Vergesslich? Diese 10 Tricks helfen!
Ohne Terminkalender weiß man nicht mal, wann genau man eine Verabredung mit der ersten Tasse Kaffee am Morgen hat? Sich jeden Gedanken und jeden Termin im Handy zu speichern ist eine gute Idee, doch mit diesen 10 Tricks – oder waren es doch 11? – kann man sein Gehirn dazu bringen, von selbst weniger zu vergessen.
1. Sport
Bewegung hält jung und fit – auch das Gehirn. Eine Studie konnte zeigen, dass Senioren, die sportlich aktiv waren, beim Memoryspielen besser abschnitten als junge, unsportliche Probanden. Eine halbe Stunde täglich ist für den Körper und eine bessere Gedächtnisleistung bereits ausreichend.
2. Für Abwechslung sorgen
Immer den gleichen Weg zur Arbeit gehen? Keine gute Idee, das Hirn stumpft so ab. Wer täglich für Abwechslung sorgt, hält sein Gehirn bei Laune. Deswegen sollte man stets offen für neue Aktivitäten, Routen und Geschmäcker sein – Hauptsache, es wird nicht langweilig.
3. Einen Finger vors Gesicht halten
Klingt erstmal seltsam, hat aber durchaus einen Effekt. Dieser Trick eignet sich besonders dann, wenn man weiß, irgendwas war da … aber was? Dann hält man sich am besten den Zeigefinger einen halben Meter vors Gesicht und blickt abwechselnd auf den Finger und in die Ferne. Dadurch werden beide Gehirnhälften angeregt, was oft dazu führt, dass einem wieder einfällt, was genau man denn nun eigentlich machen wollte.
4. Ordnung halten
Klingt spießig, ist aber der einzig wirklich hilfreiche Trick, wenn man endlich aufhören möchte, ständig seine Schlüssel suchen zu müssen. Haben Dinge einen angestammten Platz, legt man sie nach einer Zeit ganz automatisch dorthin und hat sie stets griffbereit. Chaotische Menschen müssen das erst lernen. Wichtig dabei: Nicht zu früh aufgeben, das Hirn braucht eine gewisse Zeit, um sich neue Routinen einzuprägen.
5. Kaffee trinken
Hmm, lecker: Koffein scheint das Hormon Noradrenalin zu schützen, das dafür verantwortlich ist, dass wir bestimmte Dinge im Langzeitgedächtnis abspeichern. Wer also täglich seinen Kaffee genießt, schützt sein Gehirn auch im Alter vor Vergesslichkeit.
6. Visualisierungen
Das Gehirn liebt Bilder. Mit dem Bild einer Packung Milch kann es viel mehr anfangen, als mit dem bloßen Wort auf einer Einkaufsliste. Wer jetzt die Dinge, an die er sich erinnern möchte, in einem Raum, den er gut kennt, platziert, kann getrost ohne Liste einkaufen gehen. Das sieht dann so aus: Die Milch steht auf dem Couchtisch, die Butter liegt auf der Fernbedienung und der Apfel hängt von der Deckenlampe. Mit diesem Bild im Kopf kann man ja gar nichts mehr vergessen …
7. Geschichten
Genauso wie Bilder merken wir uns auch Geschichten besser. Wer sich das Geburtsdatum der Schwiegermutter einprägen muss, kann sich damit behelfen, indem er jeder Zahl einen Laut oder ein Wort zuordnet und so eine Geschichte daraus bastelt. Gedächtniskünstler verwenden dabei oft das Major-System: S steht dabei für 0 (englisch zero), t für 1, da die beiden ähnlich aussehen, m für 3, da m, ebenso wie 3, drei Beinchen hat usw. Natürlich muss man am Anfang auch mal das System auswendig büffeln, aber wer es einmal intus hat, kann sich rasch große Zahlenmengen aneignen.
8. Namen und Gesichter einprägen
Auch wer sich schwer tut Namen zu behalten, kann mit Bildern nachhelfen. Wer einen Herrn Müller kennenlernt, kann sich einfach vorstellen, wie dieser fleißig Getreide vermahlt. Bei Namen, die von sich aus keine Bedeutung haben, sollte man sich am besten ein lustiges, völlig abstruses Bild vorstellen. Das muss man nur noch mit einer körperlichen Eigenheit des Namensträgers verbinden. Beispiel: Jemand heißt Hans Auer und hat stark ausgeprägte Augenbrauen. Denken Sie doch einfach an einen männlichen Auerhahn, mit seinen auffällig roten Augenbrauen.
Eine andere Möglichkeit ist, sich bei der Vorstellung jemanden, der den gleichen Namen trägt und den man bereits kennt, zu visualisieren. Auch so tut sich das Gehirn leichter, neue Personen einzuordnen.
9. Aufschreiben
Manche Menschen können sich Dinge leichter merken, wenn sie die Begriffe einmal aufschreiben. Beispielsweise kann man zwar eine Einkaufsliste schreiben und einfach nicht in den Supermarkt mitnehmen. Einzig durch die Verschriftlichung haben sich visuelle Lerntypen die Begriffe bereits gemerkt. Manch einen mag das vielleicht an seine Schulzeit erinnern: Da gab man sich so viel Mühe, den Lernstoff klar strukturiert in einen Schummelzettel zu schreiben und dann wusste man bei der Prüfung plötzlich eh fast alles auswendig.
10. Üben, üben, üben
Nur keine Panik, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Das Gehirn braucht seine Zeit, um sich an neue Routinen zu gewöhnen und an die ausgefeilten Visualisierungstechniken muss man sich erst einmal gewöhnen. Deswegen sollte man nicht zu schnell aufgeben, nach und nach wird die eigene Vergesslichkeit abnehmen. Bis dahin kann man sich ja zum Glück immer noch jeden Termin und jeden neuen Namen in sein Smartphone speichern.