Nicht nachmachen: 8 skurrile Beauty-Tipps
Ein Beauty-Video jagt das nächste, YouTube und Instagram sind voll von perfekt gestylten Influencern, die nur darauf warten, uns ihr neuestes Beauty-Geheimnis in ihren Videos näherzubringen (ihr wirkungsvollstes und bestgehütetes Geheimnis liegt wohl in Filtern und Retuschierpinsel). Da muss man irgendwie aus der Masse hervorstechen. Und da die meisten Beauty-Blogger einen recht einheitlichen Look aufweisen, muss es eben mehr um den Inhalt als um das Äußere gehen. Was wäre da besser geeignet, als einzigartige Tipps für – na klar – das Äußere.
1. Sour Cream zum Abschminken
Was am Morgen aufs Gesicht draufkam, muss am Abend wieder runter (bitte danach nicht auf Moisturizer, Augenserum und Nachtcreme vergessen). Die meisten Blogger empfehlen Reinigungsmilch, Waschgels, Seifen oder – Sour Cream! Wer die normalerweise nur zum Eintunken von Potato Wedges benutzt, wird nun eines Besseren belehrt. Denn Sour Cream soll wunderbar zum Abschminken funktionieren. Einfach schön dick ins Gesicht schmieren und wenn möglich noch was für Burger und Wedges aufbewahren – oder einfach gleich auf Reinigungsprodukte zurückgreifen. Macht das Leben einfacher.
2. Katzenstreupeeling
Ein Peeling befreit die Haut von alten Hautschüppchen. Da sich die menschliche Haut alle 28 Tage (ab 30 wird es weniger) erneuert, ist ein Peeling einmal im Monat völlig ausreichend. Da sollte so ein Peeling eigentlich kein Loch ins Budget reisen. Doch der amerikanische Reality-TV-Star Snooki Polizzi hat einen recht eigenen Tipp auf Lager: Sie empfiehlt Katzenstreu als Peeling, das sei um einiges günstiger! Experten können ihrem Tipp nichts abgewinnen, die Katzenstreu sollte lieber im Katzenkistchen bleiben und nicht auf der Haut landen. Wer dennoch sein Geldbörserl schonen möchte, kann sich mit Meersalz, Kaffeesatz und ätherischen Ölen ganz leicht ein Peeling selbst machen.
3. Zahnpasta gegen Pickel
Der Tipp hält sich hartnäckig: Sprießt ein dicker fetter Pickel oder eine schmerzhafte Fieberblase im Gesicht, soll man einen großen Klecks Zahnpasta draufgeben und schon verschwinden die lästigen Dinger. Tja, nur weil der Tipp alt ist, heißt es noch nicht, dass er auch altbewährt ist. Denn die meisten Zahnpasten enthalten Fluor, das die Pickel noch mehr entzündet und den Pickel sogar noch größer werden lässt. Also Hände weg von Zahnpasta und lieber zu extra dafür gedachten Produkten greifen.
4. Nägel anhauchen
Man streicht sich die Nägel und schon ist man minutenlang in Untätigkeit gefangen, bis der Lack endlich trocken wird. Da muss man doch irgendwie nachhelfen können … Und so pustet Frau eben aus voller Lunge auf ihre frischlackierten Nägel, schließlich machen es doch alles so. Doch durch die warme, feuchte Atemluft verzögert man den Trocknungsprozess nur noch, die Lösungsstoffe trocknen schlechter aus. Die Nägel am besten einfach an der Luft trockenwedeln oder ins Eiswasser stecken.

5. 100 Bürstenstriche
Die Oma sagte es schon – und manche Beauty-Blogger auch. 100 Bürstenstriche am Tag machen das Haar schön und glänzend. Leider tut man sich mit diesem Tipp nichts Gutes, durch zu intensives Kämmen wird das Haar unnötig belastet. Und strapaziertes Haar neigt vermehrt zu Haarbruch. Ein kurzes Durchbürsten der Haare am Morgen ist völlig ausreichend.

6. Hämorrhoidencreme gegen Tränensäcke
Ein Tipp, der funktioniert und dennoch nicht empfehlenswert ist. Die Inhaltsstoffe der Hämorrhoidencreme bewirken, dass sich Blutgefäße zusammenziehen. Trägt man die Creme auf Tränensäcke auf, ziehen sich die Gefäße zusammen und die Schwellung geht folglich zurück. Doch Augenbereich ist nun mal nicht Analbereich, Hämorrhoidencreme kann im Gesicht zu Hautreizungen führen, die Haut austrocknen und zu Schuppenbildung führen. Der Tipp mit der Hämorrhoidencreme ist somit für den …
7. Immer brav Spitzen schneiden
Wer regelmäßig zum Friseur geht, tut seinen Haaren etwas Gutes und wird mit einer dichter und voller wachsenden Haarpracht belohnt. Ist dem tatsächlich so? Nein, wie oft man die Haare an den Spitzen schneit, ist der Haarwurzel relativ egal. Doch ist das Haar splissig, wirkt es ausgedünnt – ein Haarschnitt zur rechten Zeit lässt das Haar also zumindest gesünder aussehen.
8. Holzfarben zum Schminken
Bloggerin Rachel Levin schien auf eine Idee mit tausend bunten Möglichkeiten gekommen zu sein: Wieso nicht einfach Buntstifte zum Schminken verwenden? Auch wenn sie sogar beim Hersteller anrief, um sich von der Ungiftigkeit der Farben zu überzeugen, heißt das noch lange nicht, dass man damit wirklich im und rund ums Auge herummalen sollte. Lässt man sich von den bunten Farben dennoch verführen, können Hautreizungen und Bindehautentzündungen können die Folge sein!