AK Tirol: Edelkastanien im Test
Der Preis ist stattlich, das genießbare Überbleibsel einer Handvoll Maroni ist häufig sehr übersichtlich. Viele Früchte lassen sich häufig nicht schälen, sind faulig oder wurmig. Doch auch die jährlichen stichprobenartigen Qualitätstests der Arbeitkammer Tirol tragen anscheinend Früchte: Heuer wurden bei acht Anbietern - Obst- und Gemüsefachhändlern sowie im Lebensmitteleinzelhandel - Kastanien oder Maroni gekauft.
Eine Probe durchgefallen
Die offen oder im Netz gekauften Proben wurden dann in der Lebensmitteluntersuchungsanstalt auf ihren Schlechtanteil hin untersucht. Waren beim Test 2014 noch vier von neun Proben zu beanstanden, hielt heuer lediglich eine Probe durch: Die Kastanien, gekauft bei Fruchthof in Innsbruck, wurden von der AGES als nicht verkehrsfähig beurteilt. 27 Prozent der Probe waren entweder faulig, schimmlig, wurmig oder säuerlich.
Gemäß dem Österreichischen Lebensmittelbuch werden bei Kastanien bis zu 20 Prozent nicht der Verbrauchererwartung entsprechenden Früchte toleriert. Sind mehr Kastanien oder Maroni schlecht, ist dies ein Grund zur Beanstandung.
Übrigen sieben Proben entsprachen Verbrauchererwartung
Am besten mit drei Zählprozent schnitten die Proben bei Spar, Hofer, Billa, Obst und Gemüse Falkner sowie Gemüse Pasquetto in der Markthalle Innsbruck ab. Bei 8 Zählprozent lag der Schlechtanteil bei den Edelkastanien von MPreis. 14 Zählprozent Schlechtanteil wurden bei einer 7. Probe, den Kastanien von Obst und Gemüse Niederwieser, ermittelt.
Preise vergleichen
Auffallend waren jedoch erneut die Preisunterschiede; Die Kilopreise bewegten sich zwischen 5,99 Euro und 14 Euro. Der AK-Test zeigt jedoch, dass ein hoher Preis nicht unbedingt ein Qualitätskriterium ist.
Die Ergebnisse im Detail auf www.ak-tirol.at