Fit für den Herbst: Wie Sie die Garten-Saison verlängern
Entspannen und garteln, Sonne tanken und ernten – der
Garten
liegt voll im Trend: Laut aktueller Imas-Umfrage verfügen 41 Prozent der Österreicher über einen eigenen Garten, die grünen Oasen auf Balkon und Terrasse sind dabei noch gar nicht mitgerechnet. Ganze neun von zehn Gartenbesitzer nützen ihren Freiluft-Wohnraum mehrmals wöchentlich. Und damit der Gartengenuss so lange wie möglich währt, hier einige Tipps, wie man noch im Spätsommer und Frühherbst das Grün so richtig auskosten kann.
Rundum geschützt
Praktisch und flexibel zeigt sich das Gartenzelt oder der mobile Pavillon. Das stabile Aluminiumgestänge wird fest im Boden verankert und bietet so im Sommer Schatten über Gartenmöbeln, Hängematte oder Sandkasten für die Kids. Werden die Tage kühler oder stört Wind das Garten-idyll, einfach die Textilseiten schließen und der Innenraum ist geschützt. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Stoff UV-Schutz bietet. Soll der Pavillon auch vor Regen schützen, zu wetterbeständigem PVC-Planenstoff greifen. Nicht zuletzt kann das Innere auch hübsch dekoriert werden, etwa mit Lampions oder Blumenampeln – und wird so zur trendigen Garten-Lounge.
Wärmespender
Das Zauberwort für gemütliche (Spät)Sommerabende im Freien heißt „Heizstrahler“. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Größen, von mobil und tragbar bis hin zu fix montiert an Markise oder Wand. Von Stromquellen unabhängig sind Gasheizstrahler, meist als Heizpilze bekannt – sie sind aber ausschließlich für den Außenbereich geeignet. Die andere Variante sind Infrarotheizstrahler, die zwar eine Steckdose in ihrer Nähe benötigen, dank der unterschiedlichen Größen aber auch auf dem kleinsten Balkon Platz finden – und nach Belieben bequem auch per Fernbedienung gesteuert werden können. Ob Gas oder Infrarot, beide Varianten gewährleisten sofortiges Aufwärmen – so steht auch den Gartenpartys mit Open-End bis spät in die Nacht nichts mehr im Wege.
Leuchtkörper
Apropos Gartenpartys: Warme Atmosphäre samt Sommer-Feeling wird auch durch die richtige Beleuchtung geschaffen. Den vielfältigen Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt, von der indirekten Beleuchtung an der Hausmauer über im Boden integrierte LED-Strahler bis hin zu Lampionketten, Bestrahlung einzelner Pflanzensembles oder Leuchtkörper, die auf Pool oder Teich schwimmen. Übrigens: Weißes Licht sieht edel aus, schafft aber im Gegensatz zu gelbem eine eher kühle Atmosphäre.
Feuerstellen
Den romantischen Hingucker im nächtlichen Garten schaffen Feuerschalen. Gefertigt aus Gusseisen, Edelstahl oder Ton gibt es sie in zahlreichen Varianten und Formen, von rund bis vieleckig, als tiefe Schale auf kurzen Füßen oder als zylinderförmige "Fackel". Sie sorgen nicht nur für ein traumhaftes Ambiente, sondern spenden gleichzeitig auch etwas Wärme – Achtung aber vor dem Funkenflug. Praktisch sind Modelle mit zugehörigem Grillaufsatz für Gemüse, Fleisch und Spießchen.
Gläserne Aussichten
Wer sich das ganze Jahr quasi in der freien Natur aufhalten möchte, dem sei ein
Gartenhaus
ans Herz gelegt – im Idealfall mit möglichst viel Glas, für den ungetrübten Blick nach draußen. Das Vorarlberger Unternehmen Glas Marte hat hierfür ein Paradebeispiel geschaffen: den Pavillon 360. Vier paarweise angeordnete Glaselemente halten die Decke, die ein Spiegelbild des Betonbodens darstellt. Die Gestaltungselemente im Inneren sind vielfältig, etwa mit hängendem Kamin samt Lesestuhl oder versenkbarem Einbaukühlschrank neben dem Familienesstisch.
Schwimmvergnügen
Auch der Privatpool muss nicht zwangsläufig mit sinkenden Temperaturen seinen Winterschlaf antreten. Da Poolheizungen relativ energieintensiv sind, ist die optimale Lösung eine Poolüberdachung: Selbst ohne zusätzliche Heizung sorgt diese in der Regel für sechs bis acht Grad wärmeres Wasser und verlängert so die Badesaison um einige Wochen. Bruchsicheres Kunststoffglas wird dabei in einen Aluminiumrahmen eingefasst und lässt sich in mehreren Elementen auf Schienen öffnen und schließen. Die bequemste Variante ist die motorbetriebene, ein einfacher Knopfdruck genügt. Eine mannshohe Überdachung ermöglicht schließlich den Ganzjahresbetrieb – und kann zudem als gläserner Wellness- und Ruhebereich genutzt werden.
Erntezeit
Schließlich gibt es auch für alle Hobbygärtner eine Ganzjahreslösung: das Gewächshaus. Es gibt auch hier zahlreiche Varianten, etwa das Glas- oder Folienhaus, eines mit integrierter Heizung, mit speziellem Isolierglas oder Wärmeschutzglas. Die Art des Gewächshauses beeinflusst, welches Gemüse man auch im Herbst und Winter säen bzw. wann man was ernten kann. Im ungeheizten Kleingewächshaus etwa kann man noch im Oktober Spinat und Feldsalat aussäen – wenn es sehr kalt ist, lediglich mit einem Vlies schützen. Im beheizten Gewächshaus hingegen kann schon im Jänner mit der Aussaat von Kohlrabi, Rettich und diversen Sommerblumen begonnen werden.