Direkt zum Inhalt
Ein Mann mit seinem Hund | Credit: iStock.com/Chalabala
"Beziehungsarbeit" zwischen Hund und Besitzer
"Beziehungsarbeit" zwischen Hund und Besitzer
iStock.com/Chalabala

Hundeerziehung leicht gemacht

24.09.2021 um 10:23, Artikel von Passion-Autor: Alexandra Sammer
min read
Die Hundeerziehung beginnt mit dem ersten Tag in den eigenen vier Wänden. Die wichtigsten Fragen und Antworten für alle, die zum ersten Mal ein Haustier haben.

"Mein Hund kann nicht an der Leine laufen, er pinkelt noch immer ins Wohnzimmer und frisst jeden Schuh." - Das alles und noch viel mehr höre ich immer wieder von Hundebesitzern. Meistens ist der Vierbeiner zu diesem Zeitpunkt schon einige Monate oder sogar über ein Jahr alt. Auf meine Frage, wann denn mit der Hundeerziehung begonnen wurde, geraten die meisten in Verlegenheit. Dabei sind es im Grunde nur einige wenige Dinge, die man vom ersten Tag an beherzigen sollte, um sich und letztlich auch seinem geliebten Haustier Kummer zu ersparen.

Wann beginnt Hundeerziehung?

Hundeerziehung beginnt, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, mit dem ersten Tag. Wenn der kleine Welpe ins Haus oder in die Wohnung einzieht, ist erst einmal alles neu, will erkundet und erschnüffelt werden. Das soll und muss auch so sein. Spätestens, wenn das erste Malheur passiert - auf den Teppich zu pinkeln ist dabei ein Klassiker - muss mit der Erziehung begonnen werden.

Wie geht Hundeerziehung?

Die ersten Wochen und Monate muss der Welpe viel lernen, das kann auch für den Besitzer eine stressige Zeit werden. Unzählige Male bin ich mit meiner Hündin an der Leine hin- und hergelaufen, wochenlang, bis das Beifußgehen funktioniert hat. Nicht selten war ich der Verzweiflung nahe, weil der Hund alles, was er am Vortag noch wusste, wieder vergessen hatte, und ich gefühlt von vorne beginnen musste. Meine Geduld und mein Durchhaltvermögen haben sich aber irgendwann ausgezahlt - heute kann ich mit meiner Hündin überall spazieren, und das sogar ohne Leine.

Beagle-Welpe | Credit: iStock.com/iamsom
Einen Hund zu erziehen will gelernt sein

Wie wird mein Hund stubenrein?

Manche Hunde kommen schon stubenrein vom Züchter oder wissen auf Anhieb, wo sie ihre Notdurft verrichten sollen - in diesem Fall hat man großes Glück, denn die Regel ist das nicht. Für die meisten Besitzer bedeutet das anfänglich, mehrmals täglich den Boden zu wischen. Leider gibt es kein Patentrezept, wie man den Hund stubenrein bekommt. Den einzigen Tipp, den ich weitergeben kann, ist, häufig spazierenzugehen und den Welpen jedes Mal zu belohnen und zu knuddeln, wenn er sein Geschäft draußen erledigt hat. Dazu muss man wissen, dass viele Welpen erst mit drei bis vier Monaten lernen, die Blase zu kontrollieren und noch nicht steuern können, wann und wo sie pinkeln. Es ist unbedingt davon abzuraten, das Gesicht des Hundes in seinem Urin zu reiben, wenn er es einmal nicht geschafft hat. Das fördert Angst und Misstrauen gegenüber dem Besitzer. Liebevolle Strenge ist auf Sicht zielführender als Schlagen oder Anschreien.

Wann beginnt man mit Kommandos und Tricks?

Wenn der Hund die Grundlagen gelernt hat, kann man beginnen, ihm weitere Kommandos und Tricks beizubringen. Generell sind sie sehr wissbegierig und lernwillig, und mit entsprechendem Durchhaltevermögen kann man ihnen alles antrainieren. Wenn die Bindung zwischen Hund und Besitzer erstmal gefestigt ist, und der Vierbeiner die Kommandos versteht, sind die Mühen und Anstrengungen der ersten Monate schnell vergessen.

Hund mit Leine im Maul wartet darauf, Gassi geführt zu werden | Credit: iStock.com/damedeeso
Hunde sind lernwillig

Zur Autorin

Passion Author Alexandra Sammer aus Kärnten kann auf vielfältige Hobbys und Interessen verweisen. Eine ihrer Leidenschaften - Hunde. In ihren Beiträgen für www.weekend.at teilt sie ihre Erfahrungen und Tipps im Umgang mit den geliebten Vierbeinern.

more