Wegen Clan-Krieg: Berliner Notaufnahme abgeriegelt
Nach vorläufigen Erkenntnissen erlitt ein Mann am frühen Morgen eine Schussverletzung im Oberschenkel, ein Mann wurde mit mehreren Messerstichen im Rücken verletzt, ein dritter Beteiligter trug schwere Verletzungen durch Schläge im Gesicht davon.
Clans lieferten Verletzte ab
Skurril: Wie die "Bild" berichtet, wurde in keinem der Fälle die Rettung alarmiert. Verwandte oder Bekannte brachten die Verletzten selbst ins Urban-Krankenhaus in Kreuzberg.
Gefährliche Patienten
Weil mit diesen Patienten die Gefahrenlage im Krankenhaus massiv stieg, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an. Vermutlich wurde ein Überfall befürchtet. Die Notaufnahme wurde schwer bewaffnet abgeriegelt, sie blieb über viele Stunden gesperrt.
Rätsel rund um Clan-Fehde
Die genauen Hintergründe der Eskalation in Berlin waren am frühen Sonntagmorgen noch unklar. Die Einsatzkräfte der Polizei wurden noch in der Nacht in Neukölln und Kreuzberg verstärkt. Es war zu befürchten, dass die Clan-Mitglieder die blutige Fehde fortsetzen.
Tumult nach Unfall
So viel scheint laut "Bild" festzustehen: Gegen 20 Uhr kollidierte ein Fahrer eines Audi A3 im Berliner Gräfekiez (Kreuzberg) mit mehreren geparkten Autos, bevor sein Fahrzeug an Pollern am Gehweg hängen blieb und zum Stillstand kam.
Einige aufgebrachte Männer stürmten den Unfallort. Nach vorläufigen Informationen erkannten sie den Fahrer wieder: Er soll in einen Streit am frühen Abend verwickelt gewesen sein. Die Situation verschärfte sich offenbar, als weitere Männer dazustießen.
Ermittlungen haben begonnen
Die Experten des LKA-KTI sicherten Spuren am Tatort. Ersten Informationen zufolge wurde der Audi A3 im Gräfekiez sichergestellt, ein Fahrzeug in der Nähe des Krankenhauses wurde ebenfalls beschlagnahmt.