5 Lebensmittel, die man nicht aufwärmen soll
Kann man die Reste von gestern Abend noch essen? Diese Frage stellen sich sicher viele und je nach Hunger greift man entweder risikofreudig zu oder geht doch lieber auf Nummer sicher und kippt das Essen in den Müll. Beides kann mal richtig und mal falsch sein, es hängt von den verwendeten Lebensmitteln ab. Und vom richtigen Umgang damit. Grundsätzlich gilt: Die Speisen sollten beim Aufwärmen mindestens eine Temperatur von 70 Grad erreichen. Und trotz aller Tipps und Ratschläge: Vertrauen Sie Ihrer eigenen Nase! Riecht etwas seltsam, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und verzichten darauf.
1. Spinat, rote Beete und Sellerie
Beginnen wir gleich mit dem ominösen Spinat. Wieso um alles in der Welt sollte man denn Gemüse nicht noch einmal aufwärmen dürfen? Aber leider stimmt es. Es liegt am Nitrat. Gemüsesorten wie rote Beete, Sellerie und eben auch Spinat enthalten große davon – und das ist auch gut so, denn Nitrat ist sehr gesund. Allerdings wird beim Erhitzen aus Nitrat Nitrit und das ist nun einmal krebserregend. Deswegen sollte man diese Sorten besser nicht noch einmal aufwärmen und wenn es schon unbedingt sein muss, dann ja nicht öfters als einmal. Und Kinder sollten überhaupt keinen aufgewärmten Spinat bekommen, sie reagieren empfindlicher.
Damit so wenig Nitrit wie möglich gebildet werden kann, sollte man Spinat nie warmhalten, sondern übriggebliebene Reste schnell abkühlen und in den Kühlschrank packen.
2. Pilze
Ach wie herrlich diese köstliche Pilzsauce doch ist – trotzdem schafft man es beim besten Willen nicht, den Topf leerzuessen. Und nun? Muss man das gute Essen in den Müll kippen? Nicht wenn man weiß, wie man die empfindlichen Pilze am besten behandelt. Denn durch den hohen Wassergehalt verderben sie sehr schnell und bilden gefährliche Giftstoffe. Deswegen: Zackig in den Kühlschrank damit und ja nicht zu lange bei Raumtemperatur stehen lassen. Aber auch dann sollte man sich nicht länger als einen Tag Zeit lassen, die Reste endgültig zu verzehren.
Bei Wildpilzen, die man vielleicht sogar eifrig selbst gesammelt hat, sieht die Lage aber nochmals heikler aus: Durch das erneute Aufwärmen können schädliche Abbauprodukte entstehen, die sollte man wirklich nicht noch einmal genießen.
3. Reis, Kartoffeln und Nudeln
Was soll da schon bitte passieren? Falsch gedacht! Denn bei vielen Lebensmitteln ist nicht das Aufwärmen das Problem, sondern die falsche Lagerung. Warme Kartoffeln sind ein wunderbarer Nährboden für das Bakterium Clostridium botulinum. Und das kann zu einer handfesten Lebensmittelvergiftung führen. Auch in Reis oder Nudeln tummeln sich nur allzu schnell unappetitliche Bakterien. Wer aber Nudeln und Co. rasch in den Kühlschrank stellt, kann das Bakterienwachstum verhindern.
4. Eier
Ein Rührei nochmals wärmen? Zugegeben, eine nicht ganz ungefährliche Sache. Es hängt vor allem davon ab, wie das Ei gelagert wurde. Denn stehen Eierspeisen zu lange bei Raumtemperatur herum, können sich gefährliche Salmonellen bilden. Werden die Speisen jedoch schnell gekühlt, beispielsweise mit Hilfe eines kalten Wasserbades, können sie am nächsten Tag auch noch gegessen werden.
5. Hühnchen und Fisch
Fisch geben wohl die meisten keine zweite Chance. Überraschenderweise muss das aber gar nicht sein, denn einmal zubereiteter Fisch hält wirklich noch einen Tag lang im Kühlschrank. Und muss am nächsten Tag nicht einmal erneut erhitzt werden, sondern kann auch kalt verzehrt werden. Für den Geschmack ist das sogar besser, denn aufgewärmt schmeckt Fisch oft trocken.
Hühnchen kann man – die richtige Lagerung vorausgesetzt – aufwärmen. Wurde das Fleisch schnell heruntergekühlt, sollten sich noch keine Salmonellen gebildet haben. Allerdings verändert Hühnchen beim Wärmen seine Eiweißstruktur und kann deswegen schwer am Magen liegen.