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Liubomir Turcanu/iStock/Thinkstock

Hier gibt’s die köstlichsten Beeren in OÖ

13.05.2015 um 10:45, Gerlinde Vierziger
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Naschkatzen genießen im Frühsommer Erdbeeren, Himbeeren & Co. Hier sind die besten Anlaufstellen in Oberösterreich für die köstlichen Beeren.

Heidelbeermarmelade, Ribiselsaft, Himbeerkuchen - im Frühsommer stehen die Beeren auf dem Küchenplan. Die kleinen nahrhaften Früchte kann man in kleinen Mengen in der Natur finden, gute Plätze für z.B. Heidelbeeren werden in vielen Familien wie Staatsgeheimnisse gehütet. Wer größere Mengen verarbeiten möchte, um sich Vitamine für den kommenden Winter einzulagern, für den sind Ab-Hof-Verkäufe & Co die bessere Anlaufstelle - hier kann man die köstlichsten Beeren Oberösterreichs erstehen:

Erdbeeren: Bio ist besser

In letzter Zeit ist wieder viel über Pestizide und Düngemittel in Obst, speziell in Beeren, zu lesen. Kommen die Früchte jedoch aus biologischer Landwirtschaft, kann man nicht nur seiner Gesundheit Gutes tun, man hält auch seinen ökologischen Fußabdruck klein.

- Biohof Ströbele in Ostermiething

- Stephan Peterseil und Barbara Waldum, Luftenberg

- Maria und Alfred Holzer, Eferding

Himbeeren: Heilsam köstlich

Mit Viren macht die beliebte rote Frucht kurzen Prozess. Gemeinsam mit der Brombeere ist sie eines der ältesten bekannten Heilmittel des Menschen. Ab Juli kann sie vollreif ins Sammelkörbchen wandern.

- Uli und Christiane Seufferlein, Desselbrunn

- Herbert Stegner, Andorf (zum Selberpflücken)

- Familie Buchmaier, Saxen

Ribisel: Sauer macht lustig

Aus der kleinen roten oder schwarzen Vitaminbombe kann man sowohl Saft, als auch Marmelade machen. Regelmäßig genossen soll sie Schlaganfällen und Diabetes vorbeugen, außerdem stärkt sie das Immunsystem.

- Josef und Christine Lauß, Oepping (auch zum Selberpflücken)

- Edeltraud Schwandtner, Eidenberg (Rote Ribisel)

Stachelbeeren: köstliche Rarität

Im Supermarkt findet man sie nicht oft im Obstregal, in Großmutters Garten war die Stachelbeere ein fixer Bestandteil. Sie ist reich an Kalzium, Kalium und Magnesium und tut Haut, Nägeln und Gefäßen gut. Geerntet wird sie am besten im Juni.

- Kornelia und Günter Kolmbauer, Engerwitzdorf

Brombeeren: Genuss mit Dornen

Wer unter Eisenmangel leidet, sollte sich die kleine schwarze Beere nach Hause holen. Geerntet wird meist erst im August.

- Helmut Brunner, Linz-Urfahr

- Georg Kamptner, Garsten (Besonderheit: Japanische Weinbeeren und Taybeeren)

Dirndl: Der Beeren-Underdog

Die Kornelkirsche, auch Herlitze genannt, wird in Oberösterreich als „Dirndl“ bezeichnet. Der goldgelb blühende Strauch kann im August und im September geerntet werden – am besten wenn die Früchte fast schon überreif sind.

- Familie Hummer-Stemberger, Leonding

- Johann Friedl, St. Florian

Heidelbeeren: Lila Evergreen

Die kleine Powerbeere ist reich an Vitamin C und Eisen, sie wirkt sich daher gut auf die Blutbildung aus. Reif für die Ernte ist die Wald-Heidelbeere erst im August, in Heidelbeergärten oft auch schon Ende Juni. Am besten schmecken natürlich die Heidelbeeren, die man im Wald erntet. Die besten Stellen werden meist nur unter vorgehaltener Hand an Freunde und Bekannte weitergegeben. Wer sich die Wanderung ersparen will, kann in einem Heidelbeergarten vorbeischauen.

- Lohningers Heidelbeergarten, Steindorf

- Schosser, Buchkirchen (Heidelbeeren auch im Selbstbedienungskühlschrank)

- Heidelbeerland Sturm, Freistadt (US-Blaubeeren)

Wissenswert: Ist Beerensammeln im Wald erlaubt?

Laut Gesetz gehören Beeren, Pilze und sonstige Waldfrüchte dem Waldbesitzer. Wenn dieser aber das Sammeln nicht ausdrücklich verbietet, dürfen Brombeeren & Co legal und gratis für den Eigenbedarf gepflückt werden. Das Sammeln von Pilzen unterliegt aber zusätzlich noch dem Forstgesetz, das Sammeln für Erwerbszwecke und von mehr als zwei Kilogramm Pilzen untersagt. Achtung: In Nationalparks oder Naturschutzgebieten gelten eigene Regeln!

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