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Bushidos Manager mit zwei Anwälten im Gerichtssaal.
Der Ex-Manager von Bushido wird zu einer Geldstrafe verurteilt.
Der Ex-Manager von Bushido wird zu einer Geldstrafe verurteilt.
APA

Bushido-Prozess: Ex-Manager muss zahlen

05.02.2024 um 16:55, APA, Red
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Ein dreieinhalbjähriger Prozess geht zu Ende: Arafat A.-C. wird zu einer Geldstrafe verurteilt, aber nicht wegen Erpressung und Körperverletzung.

Der Berliner Clanchef Arafat A.-C. ist nach einem rund dreieinhalbjährigen Prozess um einen Streit mit dem Rapper Bushido zu einer Geldstrafe von 81.000 Euro wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Worts verurteilt worden. Von schwerwiegenderen Anklagepunkten wie Erpressung und Körperverletzung sprach das Berliner Landgericht A.-C. am Montag frei. Hintergrund des Prozesses war ein Konflikt um die Auflösung vor Geschäftsbeziehungen 2018.

Angeklagt wegen Körperverletzung

Laut Anklageschrift sollte der 47-jährige Arafat die Entscheidung des zwei Jahre jüngere Bushido nicht akzeptiert und von dem Rapper die Zahlung angeblicher Schulden beziehungsweise die Beteiligung an Musikgeschäften gefordert haben. In diesem Zusammenhang sollte A.-C. den als Nebenkläger auftretenden Musiker auch gegen seinen Willen festgehalten, ihm eine Flasche an den Kopf geworfen und ihn mit einem Stuhl attackiert haben.

Fehlende Beweise

Für diese Vorwürfe sah das Gericht nach mehr als hundert Verhandlungstagen aber keine hinreichende Beweise, es verurteilte A.-C. lediglich wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Worts in 13 Fällen. Drei mitangeklagte Brüder des Clanchefs wurden freigesprochen. Einer von ihnen wurde wegen eines Meineids schuldig gesprochen, die Richterinnen und Richter verzichteten aber auf eine Strafe.

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