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Bitcoins | Credit: iStock.com/dulezidar
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Dogecoin vs. Bitcoin: Ein Vergleich zweier Krypto-Urgesteine

04.08.2025 um 07:51, Weekend Online
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Wer sich auskennt, weiß, dass Dogecoin und Bitcoin zu den bekanntesten Kryptowährungen der Welt zählen. Was die Unterschiede sind und viele weitere Fakten.

Dogecoin und Bitcoin zählen zu den bekanntesten Kryptowährungen der Welt – und könnten dennoch in ihrer Entstehung, ihrem Zweck und ihrer Nutzung kaum unterschiedlicher sein. Während Bitcoin als erste Kryptowährung überhaupt den Weg für das gesamte Ökosystem geebnet hat, wurde Dogecoin ursprünglich als Parodie auf genau dieses Phänomen geschaffen. Doch trotz seines humorvollen Ursprungs hat sich Dogecoin zu einer ernstzunehmenden digitalen Währung mit einer aktiven Community entwickelt. Dieser Beitrag beleuchtet die grundlegenden Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten beider Projekte.

Technische Grundlagen und Herkunft 

Bitcoin wurde im Jahr 2009 von einer anonymen Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen. Es handelt sich um ein Open-Source-Projekt, das auf der Blockchain-Technologie basiert und das Proof-of-Work-Verfahren nutzt. Dabei werden Rechenaufgaben gelöst, um Transaktionen zu validieren und neue Bitcoins zu erzeugen. 

Dogecoin wurde hingegen 2013 als Ableger (Fork) von Litecoin eingeführt. Die Entwickler Jackson Palmer und Billy Markus wollten eine unterhaltsame und zugängliche Alternative zu den teils sehr ernst genommenen Kryptowährungsprojekten schaffen. Technisch basiert Dogecoin auf dem Scrypt-Algorithmus, was das Mining im Vergleich zu Bitcoin weniger ressourcenintensiv macht. Beide Kryptowährungen nutzen also ein ähnliches Grundprinzip, unterscheiden sich jedoch in der technischen Umsetzung und Ausrichtung.

Geschwindigkeit und Kosten 

Ein wesentlicher Unterschied zeigt sich bei den Transaktionszeiten und -gebühren. Die durchschnittliche Blockzeit bei Dogecoin beträgt etwa eine Minute, während Bitcoin im Schnitt zehn Minuten für einen Block benötigt. Diese schnellere Verarbeitung macht Dogecoin für kleinere und alltägliche Zahlungen attraktiver, vor allem im digitalen Raum. Auch die Transaktionsgebühren sind bei Dogecoin meist niedriger, was den Coin für Mikrozahlungen prädestiniert. 

Bei Bitcoin liegt der Fokus hingegen stärker auf Sicherheit und Netzwerkstabilität. Mit dem Lightning Network – einer zweiten Schicht zur Abwicklung von Transaktionen – kann Bitcoin ebenfalls schnelle und günstige Zahlungen ermöglichen, jedoch setzt das eine zusätzliche technische Infrastruktur voraus.

Angebot, Inflation und Positionierung 

Bitcoin ist in seiner Gesamtmenge auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Diese Knappheit ist ein zentrales Element des Bitcoin-Designs und soll als Schutzmechanismus gegen Inflation dienen. Viele Befürworter sehen in Bitcoin daher eine Art digitales Gold, das vor allem als langfristiger Wertspeicher gedacht ist. 

Dogecoin hingegen kennt keine maximale Obergrenze. Jährlich werden rund fünf Milliarden neue Coins ausgegeben, was zu einer konstanten Inflation führt. Diese hohe Umlaufmenge macht Dogecoin weniger geeignet für das langfristige Sparen, aber theoretisch besser für den regelmäßigen Gebrauch im Alltag.

Image und öffentliche Wahrnehmung 

Bitcoin hat sich über die Jahre einen Ruf als seriöses Finanzinstrument erarbeitet. Es wird von großen Institutionen analysiert, von Regierungen diskutiert und von Unternehmen in ihre Bilanzen aufgenommen. Du kannst Bitcoin auch selbst analysieren, indem du den Bitcoin-Kurs live auf Kraken verfolgst

Dogecoin hat eine ganz andere Reise hinter sich: Als Meme-Coin gestartet, wurde er vor allem durch Internetkultur, virale Beiträge und prominente Fürsprecher populär. Die Community spielt bei Dogecoin eine zentrale Rolle – sie ist kreativ, aktiv und identifiziert sich stark mit dem Projekt.

Anwendung im Alltag 

Bitcoin wird inzwischen in verschiedenen Ländern als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert und ist Gegenstand regulatorischer Debatten. In der Praxis dient es oft als digitales Investment oder als Bestandteil institutioneller Strategien. Dogecoin hingegen wird vor allem für Trinkgelder, Spenden und kleinere Online-Transaktionen genutzt. Einzelne Online-Shops und Plattformen akzeptieren Dogecoin bereits als Zahlungsmittel, wobei die Verwendung vor allem in Community-nahen Bereichen erfolgt.

Ausblick 

Beide Kryptowährungen haben sich über die Jahre weiterentwickelt. Bitcoin steht weiterhin im Fokus von Diskussionen über Nachhaltigkeit, Regulierung und globaler Finanzintegration. Die Infrastruktur wächst, und das Interesse bleibt groß. Dogecoin profitiert vor allem von seiner Sichtbarkeit und seinem Kultstatus in der digitalen Welt. Die technische Entwicklung konzentriert sich auf Stabilität und Integration in Zahlungsprozesse. Um auf dem Laufenden zu bleiben, sollten Sie regelmäßig die Live-Preise auf Kraken verfolgen, und zwar nicht nur bei Dogecoin, sondern auch bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen.

Fazit 

Dogecoin und Bitcoin bedienen unterschiedliche Bedürfnisse und Zielgruppen. Bitcoin überzeugt durch seine Begrenzung, seine Sicherheit und seine Rolle als langfristiger Wertträger. Dogecoin punktet mit Schnelligkeit, geringen Gebühren und seiner lebendigen, humorvollen Community. Beide haben ihre Daseinsberechtigung in der vielfältigen Welt der Kryptowährungen – und genau diese Vielfalt ist es, die das Thema für viele so faszinierend macht.

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