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Notenschlüssel | Credit: iStock.com/carloscastilla
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Die 15 besten österreichischen Komponisten: Österreich, das Land der Musik-Genies

10.01.2024 um 13:37, Online Promotion
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Österreich ist seit jeher mit Talent gesegnet – Musik und Inspiration liegen im kleinen Alpenländle ganz offensichtlich in der frischen Bergluft.

Wie ließe sich sonst erklären, dass ausgerechnet auf diesen nicht einmal 84.000 Quadratkilometern so viele Berühmtheiten geboren wurden? In diesem Beitrag finden nur 15 der unvergesslichen und faszinierenden Komponisten einen Platz, aber in Wahrheit sind es sogar noch mehr.

Es ist einfach erstaunlich, wenn man darüber nachdenkt, wie Österreich früher wohl noch aussah. Im Gegensatz zu unserer Zeit gab es kein Internet und somit weitaus weniger Vernetzung und Infrastruktur für musikalische Talente. Übrigens, für alle Musikliebhaber gibt es eine besondere Möglichkeit, das Glück auf eigene Weise zu erleben. Einige Online Casinos bieten Freispiele bei Registrierung ohne Einzahlung an, eine großartige Gelegenheit, ohne finanzielles Risiko in die Welt der Spielautomaten einzutauchen und vielleicht auch das Glück zu finden.

Alte Zeiten – Unglaubliche Geschichten, Begabungen und Leistungen

Es gab zu Lebzeiten der inzwischen legendären Komponisten außerdem keine Kanäle wie Spotify, mit denen man als Musiker an Reichweite gewinnen und außerdem Geld generieren kann. Dennoch sind die Männer und Frauen, die hier vorgestellt werden, über ihre Lebzeiten hinaus bekannt geworden. Dahinter steht ein unfassbares Maß an Disziplin, Können und sicherlich auch Glück. Alle Komponisten, an die hier erinnert werden, hätten in der heutigen Zeit Medien wie Spotify und andere Technologien nutzen können.

Wären manche von ihnen jetzt berühmte, reiche Spotify- und Medienstars?

Das ist eine schwierige Frage, die zu Spekulationen einlädt. Die Tragik des Ganzen liegt nämlich darin, dass sich die Dinge unter anderen Umständen und in einem anderen, moderneren Umfeld womöglich ganz anders entwickelt hätten:

  • Vielleicht hätte Franz Schubert heutzutage nicht komponiert, sondern lieber kostenlos online gespielt
  • Möglicherweise wäre Gustav Mahler durch das Hören von Spotify zu einem Fan ganz anderer Musikgenre geworden, während frühere Komponisten Klassik und Romantik bevorzugten
  • Und nicht zu vergessen: Die Mehrheit der wahren Musik-Genies wurden erst nach ihrem Tode bis ins Detail verstanden und angemessen verehrt.

Nach all diesen Gedanken sollen aber nun, wie versprochen, 15 der besten österreichischen Komponisten hier ihren Ehrenplatz bekommen:

1. Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791)

Mozarts bekannteste Werke
  • Sinfonie Nr. 40 in g-Moll
  • Die Zauberflöte
  • Idomeneo
Sinfonien 60
Opern 21
Oratorien 2
Weitere Werke 500+
  • Auf Spotify würde Mozart heute vermutlich um die 21.000 Euro monatlich verdienen – kein Wunder, bei mehr als 5 Millionen Fans.
  • Jeder kennt Mozartkugeln (hoffentlich) – diese Süßigkeit wurde damals noch unter der Bezeichnung Mozart-Bonbon von einem Konditor namens Paul Fürst entwickelt, nachdem Wolfgang Amadeus Mozart bereits beinahe 100 Jahre nicht mehr unter den Lebenden weilte.
  • Mozart liebte offenbar musikalische Haustiere, hielt Singvögel und widmete ihnen sogar ein Gedicht.

Wolfgang Amadeus Mozart war selbst für österreichische Verhältnisse ein Ausnahmetalent. Bis heute ist es kaum nachvollziehbar, wie so viel Talent sich in einer einzigen Person verbergen konnte.

Da es noch kein Spotify und keine sozialen Medien gab, übernahm der Vater das Marketing für seinen Sohn. Er promotete ihn und seine Schwester als Wunderkinder. Das brachte Wolfgang Amadeus Mozart nicht nur Bewunderer, sondern auch Neider ein – zu Lebzeiten wurde er oft mit Missgunst und hässlichen Boykott-Aktionen überzogen, sobald er den Kinderschuhen entwachsen war. Er durchlebte dennoch eine sagenhafte Karriere, bevor er mit nur 35 Jahren starb. Hier gibt es übrigens seine Opern-Reihenfolge.

2. Franz Schubert (1797 bis 1828)

Franz Schubert bekannteste Werke 
  • Die Unvollendete
  • Sinfonie Nr. 5 in B-Dur
  • Sinfonie Nr. 8 in h-Moll
Sinfonien 7 + 5 (unvollendet)
Opern 8
Oratorien 2
Weitere Werke Etwa 600
  • Franz Schubert brächte es heutzutage auf einen Monatsverdienst von 11.000 Euro pro Monat auf Spotify.
  • Franz Schubert war das 13. Kind in einer Geschwisterschar von insgesamt 16 Kindern. Beeindruckend ist, dass nur fünf Kinder ihren ersten Geburtstag erlebten, und nur vier von ihnen durften erwachsen werden.
  • Er wurde als Sohn eines Lehrers geboren, aber seine Familie lebte in Armut.

Franz Schubert ist für seine romantischen Werke bekannt. Die Romantik, die sich in seinen Musikstücken zeigt, bildet scheinbar einen deutlichen Kontrast zu seiner schweren und entbehrungsreichen Kindheit und Jugend. Als der talentierte Junge alt genug war, besuchte er aufgrund seines großen musikalischen Talents ein strenges Musik-Internat, das sich Wiener Sträfling nannte. Diese geschlossene Lehranstalt machte ihrem Namen alle Ehre, denn Freizeit hatten die Schüler praktisch nicht.

Er begann glücklicherweise schon im Alter von 13 Jahren mit seinen ersten Kompositionen, denn viel Zeit sollte ihm nicht bleiben. Leider starb das Wunderkind viel zu früh und qualvoll an Typhus. Besonders makaber: Um die Beerdigungskosten zu bestreiten, musste sein wertvolles Klavier verkauft werden.

3. Josef Strauss (1827 bis 1870)

Seine berühmtesten Werke
  • Die Ersten und die Letzten (Walzer)
  • Delirienwalzer
  • Sturm-Polka, op. 75
Sinfonien -
Opern -
Oratorien -
Weitere Werke Mehr als 300
  • Josef Strauss ist bei Spotify beliebt, was seine derzeit beinahe 87.000 monatlichen Hörer beweisen.
  • Viele Menschen schreiben seinen Namen mit "ß", aber er selbst schrieb sich mit Doppel-S.
  • Josef Strauss hatte zwei Brüder, die ebenfalls begabte und berühmte Komponisten waren, genau wie deren Vater.

Wenn man als Sohn eines komponierenden Vaters geboren wird und die Familie mit musikalischem Talent reich gesegnet ist, führt an einer Musikkarriere wohl manchmal kein Weg vorbei. Im Fall von Josef Strauss war es so, dass er beruflich wohl gar keine musikalische Laufbahn anstrebte. Stattdessen studierte er an der heutigen Technischen Universität und wurde nicht nur Ingenieur, sondern auch Erfinder. Er entwickelte Straßenkehrmaschinen.

Dann begab es sich aber im Jahre 1852, dass Josef für einen seiner Brüder einspringen und sozusagen gezwungenermaßen sein erstes Werk komponieren musste. Es blieb nicht sein letztes, sondern er betätigte sich seither als Komponist und Dirigent. Während des Dirigierens im Jahre 1870 fiel er einfach leblos von seinem Podest und verstarb in Wien. Die genaue Todesursache blieb ungeklärt, aber man vermutet, er sei an gebrochenem Herzen aufgrund des Todes seiner Mutter verstorben.

4. Arnold Schönberg (1874 bis 1951)

Seine berühmtesten Werke
  • Verklärte Nacht
  • Moses und Aron
  • Streichquartett Nr. 2, Op.10
Sinfonien -
Opern 4
Oratorien -
Weitere Werke  ca. 200
  • Arnold Schönberg hat mehr als 350.000 Zuhörer, was ihm aktuell einen Spotify-Monatsverdienst von nahezu 1400 Euro bescheren würde.
  • Arnold Schönberg spielte bereits mit 8 Jahren Violine und komponierte (Polka, Märsche).
  • Er wanderte im Jahre 1933 nach Amerika aus und nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Arnold Schönberg kam im Jahre 1874 als ältestes von drei Geschwistern im Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt zur Welt, wo sich heute die Obere Donaustraße 5 befindet. Er spielte Cello und trat in das Orchester „Polyhymnia“ ein, dessen Dirigent, Alexander von Zemlinsky, sein Talent entdeckte und förderte. Der Grundstein für eine außergewöhnliche Musikkarriere, die sich später in Amerika fortsetzte, war gelegt.

Außerdem war Arnold Schönberg auch ein talentierter Maler, der sich selbst als Amateur bezeichnete. Er war äußerst kreativ und erfand unter anderem eine Art von Schachspiel und einen Reise-Notenständer. In Wien wurde ein Platz und in Berlin eine Straße nach ihm benannt. Außerdem tragen ein Preis und ein Asteroid den Namen des begnadeten Künstlers.

5. Franz Xaver Süssmayr (1766 bis 1803)

Seine berühmtesten Werke
  • Vollendung Requiem KV 626 (Wolfgang Amadeus Mozart)
  • Idris und Zenaide
  • Moses oder Der Auszug aus Ägypten
Sinfonien unbekannt
Opern unbekannt
Oratorien unbekannt
Weitere Werke unbekannt
  • Bei Spotify kann Franz Xaver Süssmayr leider erst rund 580 monatliche Zuhörer für sich verzeichnen, weshalb er heutzutage wohl nicht von den daraus resultierenden Einkünften leben könnte.
  • Die exakte Biographie von Franz Xaver Süssmayr ist schwierig zu rekonstruieren.
  • Gesichert ist die Tatsache, dass Süssmayr ab 1792 als Dirigent am Nationaltheater gewirkt haben soll.

Franz Xaver Süssmayr war ein Mensch, über dessen Leben tragischerweise heute nicht viel bekannt ist, während fast jeder halbwegs Musik-Interessierte sofort 4 berühmte Werke von Mozart aufzählen könnte. Apropos: Er lebte in derselben Zeit wie Wolfgang Amadeus Mozart und soll zu ihm eine enge Bekanntschaft oder Freundschaft gepflegt haben. In anderen Versionen ist wiederum von einer Affäre mit dessen Frau die Rede. Nichts von alldem kann aktuell bestätigt oder dementiert werden.

Fakt ist, dass Süssmayr im Schatten Mozarts stand, selbst aber ein äußerst talentierter Komponist war. Er wird bis heute jedoch oft auf seine Rolle als Vervollständiger des Requiems reduziert. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass man ihm damit Unrecht tut und ihn unterschätzt. Seine heutigen Spotify-Zahlen sprechen die gleiche Sprache. Allein schon aus diesem Grund gehört er unbedingt auf einen der Ehrenplätze auf dieser Seite.

6. Ignaz von Seyfried (1776 bis 1841)

Die berühmtesten Werke
  • Ahasverus
  • Die Druiden
  • Titus
Sinfonien 8
Opern 26
Oratorien unbekannt
Weitere Werke Etwa 200
  • Ignaz von Seyfried scheint bei Spotify noch ein Geheimtipp zu sein – nur 13 Hörerinnen haben sich bislang für das Monats-Abo der Werke entschieden, der als österreichischer Opernkomponist weitaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
  • Ignaz von Seyfried arbeitete am Erfolg von Haydn und Mozart mit und machte deren Werke bekannter.
  • Er soll ein äußerst netter, sympathischer Mensch und Lehrer gewesen sein, der nie streng, sondern immer freundlich und mild war.

Ignaz Seyfried hieß eigentlich Ignaz Ritter von Seyfried, da er den entsprechenden Adelstitel besaß. Er verfügte über ein außerordentliches musikalisches Talent. Er gab sein Jura-Studium auf, um sich der Musik zu widmen und war ein Schüler und großer Bewunderer von Mozart. Er arbeitete später nicht nur als österreichischer Komponist, Dirigent und Musikkritiker, sondern auch als Pianist. Er selbst unterrichtete schließlich ebenfalls Musik.

Aus allen Überlieferungen geht hervor, dass Ignaz von Seyfried ein herzensguter Mensch war, der sich bescheiden verhielt und andere große Künstler unterstützte. Er pflegte eine enge Freundschaft zu Beethoven. Er wirkte generell eher im Hintergrund, aber das schmälerte nicht seine großartigen Leistungen – ganz im Gegenteil!

7. Johann Nepomuk Hummel (1778 bis 1837)

Die berühmtesten Werke
  • Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Op. 30
  • Klaviertrio in G-Dur, Op. 65
  • Klavierkonzert Nr. 3 in B-Moll, Op. 89
Sinfonien 7
Opern Mindestens 4
Oratorien -
Weitere Werke Mehr als 450
  • Johann Nepomuk Hummel bringt es bei Spotify auf eine beachtliche Zuhörerzahl: Annähernd 180.000 monatliche Zuhörer würden ihm heute einen netten Verdienst einbringen.
  • In Hummels Werken erkennt man den Übergang vom klassischen zum romantischen Stil, obwohl die Werke meist als Klassiker bezeichnet werden.
  • Johann Nepomuk Hummel ging auch als einer der bedeutsamsten Klaviervirtuosen seiner Zeit in die Geschichte ein.

Johann Nepomuk Hummel hatte das Glück, in den Haushalt des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart aufgenommen zu werden. Dort, in Wien, erhielt er sogar kostenlose Klavierstunden. Daraufhin begab er sich auf Reisen und wurde bis hin nach Dänemark und England als Klavier-Solist bekannt. Er kehrte zurück nach Österreich und nahm weiteren Unterricht beim großartigen Johann Georg Albrechtsberger.

Überhaupt bewegte sich Hummel in hochrangigen Musikerkreisen und schlug eine steile Karriere ein. So wurde er auf Joseph Haydns Empfehlung dessen Nachfolger als Konzertmeister und war eng mit Beethoven befreundet. Nach seinem Tod stellte sich heraus, dass er diesen sogar finanziell unterstützte. Er brüstete sich niemals damit, sondern hielt dieses Geheimnis sogar vor seiner Frau unter Verschluss. Das zeigt, welch ein großzügiger, guter Mensch der Musiker war.

8. Marianna von Martines (1744 bis 1812)

Ihre berühmtesten Werke
  • Sonate in E-Dur
  • Isacco figura del redentore
  • Sant'Elena al Calvario
Sinfonien Mindestens 6
Opern Mindestens 7
Oratorien Mindestens 2
Weitere Werke Genaue Zahl unklar, mindestens 50
  • Beinahe 2.600 Personen sind als monatliche Hörer und Hörerinnen der Marianna von Martines auf Spotify angemeldet.
  • Marianna von Martines wurde auch Nannette Martinez genannt, was sich wohl von ihrem Taufnamen Anna Catharina ableitet.
  • Neben ihren Muttersprachen Deutsch und Italienisch sprach sie auch Englisch und Französisch.

Marianne "Nannette" Martines war eine erstaunliche Persönlichkeit, die ihre außergewöhnlichen Chancen nutzte. Sie wuchs in einer Zeit auf, als Frauen selten aus dem Schatten der Männer treten durften. Wer in Österreich Komponist sein wollte, sollte männlich sein. Frau Martines bewies das Gegenteil und genoss ein hohes Maß an Bildung. So erhielt sie bereits als Zehnjährige Musikunterricht von Joseph Haydn.

Sie schuf mit 17 Jahren ihre ersten Eigenkompositionen und gründete eine Singschule. Sie starb mit 68 Jahren an Tuberkulose. Es wird höchste Zeit, dass die Biographie dieser interessanten Frau aufgearbeitet wird. Ein Platz in der Komponisten Liste und großer Respekt gebührt ihr auf jeden Fall.

9. Maria Theresia von Paradis (1759 bis 1824)

Ihre berühmtesten Werke
  • Ariadne und Bacchus
  • Lenore
  • Sicilienne
Sinfonien -
Opern -

Oratorien 

-
Weitere Werke Mindestens 18
  • Es gibt knapp 76.300 monatliche Zuhörer, die Maria Theresia von Paradis jeden Monat auf Spotify hören (wer hätte gedacht, dass Wiener Klassik Komponisten nachträglich eine derartige Reichweite erzielen können?).
  • Im Alter von 8 Jahren Maria Theresia von Paradis ein Spinett und zeigte ein besonderes Talent beim Musizieren auf dem Instrument
  • Die Begabung zeigte sie daraufhin auch auf dem Fortepiano und auf der Orgel und spielte nach kürzester Zeit bereits komplizierte Meisterwerke

Wieder ist es ein weiblicher Name, der es auf unsere Gedenktafel schafft und der beweist, dass nicht nur ein männlicher Österreicher Komponist werden konnte und kann. Man könnte meinen, das Erstaunliche sei hiermit bereits gesagt – es handelte sich immerhin um ein Mädchen im 18. Jahrhundert, das es trotz bürgerlicher Herkunft schaffte, eine sehr umfassende Förderung und Ausbildung zu erhalten.

Der entscheidende Punkt wurde aber noch gar nicht erwähnt: Maria Theresia von Paradis war blind, seit sie vier Jahre alt war. Sie spielte also die Instrumente nach Gehör. Zum Komponieren nutzte sie später ein Notensetzbrett, das ihr Partner für sie baute. Maria Theresia von Paradis ist in vielerlei Hinsicht extrem faszinierend.

10. Johann Georg Albrechtsberger (1736 bis 1809)

Die berühmtesten Werke
  • Fuge in A-Moll
  • Posaunen-Concerto in B-Dur
  • Concerto in E-Dur
Sinfonien -
Opern -
Oratorien Mindestens 1
Weitere Werke Mindestens 750
  • Bei Spotify hat Johann Georg Albrechtsberger eine treue Fangemeinde, die aus mehr als 1.800 Menschen besteht, die regelmäßig seine Werke hören.
  • Johann Georg Albrechtsberger hat in seiner Jugendzeit am Wiener Jesuitenseminar studiert, genau wie Michael Haydn, der der kleine Bruder von Joseph Haydn ist (siehe Joseph Haydn Kindheit).
  • Er unterrichtete später Ludwig van Beethoven und sagte sinngemäß über ihn, er "würde nie etwas Ordentliches machen", was sich längst als Irrtum erwiesen hat.

Johann Georg Albrechtsberger studierte Philosophie und war leidenschaftlicher Organist. Lange Jahre hat er als solcher in Wien verbracht und wirkte außerdem als Musiktheoretiker. Zu seinem Freundes- und Bekanntenkreis gehörten namhafte und bekannte Komponisten, von denen sich einige in den Top 15 des Beitrags befinden. Sein Spezialgebiet war geistliche Musik. Er heiratete Rosalia Weiß, mit der er 15 Kinder bekam. Bestattet wurde Johann Georg Albrechtsberger auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien.

11. Gustav Mahler (1860 bis 1911)

Die berühmtesten Werke
  • Sinfonie in D-Dur (wahrscheinlich die Gustav Mahler bekannteste Sinfonie)
  • Das Lied von der Erde
  • Sinfonie in E-Moll
Sinfonien 9 (und eine unvollendete)
Opern -
Oratorien -
Weitere Werke Ca. 60
  • Wäre Gustav Mahler in der Ära von Spotify leben, hätte er ein solides Monatseinkommen. Mit seinen mehr als 650.000 Zuhörern pro Monat bekäme er immerhin fast 2500 Euro.
  • Gustav Mahler wurde in Böhmen geboren, aber er kam mit 15 Jahren für seine musikalische Ausbildung nach Wien.
  • Sigmund Freud führte mit dem alternden Mahler ein therapeutisches Gespräch, aus dem Zitate überliefert wurden.

Mahler war ein extrovertierter und extravaganter Mensch, der sich gern inszenierte und bereits zu Lebzeiten viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Er wurde als Neuerfinder von Klang und Raum bezeichnet und bekam auch ansonsten viele schmeichelhafte Beinamen aufgrund seiner Errungenschaften verliehen.

Er beschritt einen glanzvollen Karrierepfad: erst Kapellmeister, dann Dirigent, schließlich Direktor. Irgendwann wurde er außerdem zum Komponisten, obwohl er beruflich wie auch in seinem Privatleben bereits stark eingespannt war. Nach dem Tod seiner Mutter übernahm er die Verantwortung als Familienoberhaupt seiner Herkunftsfamilie. Obwohl das Komponieren nie als seine Hauptaufgabe vorgesehen war, ging Gustav Mahler schließlich mit seinen Kompositionen in die Musikgeschichte ein.

12. Joseph Haydn (1732 bis 1809)

Joseph Haydns bekannteste Werke 
  • Die Schöpfung
  • Die Jahreszeiten
  • Sinfonie NR. 103 Es-Dur "Paukenwirbel"
Sinfonien 107
Opern 24
Oratorien 4
Weitere Werke Mindestens 300
  • Joseph Haydn würde sich bestimmt freuen, wenn er von seinen über 830.000 monatlichen Zuhörern wüsste - und natürlich auch über die beinahe 3300 Euro Spotify-Gage.
  • Joseph Haydns Vater spielte Harfe und hatte große Freude am Singen.
  • Er soll ein sehr positiv gestimmter, humorvoller Mensch gewesen sein.

Joseph Haydn ist ein Name, der auch Musik-Laien ein Begriff ist. Als zweitältestes von 12 Kindern sollte Joseph zu einem der berühmtesten Künstler seiner Zeit werden (und einer der beiden berühmten Brüder aus seiner Familie). Die Menschen in Deutschland werden stets an ihn erinnert, wenn die Nationalhymne erklingt.

Auch ansonsten ist Haydn heute als die Persönlichkeit bekannt, die Maßstäbe gesetzt hat: Ihm ist die Art von Musikschule zu verdanken, wie wir sie heute kennen. Er schuf den noch heute gültigen Instrumentalstandard des Orchesters. Er soll der Erste gewesen sein, der Quartett und Symphonie als Musikrichtungen komponierte. Im Fall von Joseph Haydn liegt die Tatsache ganz klar auf der Hand, dass er sich mit seiner Liebe für die Musik unsterblich gemacht hat.

13. Joseph Anton Bruckner (1824 bis1896)

Seine berühmtesten Werke
  • Te Deum
  • Streichquintett in F-Dur
  • Sinfonie in C-Moll
Sinfonien 11
Opern -
Oratorien -
Weitere Werke Mindestens 150
  • Joseph Anton Bruckner würde bei Spotify reichlich 950 Euro verdienen, da ihm monatlich fast 250.000 Zuhörer folgen.
  • Joseph Anton Bruckner war zu Lebzeiten am ehesten als Organist bekannt, während sein sonstiges Können unterschätzt wurde.
  • Er war sehr religiös und fühlte sich der katholischen Kirche stark verbunden.

Joseph Anton Bruckner hatte ein unfassbar großes musikalisches Talent. Das Gefühl von Glück war ihm laut Überlieferungen leider aber selten vergönnt. Stattdessen soll er häufig depressiv verstimmt und schwermütig gewesen sein, was er wohl von seiner Mutter geerbt hat. Sein Vater wurde krank, als Bruckner im Jugendalter war. So sprang der Junge für seinen Vater ein und schulterte eine große Last.

Er fand Zuflucht in der Musik und lebte diese Leidenschaft auf höchstem Niveau aus, litt aber immer wieder unter Selbstzweifeln und Ängsten. Aus der Angst heraus soll er Phasen durchlebt haben, in denen er sich für unpassende Arbeitsplätze bewarb. Es ist wirklich schade, dass dieser großartige Musiker und Komponist nicht mehr sehen kann, wie viele Menschen auf Spotify sogar heute noch begeistert von ihm sind.

14. Gottfried von Einem (1918 bis 1996)

Seine berühmtesten Werke
  • Jesu Hochzeit
  • Der Besuch der alten Dame
  • Sonata enigmatica, Opus 81 V. Adagio
Sinfonien Mindestens 10
Opern Mindestens 8
Oratorien -
Weitere Werke Mindestens 100
  • Gottfried von Einem hat bei Spotify etwa 260 Zuhörer – aber wenn noch einige Jahre vergehen, kann die Zuhörerzahl durchaus noch extrem ansteigen.
  • Die Berufsbezeichnung, die Gottfried von Einem für sich selbst gewählt hat, lautet "Componist".
  • Er erhielt nach seinem Tod eine Auszeichnung als Gerechter unter den Völkern.

Österreichischer Komponist Gottfried von Einem durchlebte nach eigenen Aussagen schwere Kindheit. Er wurde von Hauspersonal erzogen, während er zu seinen Eltern nur sechs Wochen pro Jahr persönlichen Kontakt hatte. Ab einem Alter von sechs Jahren bekam der Junge, der mit zwei Geschwistern aufwuchs, Klavierunterricht bei seinem damaligen Lehrer der Dorfschule. Seither hegte er den Wunsch, Komponist zu werden. Dieser Wunsch erfüllte sich, beziehungsweise es war Gottfried von Einem selbst, der sich den Wunsch erfüllte. In seiner schulischen Laufbahn genoss er weiterhin musikalische Bildung. Ab 1953 lebte der inzwischen erwachsene von Einem in Wien, wo er 1996 starb und sein musikalisches Erbe der Nachwelt hinterließ.

15. Georg Christoph Wagenseil (1715 bis 1777)

Seine berühmtesten Werke
  • Divertimenti
  • Concerto in G-Dur für die Harfe
  • Concerto in Es-Dur für die Posaune
Sinfonien Mindestens 6
Opern -
Oratorien -
Weitere Werke Mindestens 100
  • Auf Spotify verzeichnet Georg Christoph Wagenseil fast 3.600 Hörer – dies entspricht zwar eher einem kleinen Taschengeld, ist aber dennoch eine große Ehre für den längst verstorbenen Komponisten.
  • Im Jahre 1912 wurde eine Gasse nach dem Komponisten benannt: die Wagenseilgasse im 12. Wiener Bezirk Meidling.
  • Er starb an Lungensucht, wie die Tuberkulose damals genannt wurde.

Georg Christoph Wagenseil war bereits zu Lebzeiten bekannt, was angesichts der Konkurrenz ein klares Anzeichen dafür ist, dass er ein wahres Genie war. Es ist schade, dass er heute ein wenig in Vergessenheit zu geraten scheint – und das, obwohl er nicht nur zahlreiche Meisterwerke komponierte, sondern auch an einem unvergesslichen Moment der Musikgeschichte beteiligt war: Der noch junge Wolfgang Amadeus Mozart spielte am Kaiserhof eines der Werke vor und bat schließlich Georg Christoph Wagenseil höchstpersönlich, die Noten umzublättern.

Auf unserer Seite soll der großartige österreichische Komponist nochmals einen virtuellen Gedenkplatz bekommen – als Schlusslicht des Beitrags, aber einer der Besten.

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