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Black-Friday-Schild in einem Modegeschäft mit gut sichtbarem „–30 %“-Rabattplakat im Hintergrund.
Am Black Friday am 28. November 2025 lockt auch der österreichische Handel mit Rabattaktionen.
Am Black Friday am 28. November 2025 lockt auch der österreichische Handel mit Rabattaktionen.
Aleksei Smyshliaev / iStock

Black Friday 2025: Was man jetzt wissen muss

21.11.2025 um 14:22, Stefanie Hermann
min read
Am 28. November 2025 ist es wieder so weit: Der Black Friday lockt mit unschlagbaren Schnäppchen. Was man vor dem Shopping wissen muss.

Der Black Friday hat sich in Österreich zu einem der wichtigsten Einkaufsereignissen des Jahres entwickelt. Er markiert den inoffiziellen Start des Weihnachtsgeschäfts, prägt das Konsumverhalten breiter Bevölkerungsgruppen und bestimmt die Umsatzplanung zahlreicher Branchen. Gleichzeitig steigt das Risiko für Betrug, Fehlkäufe und digitale Manipulation, während nachhaltige Alternativen wie der Circular Monday zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Was Black Friday in Österreich bedeutet

Die wichtigsten Eckdaten 2025

Der Black Friday findet 2025 am 28. November statt, gefolgt vom Cyber Monday am 1. Dezember. Die Black Week umfasst in der Regel den Zeitraum ab dem 25. November, wird aber von vielen Händlern bereits früher eingeleitet. Für den österreichischen Handel ist diese Woche der Auftakt der Weihnachtssaison.

Warum die Black Week immer wichtiger wird

Das Konsumverhalten verschiebt sich zunehmend in Richtung planbarer Rabattsaisonen. Viele Menschen warten bewusst auf die Black Week, um größere Anschaffungen günstiger zu tätigen. Preisvergleichsportale, die starke Digitalisierung des Handels und der internationale Wettbewerb verstärken diese Entwicklung.

Wie viel Österreich am Black Friday ausgibt

Ausgaben 2025 laut Handelsverband

Der Handelsverband prognostiziert für 2025 ein Einkaufsvolumen von rund 460 Millionen Euro. Damit liegt das Niveau über jenem von 2024 (400 Mio.) und über dem bisherigen Rekord 2022 (450 Mio.). Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben liegen bei etwa 294 Euro.

Wer besonders viel ausgibt

Männer planen im Durchschnitt höhere Ausgaben als Frauen. Am kauffreudigsten zeigt sich die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, dicht gefolgt von den Millennials. Die Generation Z nutzt die Aktionstage besonders häufig, während ältere Gruppen vorsichtiger agieren.

Welche Bundesländer am meisten einkaufen

Die höchsten geplanten Ausgaben finden sich in Tirol und Vorarlberg mit rund 334 Euro pro Kopf, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg. Wien rangiert im Mittelfeld, während Niederösterreich und das Burgenland geringere Budgets aufweisen.

Was am Black Friday wirklich billiger wird (und was nicht)

Produkte mit den größten Preisnachlässen

Daten von geizhals.at zeigen, dass vor allem Elektronik während der Black Week günstiger wird. Dazu zählen Notebooks, Fernseher, Monitore sowie Smartphones und Smartwatches.

Welche Rabatte oft künstlich aufgeblasen sind

Viele Rabatte basieren auf vorherigen Preiserhöhungen oder auf optisch stark hervorgehobenen Prozentangaben. In vielen Fällen liegt der tatsächlich erzielte Marktpreis kaum unter dem üblichen Niveau.

Vergleichsportale: So erkennt man echte Deals

Preisverläufe auf Plattformen wie Idealo oder Geizhals helfen dabei, echte von künstlichen Rabatten zu unterscheiden. Je länger ein Preis beobachtet wird, desto realistischer lässt sich der tatsächliche Marktwert eines Produkts einschätzen.

Black Friday in Österreich: Online vs. stationär

Warum Online-Shopping dominiert

Rund 44 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten kaufen ausschließlich online ein, weitere 38 Prozent nutzen beide Kanäle. Besonders profitieren internationale Plattformen: 71 Prozent kaufen bei Amazon oder Ebay, 21 Prozent bei Temu oder Shein.

Der stationäre Handel verliert weiter an Boden

Kleine Händler haben es schwer, mit der Preisdynamik und der Angebotsvielfalt der Online-Plattformen mitzuhalten. Wettbewerb, Preise und Marktlogistik setzen den lokalen Handel unter erheblichen Druck.

Wer profitiert wirklich von der Rabattschlacht?

Die größten Profiteure bleiben große internationale Plattformen, die durch Skaleneffekte, aggressive Preisstrategien und Marketingkampagnen den Markt dominieren. Ein großer Teil der Umsätze fließt ins Ausland ab.

Die größten Gefahren am Black Friday: Betrug, Fake-Shops & E-Mail-Scams

Fake-Shops erkennen: Warnsignale 2025

Fehlende Impressen, fehlende Gütesiegel und unrealistisch günstige Preise sind deutliche Hinweise auf ein betrügerisches Angebot. Der Abgleich mit offiziellen Händlerlisten bietet zusätzliche Sicherheit.

Phishing und Malware am Black Friday

Rund 50 Prozent aller Black-Friday-Spam-Mails gelten als bösartig. Sie enthalten häufig phishingbasierte Links, gefälschte Zustellbenachrichtigungen oder manipulierte Rabattaktionen.

E-Commerce-Gütezeichen schützt

Das österreichische E-Commerce-Gütezeichen stärkt das Vertrauen in zertifizierte Online-Shops und hilft, betrügerische Händler zu vermeiden.

Dark Patterns: Die versteckten Online-Tricks des Black Friday

Dark Patterns beschreiben manipulative Interface-Designs, die gezielt dazu eingesetzt werden, Nutzerinnen und Nutzer zu bestimmten Handlungen zu verleiten. Eine EU-weite Untersuchung zeigt, dass 97 Prozent der digitalen Angebote zumindest ein solches Element enthalten.

Zeitdruck, FOMO & verknappte Angebote

Künstliche Countdown-Timer, Meldungen wie „Nur noch 2 Stück verfügbar“ oder aggressive Hinweise auf knappe Bestände erhöhen den Entscheidungsdruck und fördern spontane Käufe.

Games & Apps manipulieren Jugendliche

Gamifizierte Belohnungssysteme und psychologisch optimierte Elemente erhöhen besonders bei Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit impulsiver In-App-Käufe und führen zu deutlich längeren Nutzungszeiten.

Nachhaltige Alternativen: Circular Monday

Was der Circular Monday ist – und warum er 2025 groß wird

Der Circular Monday findet 2025 am 24. November statt und setzt ein bewusstes Zeichen für nachhaltigen Konsum. Getragen wird er von der Arbeiterkammer Wien und zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Die wichtigsten Forderungen von Umweltorganisationen

Gefordert werden der Ausbau von Reparatur- und Sharingstrukturen, gesetzlich verankerte Ziele zur Reduktion des Materialverbrauchs sowie die Förderung suffizienter Lebensstile.

Second-Hand und Reparatur boomen

Die ökologische Belastung durch Billigmode und kurze Produktzyklen führt zu wachsendem Interesse an Second-Hand-Angeboten, Reparaturdiensten und Re-Use-Konzepten.

Die besten Tipps: So vermeidet man Fehlkäufe und Betrug

Preise prüfen & Wunschlisten anlegen

Die Beobachtung historischer Preisverläufe verhindert spontane Fehlkäufe und ermöglicht gut geplante Budgets.

Countdowns ignorieren & Entscheidungen nicht überstürzen

Künstlich erzeugter Zeitdruck sollte kein Kaufargument sein. Realistische Marktpreise sind entscheidend.

Nur bei zertifizierten Shops kaufen

Gütesiegel bieten Orientierung und senken das Risiko von Betrugsfällen deutlich.

Kreditkarte/PayPal statt Vorkasse

Zahlungsarten mit Käuferschutz bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene.

FAQ Black Friday Österreich

Wann ist Black Friday 2025 in Österreich?
Am 28. November 2025.

Lohnt sich Black Friday wirklich?
Ja, vor allem bei Elektronik sind reale Einsparungen messbar. Nicht alle Rabatte sind jedoch verlässlich.

Welche Produkte sind am stärksten reduziert?
Vor allem Elektronik – Notebooks, Fernseher, Monitore, Smartphones und Wearables.

Was ist der Unterschied zwischen Black Friday und Cyber Monday?
Black Friday deckt den gesamten Einzelhandel ab, Cyber Monday richtet sich stärker an Online- und Elektronikangebote.

Wie erkennt man Fake-Rabatte?
Durch Preisverläufe, Vergleichsplattformen und unveränderte Marktpreise trotz hoher Rabattangaben.

Was ist Circular Monday?
Ein internationaler Aktionstag für nachhaltigen Konsum, Reparatur und Wiederverwendung.

Quellen und weiterführende Informationen

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