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Frisch gebackenes Brot in Regalen
Gebäck frisch aus dem Ofen wird oft und gerne als Sattmacher konsumiert. Hierbei sollte man allerdings vorsichtig sein – Brot lieber selber backen.
Gebäck frisch aus dem Ofen wird oft und gerne als Sattmacher konsumiert. Hierbei sollte man allerdings vorsichtig sein – Brot lieber selber backen.
iStock.com/Valerii Apetroaiei

Ernährungslüge: Klingt gesund, ist es aber nicht!

22.10.2023 um 08:53, Pia Kulmesch
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Obst ist gesund, denkt man. Aber wie sieht es mit Smoothies aus dem Geschäft aus? Nicht alles, was als Gesundheitsbooster angepriesen wird, tut dem Körper gut.

Schlendert man durch die Regale des Lebensmittelgeschäfts springen einem immer wieder Produkte ins Auge, auf deren Verpackungen mit behafteten Wörtern wie "proteinreich", "Ballaststoffquelle" oder "zuckerarm" geworben wird. Diese Begriffe haben beispielsweise durch Werbung und Co. Eingang in unser kollektives Gedächtnis erhalten und wurden als gesundheitsfördernde Eigenschaften abgespeichert bzw. in unserem Bewusstsein verankert. Doch diese Begriffe sind dehnbar. Meist handelt es sich bei derartigen Produkten um industriell hochverarbeitete Lebensmittel.

Poteinriegel: Zucker statt Muskelmasse

Vor allem für fitnessbewusste und sportaffine Konsumenten locken Riegel mit dem Zusatz "Protein", da Proteine besonders wichtig beim Aufbau von Muskelmasse sind. Allerdings beinhalten derartige Proteinriegel sehr oft künstliche Süßstoffe und Emulgatoren, die sich nachweislich negativ auf unser Mikrobiom auswirken können. Die tatsächliche Wirkung von den darin enthaltenen Proteinen rückt also deutlich in den Hintergrund.

Ofenfrisches Gebäck aus dem Tiefkühler

Lust auf ein ofenfrisches Brötchen? Bedenken Sie: Bei köstlichem Gebäck aus dem Lebensmittelgeschäft handelt es sich meist um Tiefkühlware, die vor dem Aufbacken wochenlang eingefroren war. Außerdem enthält sie oft Konservierungsstoffe, Zucker und künstliche Farbstoffe. Gerade Brot lässt sich leicht selbst herstellen, denn alles, was man dazu braucht, ist Mehl, Wasser, Hefe oder Sauerteig sowie etwas Salz und Butter.

Müsli ist Marketing-Gag

Vor allem in der Früh muss es schnell gehen in der Küche! Viele greifen deswegen auf Müsli zurück – immerhin wird auf Verpackungen mit Begriffen wie "Vitamin-D-Quelle", "ballaststoffreich" oder "mit Eisen" geworben. Dabei handelt es sich bei Müsli um einen hochverarbeiteten Sattmacher mit reichlich Zucker oder Süßungsmitteln.

Kinder-Snacks: Süßes Gift

Einen Snack für die kleinen Schleckermäulchen griffbereit zu haben, ist praktisch. Doch gerade Nahrung, die explizit für Kinder ausgeschrieben ist, enthält oft ungesunde Stoffe. Vor allem Zucker ist hier ein großes Thema, damit es besser schmeckt. Gläschen oder abgepackte Riegel sollten daher eher die Ausnahme am Speiseplan bleiben.

Beeren-Smoothies
Smoothies schmecken gut, beliefern unseren Körper aber mit einer hohen Menge an Fruchtzucker. Nicht gesund!

Fruchtsäfte und Smoothies: Bitte meiden!

Besonders verführerisch sind Fruchtsäfte. Auch wenn sie vor Vitaminen strotzen – der hohe (Frucht-)Zuckergehalt und die hohe Anzahl an Kalorien sind prinzipiell schlecht für unseren Blutzucker, und vor allem auch für einen möglichen Pilz, der sich oft und gerne im Darmbereich ansiedelt bzw. dort überwuchert. Im besten Falle sollten Smoothies bzw. generell Fruchtsäfte gemieden werden.

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