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Einsatzkräfte vor Ort.
Die Freiwillige Feuer Tschötsch am Einsatzort.
Die Freiwillige Feuer Tschötsch am Einsatzort.
Freiwillige Feuerwehr Tschötsch

Toter in Südtirol: Nicht an Wolfsbissen gestorben

22.02.2024 um 14:31, Simone Reitmeier
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Am Montag wurde ein Mann mit blutenden Bisswunden auf einer Wiese gefunden. Das Obduktionsergebnis bringt nun Klarheit in den Fall.

Vor zwei Tagen wurde ein 73-jähriger Mann mit Verletzungen auf einer Wiese gefunden. Sein Körper wies zahlreiche Bissspuren auf, schnell geriet der Wolf ins Visier der Ermittler. Eine Obduktion bringt nun etwas Klarheit in den Fall.

Mann starb an Unterkühlung

Nach der Obduktion teilte die Staatsanwaltschaft Bozen mit, dass der 73-Jährige nicht, wie bisher angenommen, an den Tierbissen, sondern an starker Unterkühlung gestorben ist. Die Bisswunden seien „eher oberflächlich“ gewesen und hätten "keine vaskulären/nervösen Strukturen von signifikanter vitaler Bedeutung" betroffen.

Auch Hund kommt in Frage

Der aus Felsthurns stammenden Mann galt seit Samstagabend als vermisst, Einsatzkräfte haben fieberhaft nach ihm gesucht. Gefunden wurde er schließlich am Montagmorgen von einer Spaziergängerin auf einer Wiese. Nach Angaben der Südtiroler Carabinieri kommen als Verursacher der Bisswunden ein Wolf, ein Schakal oder auch ein Hund in Frage. Ein noch ausstehender DNA-Test soll aber auch diese Frage schnellstmöglich klären. Ein Gewaltverbrechen kann jedoch ausgeschlossen werden. Der Mann starb nach einer Reanimation durch Rettungskräfte im Krankenhaus.

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