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Liebe wie am ersten Tag: Am Glück kann man arbeiten
Liebe wie am ersten Tag: Am Glück kann man arbeiten
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Zehn goldene Regeln: So bleibt die Liebe frisch!

29.09.2014 um 11:42, Weekend Online
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Oft ist es schwer zu fassen, dass von einst großen Gefühlen so wenig übrig bleibt. Vorausgesetzt, es ist der oder die Richtige, hat man es ein gutes Stück weit selbst in der Hand, den Honeymoon zu verlängern. Hier die wichtigsten Zutaten!

Am Anfang kann man vom anderen gar nicht genug bekommen, ein paar Jahre später sieht das in vielen Beziehungen bereits ganz anders aus. Die Statistik spricht dazu eine deutliche Sprache: Rund jede zweite Ehe wird geschieden. Nicht immer muss es jedoch so enden. Vor allem nicht, wenn beide bereit sind, achtsam miteinander umzugehen.

1. Magie

Kleine Übung, wenn sich der Alltag einschleicht: Sich zwischendurch an besondere Augenblicke in der ersten großen Verliebtheitsphase erinnern, zum Beispiel an das erste Date oder daran, was uns am anderen besonders gefallen hat. Gemeinsame Rituale aus der Anfangsphase zu pflegen und regelmäßig Abende und Wochenenden einzuplanen, die nur der Zweisamkeit gehören, schaffen so immer wieder aufs Neue eine Verbindung zum Anfang.

2. Respekt

Die Unterstellung, den Partner in- und auswändig zu kennen, verleitet dazu, den anderen bei Entscheidungen zu übergehen, ihm nicht mehr zuzuhören oder seine Bedürfnisse zusehends zu ignorieren. Lieber nicht, wird dadurch das gegenseitige Vertrauen auf Sicht untergraben. Die Gefahr, dass Frust, Geheimnisse und aufgestaute Aggressionen überhand nehmen, steigt.

3. Balance

Hinter kleinlichen und nagenden Ansagen verbirgt sich meist eine tiefer sitzende Unzufriedenheit über den Verlauf der Beziehung. Damit es gar nicht erst so weit kommt, hilft ist, miteinander im Gespräch bleiben, den Draht zueinander nicht zu verlieren. Wichtig: Den richtigen Zeitpunkt abwarten, um in Ruhe Probleme offen anzusprechen, ohne den Partner mit Vorwürfen zu überfrachten, damit dieser es leichter annehmen kann. Ausgleichende positive Rückmeldungen helfen dem Gegenüber, Kritik leichter anzunehmen.

4. Vertrauen

Für die Intimität einer Beziehung ist es wichtig, Grenzen gegenüber Dritten zu ziehen. Diese haben keine Chancen, wenn die Liebe gefestigt ist. Eifersucht, vor allem bei steigendem Maß, ist ein Hinweis, dass das Vertrauen in die eigene Anziehung auf den anderen untergraben ist. Ein Blick nach innen kann helfen: Welche Wege gibt es, um das eigene Selbstvertrauen zu stärken? Wie kam es zu diesem gefühlten Ungleichgewicht? Besser, diese Fragen für sich abzuklären als den anderen mit möglicherweise unberechtigten Vorwürfen dazu zu bringen, andere Menschen wichtiger werden zu lassen als sie sind.

5. Würde

Gerade in einer intimen Beziehung lernen wir auch die wunden Punkte des anderen kennen. In Auseinandersetzungen darauf abzuzielen ist ein schwerer Tabubruch, der den Ton und Umgang zwischen zwei Menschen nachhaltig zum Schlechteren verändern kann. Noch einmal mehr, wenn die Würde des Partners im Beisein anderer verletzt wurde.

6. Diskretion

Es kommt nicht selten vor, dass alle anderen eher über die Beziehungsprobleme eines Paares Bescheid wissen als der Betreffende selbst. Auch nicht gerade förderlich: Wenn alle Mitwisser im Beziehungskuchen ordentlich mit umrühren. Die Verantwortung für die Beziehung darf man sich als Paar nicht aus der Hand nehmen lassen. Daher: Konflikte gemeinsam klären und anderen gegenüber keine Intimitäten ausplaudern.

7. Klärung

Beliebtes aber riskantes Spiel: Statt Probleme ernsthaft zu klären, einseitige Schuldgefühle zu nähren, um den anderen in die Enge zu treiben oder zu Zugeständnissen zu zwingen. Besser: Dafür sorgen, dass man in Diskussionen auf Augenhöhe bleibt und das Fairness-Gebot für beide gilt. Kompromisse bewahren die Beziehung.

8. Nähe

Das Mischungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz bestimmt letztlich jedes Paar für sich. Solange es für beide befriedigend ist, ist gegen ein Übermaß des einen wie des anderen auch nichts einzuwenden. Denn viel entscheidender sind die Impulse, die eine Partnerschaft mit Leben erfüllen. Hier wirken gemeinsame Rituale kleine Wunder, solange sie mit Liebe gepflogen werden und nicht nur aus bloßer Routine heraus geschehen, aber auch bewusst gesuchte neue gemeinsame Erlebnisse und Ziele.

9. Gemeinsamkeiten

Das Wir-Gefühl, das am Höhepunkt der Verliebtheit am stärksten ist, weicht sich vor allem bei unterschiedlichen Standpunkten und Interessen im Lauf einer Beziehung wieder auf. Gemeinsame Erlebnisse und Hobbys, aber auch gemeinsam bewältigte Krisen und Herausforderungen festigen das Fundament für eine dauerhaft erfüllte Partnerschaft.

10. Ergänzung

Gegensätze ziehen sich an, gleich und gleich gesellt sich gern - die Wahrheit liegt in guten Beziehungen meist in der Mitte. Denn auf Sicht gesehen entscheidet die Frage, in wie weit man sich ergänzt und im Alltag ein funktionierendes Tandem bildet über Lust und Frust in einer Partnerschaft.

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