Direkt zum Inhalt
Ideal für Fenster im XL-Format sind selbstreinigende Gläser
Ideal für Fenster im XL-Format sind selbstreinigende Gläser
Schüco

Hightech bei Fenstern und Glastüren bringt Komfort ins Eigenheim

08.04.2014 um 10:33, A B
min read
Gläser, die sich selbst reinigen, Fenster, die sich zum Lüften automatisch öffnen oder aus der Ferne über das Smartphone oder Tablet gesteuert werden können – auch bei Fenstern und Glastüren haben Hightech-Lösungen Einzug gehalten.

Die Geschichte der Architektur ist die Geschichte der Fenster – mit diesem Ausspruch hat Le Corbusier, einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, den Fenstern endgültig ihre wohlverdiente Bedeutung bescheinigt. Denn der Mensch verbringt heute über 90 Prozent seiner Zeit in Räumen – aus Sicht der Wohnpsychologie sind Fenster somit der einzige Zugang nach draußen, wie auch Robert Westermayer, Geschäftsführer Glassolution Glas Ziegler GmbH Vertrieb, bestätigt: „Fenster schaffen freie Sicht in die Natur und damit ein besseres Wohnraumgefühl. Daher gilt: je größer, desto besser – Fenster im XL-Format liegen heute absolut im Trend.“

Perfekt isoliert

Fenster und Türen galten lange Zeit als die Wärmelöcher im Haus. Voraussetzung für Wohlfühl­ambiente samt großflächiger Fensterfronten und gläserner Terrassen- oder Eingangstüren war daher die technische Entwicklung hin zu Wärmeschutzglas. Denn bei Fenstern mit Einfachverglasung geht vier- bis zehnmal so viel Energie verloren wie mit Wärmedämmglas. Allerdings schützt auch das beste Dämmglas ohne gut isolierte Fensterrahmen nicht vor Wärmeverlust. Dank moderner, top-isolierter Fenstersysteme sind Wärmeverlust und Zugluft heute kein Thema mehr.

Fenster der Schallschutzklasse 4 reduzieren den Lärmpegel um bis zu 60 Prozent

Ruhige Zeiten

Moderne Fensterscheiben und -systeme halten auch Lärm in hohem Maß zurück. So verfügen Fenster der Schallschutzklasse 4 über ein Schalldämm-Maß von ca. 45 Dezibel: „Zum Vergleich: 70 Dezibel entspricht ungefähr normalem Bürolärm, 20 bis 30 Dezibel hingegen Flüstern“, erklärt Westermayer. In Prozent ausgedrückt: Im Vergleich zu herkömmlichen Fenstern reduzieren Schallschutzfenster den Lärmpegel um rund 60 Prozent. Wichtig bei Fenstern und Glastüren ist auch die Sicherheit: Durchwurf- bzw. durchbruchhemmende Verglasung gibt es in verschiedenen Stärken und Größen.

Saubere Sache

So schön XL-Fenster und große Schiebetüren auch sein mögen, das Putzen großer Glasflächen zählt zu einer der unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt. Selbstreinigendes Glas schafft hier Abhilfe: Spezielle Beschichtungen erschweren die Festsetzung von Schmutz an der Glasfläche und der nächste Regen wäscht den feinen Schmutzfilm weitestgehend ab – im Idealfall streifenfrei.

XL-Glasflächen lassen Natur ins Zuhause: Glasfaltwände öffnen sich wie eine Ziehharmonika und punkten mit geringem Platzverlust

Gut beschattet

„Dimmbares Glas im Badezimmer, fürs Büro oder als Sonnenschutz ist derzeit der Renner“, nennt Westermayer eine weitere Neuerung. Zwischen zwei Glasscheiben sind Flüssigkristalle eingelassen, durch die auf Knopfdruck oder per Befehl über dasSmartphone das Glas milchig oder undurchsichtig weiß wird – optimal als Sonnen-, Sicht- oder Blendschutz. „Eine weitere Errungenschaft sind thermochrome Gläser. Sie verändern ihre Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit mit der Scheibentemperatur – je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto mehr verdunkelt sich das Glas. Als Serienprodukt wird es die Gläser ab nächstem Jahr geben“, so Westermayer.

Dimmbares Glas ist in Bädern sehr beliebt – auf Knopfdruck wird die Scheibe undurchsichtig weiß

Alles auf Knopfdruck

Hightech macht auch vor Fenstern nicht halt. Im vernetzten Haushalt lassen sie sich auf Knopfdruck oder über Smartphone oder Tablet PC automatisch schließen und öffnen – äußerst praktisch z.B. bei hohen Dachfenstern. Auch bei unerwarteten Regenschauern muss man sich keine Sorgen mehr über überflutete Räume machen – dank Regensensoren schließen sich die Fenster schon bei den ­ersten Tropfen von selbst.

Bei vertikalen Schiebefenstern besteht keine Gefahr, sich an geöffneten Fenstern zu stoßen

Frische Luft

Laut einer Studie der Berliner Humboldt Universität hatten 41 Prozent der Deutschen schon ­einmal mit Schimmel zu kämpfen. Hauptursache ist unzureichende Lüftung, wofür die meisten als Grund häufige Abwesenheit angaben. Mit Fenstern, die sich mittels Zeitschaltuhr automatisch öffnen und schließen, ist Lüften kein Problem mehr. Der neueste Clou ist bedarfsgerechtes Lüften dank Sensoren, die die Luftfeuchtigkeit messen: Werden die Werte überschritten, öffnet sich das Fenster von selbst – und zwar nur so lange, wie unbedingt notwendig, damit nicht unnötig Wärme verloren geht. Noch mehr Energie spart man mit automatischen Fenstern, die mit Solarenergie betrieben werden.

Wohnnet.at

Alles zum Thema Bauen, Wohnen und Sanieren auf wohnnet.at

more