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Frauen räkeln sich in Fetisch-Kleidung
iStockphoto.com/AarStudio

Ab April: Sex Positive Partys starten wieder!

10.03.2022 um 10:40, Cornelia Scheucher
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Unter dem Motto "zusammen kommen" veranstaltet die Agentur hausgemacht im April ihre neunte Sex Positive Party in Wien.

Fette Beats, eine coole Location - und wenig bis gar keine Kleidung. So in etwa können Sex Positive Party grob zusammengefasst werden. Doch was zuerst nach grabschenden Händen und Orgien klingt, entpuppt sich als wahrer safe space für alle Sexualitäten. 

Was bedeutet Sex Positive?

Aber zurück zum Anfang, denn das Konzept hinter einer Sex Positive Party ist simpel: Es geht darum, dass alle Sexualitäten und Körper an einem Platz zusammenkommen und feiern können. Egal, ob männlich, weiblich, homo- oder heterosexuell, trans, non-binär, pan- oder asexuell - bei solchen Partys ist jeder willkommen. Apropos willkommen: Wie schon im Titel enthalten, werden bei Sex Positive Partys alle konsensuellen sexuellen Aktivitäten als positiv betrachtet. Heißt: Es gibt Schmuseecken und sogenannte Darkrooms, in die man sich, sofern man es möchte, zurückziehen kann. Die Hygiene ist natürlich das wichtigste - und auch für Verhütungsmittel, z.B. Kondome, ist gesorgt. 

Alles kann, nichts muss 

Bei Sex Positive Partys geht es um die sexuelle Freiheit und Entfaltung. Alles kann, nichts muss. Konsens und Respekt stehen jedoch an erster Stelle! Wer auf die Party möchte, muss sich zuerst einem Multiple Choice Test unterziehen und seine Gründe für den Besuch schildern. Übrigens: Im Club sind Handys sowie Kameras verboten. Und das Beste: es gibt ein Awareness-Team, das für die Sicherheit sorgt. Übergriffe jeglicher Art sind ein klares Tabu und werden sofort mit Konsequenzen bestraft. Außerdem hilft das Team auch bei Blackouts (beispielsweise durch Alkohol) etc.

Und was zieh ich an?

Prinzipiell gilt: je weniger, desto besser. Fetisch-Kleidung, Dessous, Kink Couture, Lack & Leder sind nicht nur erlaubt, sondern auch gern gesehen. Dasselbe gilt für komplette Nacktheit, Kostüme oder Uniformen (diese dürfen jedoch keine politischen Botschaften enthalten). Der Look soll das eigene sexuelle Wesen unterstreichen. Verboten ist jedoch herkömmliche Straßenkleidung und/oder klassische Partyoutfits. Auch Bikinis/Badeanzüge oder BHs sind nicht erlaubt. 

Paar schmust in einem Club
Wer möchte, kann bei einer Sex Positive Party "mehr" tun, als bloß feiern und tanzen. 

Zusammen kommen in Wien

Mit April starten auch in Österreich wieder die ersten Sex Positive Partys. Der größte Veranstalter ist die Agentur hausgemacht, die am 1. April in den Wiener Club Exil lädt. Der Erlös ihres "neunten Aktes" wird an die Menschen in der Ukraine gespendet. Wie bereits erwähnt, muss man sich für die Tickets bewerben. Alle Infos zur Party, zur Bewerbung sowie Inspiration zum Dresscode gibt es hier

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