufgeben wollen.
Erwartungsdruck.
Durchzuhalten kann sehr schwerfallen. Denn insbesondere die Gewohnheiten, die wir ablegen wollen, sind häufig mit einer starken und kurzfristigen Belohnung verbunden. Ziele setzen wir uns meistens dann, wenn wir Zeit und Energie haben, um uns damit zu beschäftigen. Oft ist das am Wochenende oder in den Ferien oder eben anlässlich des Jahreswechsels. Dann haben wir etwas Ruhe, um Pläne zu machen und darüber nachzudenken, welche Veränderungen wir uns wünschen. Doch der wieder über uns hereinbrechende Alltag macht uns dann schnell einen Strich durch die Rechnung. Auf einmal stecken wir zwischen Terminen und Alltagspflichten und die schönen Pläne rücken wieder in den Hintergrund.
Neue Routinen schaffen.
Viele unserer Abläufe sind schon automatisiert und das ist ein weiterer Grund, warum es uns oftmals an Durchhaltevermögen fehlt. Verändern wir unsere Abläufe, erleben wir das als anstrengend, denn wir arbeiten ja gegen unsere alten Routinen. Insbesondere, wenn wir gestresst sind oder schlechte Laune haben, greifen wir auf alte Gewohnheitsmuster zurück. Die gute Nachricht ist, wenn wir am Ball bleiben, werden auch die neuen Abläufe zu willkommenen Gewohnheiten. Durchhaltevermögen ist vor allem so lange notwendig, bis sich neue Abläufe automatisiert haben. Die positiven Effekte treten mit etwas Verzögerung ein. Auch wenn man länger auf die positiven und befriedigenden Gefühle warten muss – es lohnt sich allemal!
Nachhaltige Zufriedenheit.
Wenn unsere Neujahrsvorsätze mit den eigenen inneren Werten im Einklang stehen, führen neu etablierte Verhaltensweisen insgesamt zu nachhaltiger Zufriedenheit und innerer Stärke. Und wenn man es geschafft hat, ein Ziel zu erreichen, ist das die allerbeste Motivation, um das nächste Ziel in Angriff zu nehmen. Auch ein Jahreswechsel ganz ohne gute Vorsätze kann ein Jahr voller Überraschungen, Leichtigkeit und des persönlichen Wachstums bringen. Es gibt nicht den einen „richtigen“ Weg, um ins neue Jahr zu starten – wichtig ist, dass es sich für einen selbst gut und stimmig anfühlt. Ohne Vorsätze ins neue Jahr zu starten, kann genauso kraftvoll sein wie mit einer Liste voller Ziele …