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Pferde beim Pferderennen | Credit: unsplash.com/Noah Silliman
unsplash.com/Noah Silliman

Online Wetten besser verstehen – darauf kommt es an!

11.05.2023 um 08:18, Weekend Online
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Online Wetten leicht gemacht: Entdecken Sie unsere hilfreichen Tipps & Tricks über die diversen Sportwetten, die Sie bei den online Wettanbietern finden.

In Österreich ist das Thema Sportwetten in den letzten Jahren immer relevanter geworden. Nicht nur, wenn Red Bull Salzburg spielt, sondern auch im Rahmen anderer Sportveranstaltungen geben die Österreicher gerne Wetten ab. Hier zeichnet sich die generell steigende Beliebtheit des Glücksspiels ab. Heute ist es keine Schwierigkeit mehr, in einem Casino online zu spielen und das sogar auf dem Smartphone.

Doch zurück zum Thema Wetten: Einsteiger fühlen sich hinsichtlich der vielfältigen Auswahlmöglichkeiten schnell überfordert. Daher kommt hier ein kleiner Einblick auf die verschiedenen Wettarten, worauf es wirklich ankommt und wie Wetten eigentlich funktionieren.

Die drei wichtigsten Wettarten im Check – von der Einzel- bis zur Systemwette

Wer sich noch nie mit dem Thema Wetten auseinandergesetzt hat, kennt die Vielfalt der Wettarten nicht. Klassisch werden drei Wetten unterschieden, allerdings gibt es (je nach Wettmarkt) noch Unterarten. Wer einsteigt, sollte vor allem die folgenden drei Typen kennen: 

  • Einzelwetten (Tipp auf ein einzelnes Ergebnis eines Spiels)
  • Kombiwetten (Kombination aus mehreren Einzelwetten zu einer Kombiwette)
  • Systemwetten (Kombination aus mehreren Kombiwetten zu einem komplexen System)

Die Einzelwette – die beste Möglichkeit für Anfänger, das Thema kennenzulernen

Bei der Einzelwette wird ein Tipp auf ein bestimmtes Sportereignis abgegeben. Spielen beispielsweise der FC Red Bull Salzburg und der FK Austria Wien gegeneinander, gibt es die Möglichkeit, auf das Ergebnis des Spiels zu wetten. Wird eine Einzelwette platziert, gibt der Tipper exakt einen Tipp ab, wie das Spiel ausgeht. Das kann ein Sieg für Mannschaft A oder B sein oder ein unentschiedenes Ergebnis. Trifft das getippte Ergebnis ein, gilt die Wette als gewonnen.

Je nach Wettanbieter gibt es bei Einzelwetten aber auch Variationen. So kann nicht nur auf Sieg oder Niederlage getippt werden, sondern zum Beispiel auch darauf, ob beide Mannschaften treffen oder nur eine. Auch das ist aber als klassische Einzelwette zu sehen, denn am Ende ist es ein Tipp auf ein Ergebnis und nur wenn es eintritt, gilt die Wette als gewonnen. Einzelwetten gelten als einsteigerfreundlich, da sie weniger Kombinationen ermöglichen. Es wird klar auf ein bestimmtes Ereignis getippt und schon beim Ausfüllen des Wettscheins ist der mögliche Gewinn zu sehen.

Die Kombiwette – für erfahrene Anfänger und Profis interessant

Über 2.000 Fußballvereine gibt es in Österreich und damit wird klar, wie viel Abwechslung es auf dem Wettmarkt gibt. Folglich ist es auch logisch, dass die Einzelwette nicht die einzige Option ist. Kombinationswetten sind die nächste Stufe, denn hier werden Einzelwetten miteinander kombiniert. Theoretisch ist die Kombinierbarkeit bis ins Unendliche fortzuführen; Standard sind aber zwei oder drei Kombinationen auf einem Wettschein.

Das Besondere dabei: Kombiwetten sind etwas riskanter. Selbst wenn ein Tipp auf dem Schein korrekt war und der andere nicht, gilt die Wette als verloren und es erfolgt kein Gewinn. Wenn sämtliche kombinierte Einzeltipps korrekt waren, wird der Gewinn ausgeschüttet.

Das heißt in der Praxis, dass die Kombiwette höhere Gewinne ermöglicht, das Risiko für einen Verlust aber auch steigt. Somit sind Kombiwetten als Wetten mit hoher Volatilität zu verstehen. Über das Thema Risiken beim Sportwetten und ob die Gewinne zum Leben ausreichen, gab es bei Pro 7 in Deutschland einen sehr interessanten Beitrag, der in nachfolgendem Video noch einmal gezeigt wird:

Die Systemwette – viele Kombinationen, für Profis gemacht

Systemwetten sind nicht einsteigerfreundlich, denn sie sind hochkomplex und am Anfang sehr verwirrend. Bei einer Systemwette werden verschiedene Kombiwetten miteinander kombiniert, um am Ende einen noch höheren Gewinn zu erzielen (in der Theorie möglich). Dabei gibt es zahlreiche verschiedene Optionen, wie das System gespielt wird. Hier nur ein kleiner Auszug, der sich aber (je nach Wettanbieter) unendlich fortsetzen lässt:

  • Systemwette 3 aus 4: Es müssen 3 von 4 Tipps korrekt gegeben werden
  • Systemwette 4 aus 5: Es müssen 4 von 5 Tipps korrekt gegeben werden
  • Systemwette 5 aus 6: Es müssen 5 von 6 Tipps korrekt gegeben werden

Zum besseren Verständnis hier ein Beispiel, wie eine Systemwette in Österreich aussehen könnte:

Geplant ist eine Wette 2 aus 3 auf folgende drei Spiele:

  • RB Salzburg vs. LASK Linz
  • Austria Wien vs. Rapid Wien 
  • Sturm Graz vs. Wolfsberger AC

Gewettet wird jetzt nicht auf die einzelnen Ausgänge der Spiele, sondern auf mögliche Kombinationen der ausgewählten Wetten. Zwei von drei müssen bei dieser beispielhaften Wettart richtig getippt werden, damit das Spiel als gewonnen gilt. Es wird also nicht direkt auf den Gewinn bestimmter Mannschaften getippt, sondern auf eine Kombination von Spielausgängen, die richtig vorhergesagt wurden.

Ganz wichtig: Systemwetten erfordern ein gewisses Maß an Wissen und Information. Auch wenn die scheinbar hohen Gewinnmöglichkeiten verlockend erscheinen, sollten Einsteiger lieber erstmal mit Einzel- und Kombiwetten beginnen.

2-Weg und 3-Weg-Wetten – noch mehr komplizierte Begriffe

In Anbetracht der zahlreichen Möglichkeiten beim Wetten schwirrt so manchem Einsteiger der Kopf. Nicht nur die drei Hauptwettarten sind zu erlernen, es gibt weitere Begrifflichkeiten wie 2-Weg und 3-Weg-Wetten. Dahinter steckt aber ein recht simples System: 

  • Die 2-Weg-Wette: Hierbei handelt es sich um eine Wette, bei der es nur zwei Endergebnismöglichkeiten gibt. Ein gutes Beispiel ist ein Tennismatch. Hier kann entweder Spieler A gewinnen oder der Sieg fällt an Spieler B. Unentschieden gibt es auf dem Tennisplatz nicht. Diese Wettart lässt sich auch als 50/50-Wette bezeichnen. 
  • Die 3-Weg-Wette: Hier gibt es nicht nur zwei mögliche Ausgänge, sondern drei. Das ist zum Beispiel beim Fußball (außer bei KO-Turnieren) der Fall. Es besteht die Möglichkeit, dass Mannschaft A oder B gewinnen oder dass die Partie unentschieden ausgeht.

Weitere Wettarten, die beim Buchmacher im Netz von Wichtigkeit sind

Wettbegriffe wie Double Chance und Handicap-Wetten begegnen den meisten Fans von Sportwetten erst, wenn sie sich beim Buchmacher angemeldet haben. Es handelt sich hierbei um Unterarten der klassischen Wette, die mit Besonderheiten ausgestattet wurden.

Die Handicap-Wette beispielsweise bedeutet, dass ein Team einen virtuellen Vorsprung bekommt und das Wettergebnis auf dieser Basis getippt werden muss. Spielt z.B. Salzburg, könnte eine Handicap-Wette mit einem Vorsprung für Salzburg mit 2:0 beginnen. Auf dem Tippschein muss dann angegeben werden, ob Salzburg trotz dieses Vorsprungs gewinnt oder verliert. Handicap-Wetten sind beim Fußball allerdings eher untypisch, sie kommen vor allem in Tennisspielen, bei Golf und vielen Nischensportarten zum Einsatz.

Eine weitere Wettart sind die Over/Under-Wetten. Hier wird darauf getippt, ob die Anzahl der am Spielende erzielten Tore über oder unter einem bestimmten Wert liegt. Die „Clean-Sheet-Wette“ hingegen wird darauf gesetzt, dass ein Team zu null aus dem Spiel geht.

Wettmarkt bestimmt das Angebot möglicher Wetten

Österreichs Buchmacher halten eine große Anzahl an Wettmärkten bereit. Handball, Fußball, Radturniere, Golf, Tennis, Basketball und vieles mehr steht zur Auswahl. Welche Wetten jeweils angeboten werden, hängt maßgeblich vom Wettmarkt ab. Bei einem Tennisturnier beispielsweise ist keine klassische 3-Wege-Wette möglich, da es nur zwei potenzielle Ergebnisse gibt. Auch die „Over/Under“-Wette lässt sich bei Sportarten wie Tennis nur schwierig platzieren und wird daher eher selten angeboten.

Je nach Wettmarkt können sich Tipper außerdem über folgende Wettarten freuen (nicht bei allen Bookies im Angebot): 

  • Ergebniswetten: Hier wird der Tipp auf einen konkreten Endstand gesetzt (unwahrscheinlichere, aber höhere Gewinne).
  • Langzeitwetten: Sehr beliebt bei Großturnieren wie der WM wird hier auf den Sieger des ganzen Turniers gesetzt.
  • Torschützenwetten: Wer richtig tippt, wer das Tor macht, kann sein Wettkonto damit aufbessern.

Die Wettquoten – was sie bedeuten und wie sie berechnet werden

Ein ganz zentrales Thema bei Sportwetten ist die Quote oder auch „der Anteil einer Sache“, ausgehend vom Ganzen. Die Quote gibt an, wie viel Geld im Falle einer korrekt platzierten Wette gewonnen werden kann. Je höher die Quote, desto höher der potenzielle Gewinn. In den allermeisten Fällen steht eine hohe Quote aber auch für ein höheres Verlustrisiko.

Wer die Quote kennt, kann die potenzielle Gewinnsumme ganz einfach selbst berechnen. Dafür wird der Einsatz mit der Quote multipliziert. Eine Wettquote von 2,5 mit einem Einsatz von 10,00 Euro führt zu einer Berechnung von 2,5 x 10 = 25,00 Euro. Buchmacher in Österreich berechnen die bereitgestellten Quoten anhand verschiedener Faktoren.

Eine Hauptrolle spielt dabei die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Je geringer die Wahrscheinlichkeit, desto höher die Quote. Spielt im Fußball eine Außenseitermannschaft gegen die Top-Favoriten, ist die Quote für die Favoriten niedrig, für die Außenseiter extrem hoch.

Wichtig zu wissen: Ein Buchmachervergleich lohnt sich bei Sportwetten immer, denn es gibt Unterschiede. Jedem Buchmacher ist daran gelegen, selbst einen Gewinn zu erzielen. Bei einigen passiert das zulasten der guten Quoten, andere agieren fairer! Erfahrene Sportwetter haben fast immer Konten bei verschiedenen Buchmachern, um nach Gusto die beste Quote auswählen zu können.

Fazit: Sportwetten als hochkomplexes Thema – Verständnis ist für den Erfolg erforderlich

Ein Großteil hängt bei Sportwetten vom Glück ab, doch Expertise lohnt sich. Wer völlig ins Blaue tippt, kann natürlich Glück haben. Wer sich aber vor dem Tipp auf ein Fußballspiel genau anschaut, wie die Mannschaft in den letzten Monaten gespielt hat, kann seine Chancen verbessern.

Allgemein ist es hilfreich, zunächst mit ein paar Probewetten (z.B. Einzelwetten mit niedrigem Einsatz), erste Erfahrungen zu sammeln. Da viele Wettanbieter außerdem Bonuszahlungen für die erste Einzahlung anbieten, gibt es auch hier weitere Möglichkeiten. Der Einstieg in die Welt der Wetten ist komplex, allerdings ist die Lernkurve bei Anfängern recht hoch.

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