Nach Kratky-Ende: Ö3 ändert Programm massiv
- Neuer Sendeplatz für die Hitparade
- Neuer Musik-Podcast
- Monatliche Austrian Artists Charts
- Sichtbarkeit für die Branche
Nach dem Aus von Kult-Moderator Robert Kratky steht bei Österreichs größtem Radiosender die nächste weitreichende Änderung an. Die „Ö3 Austria Top 40“ starten mit einem runderneuerten Konzept in den Herbst. Die einzige offizielle Hitparade des Landes kommt nicht nur mit neuer Sendezeit, sondern auch mit einem eigenen Podcast und einer zusätzlichen Monatswertung für heimische Musik. Der Klassiker im Ö3-Programm soll ein frisches Profil erhalten, wie der ORF in einer Mitteilung auf seiner Homepage bekannt gibt.
Neuer Sendeplatz für die Hitparade
Ab Montag, dem 8. September, sendet Hitradio Ö3 die „Austria Top 40“ bereits um 22.00 Uhr. Damit wandert das Chart-Format aus dem Wochenendprogramm in die Startposition der Woche. Moderiert wird im Wechsel von Jana Petrik und Martin Ziniel. Die Wertung basiert weiterhin auf Streamingzahlen, Downloads sowie Verkäufen physischer Tonträger. Seit 1990 bildet das Chartmodell die Grundlage für die Sendung, 1995 wurde daraus die heute bekannte Hitparade.
Neuer Musik-Podcast
Parallel zur Sendung geht der „Ö3 Austria Top 40 Podcast“ online. Auch hier führen Petrik und Ziniel durch das Programm. Wöchentlich stehen Trends, Neueinsteiger, Auf- und Absteiger im Fokus. Ergänzt wird der Rückblick durch musikalische Rückschauen und thematische Specials. Auch die Albumcharts und aktuelle Acts aus Österreich erhalten Platz im Podcast. Der Starttermin ist ebenfalls der 8. September.
Monatliche Austrian Artists Charts
Neu in die Sendung integriert werden die „Austrian Artists Charts“. Diese Zusatzwertung erscheint monatlich und stellt heimische Produktionen in den Mittelpunkt. Gewertet werden Singles und Alben. Die Ergebnisse finden sowohl in der Hauptsendung als auch im „Ö3 Pop Magazin“ am Mittwochabend (22–24 Uhr) Platz.
Sichtbarkeit für die Branche
Ö3-Senderchef Michael Pauser sieht in der Reform ein Signal an die Musikszene, wie er in der Mitteilung ausführt: „Für uns bei Ö3 sind die Ö3 Austria Top 40 weit mehr als ein Ranking: Sie geben internationalen aber vor allem jetzt auch heimischen Künstlerinnen und Künstlern noch mehr Sichtbarkeit, schaffen Orientierung für die Branche und sind ein starkes Signal für die Vielfalt an Musik.“
Auch Franz Pleterski, Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft IFPI Austria, lobt die neue Ausrichtung: „Seit Jahrzehnten sind die österreichischen Charts ein verlässlicher Spiegel unserer Musikkultur. Mit den neuen Austrian Artists Charts und dem Ö3 Austria Top 40 Podcast schlagen wir nun ein aufregendes neues Kapitel auf – näher an den Künstler:innen und Fans als je zuvor.“