Starbucks: Mehrere Filialen in Österreich geschlossen
- Starbucks schließt mehrere Filialen in Österreich
- Gründe und Folgen der Entscheidung
- Zahlen und Verluste wurden öffentlich
- Globale Strategie und wirtschaftlicher Hintergrund
Die US-Kaffeehauskette Starbucks hat zuletzt mehrere Filialen in Österreich geschlossen. Betroffen sind laut Medienberichten die Standorte in der Salzburger Altstadt, auf der Linzer Landstraße und in der Innsbrucker Innenstadt. Gegenüber "Tiroler Tageszeitung", "Oberösterreichische Nachrichten" und "Kronen Zeitung" bestätigte Starbucks "eine umfassende Überprüfung seines Filialportfolios in Österreich".
Starbucks schließt mehrere Filialen in Österreich
Laut Berichten wurden Filialen in Salzburg, Linz und Innsbruck dauerhaft geschlossen. Besonders die Schließung in der Salzburger Altstadt gilt als symbolträchtig, da sie zu den ältesten Standorten des Unternehmens in Österreich zählte. Die Maßnahme ist Teil einer größeren Restrukturierung, die Starbucks auch in anderen europäischen Ländern umgesetzt hat.
Gründe und Folgen der Entscheidung
Starbucks begründete die Schließungen mit einer strategischen Überprüfung seines Filialportfolios. Demnach sollen Standorte mit zu geringer Rentabilität nicht weitergeführt werden. Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden laut Unternehmensangaben interne Lösungen geprüft. Dennoch wird befürchtet, dass ein Teil der 376 Beschäftigten seinen Arbeitsplatz verliert.
Zahlen und Verluste wurden öffentlich
Laut Wirtschaftscompass hatte Starbucks bisher 22 Niederlassungen in Österreich, 17 davon im Großraum Wien. Im Geschäftsjahr bis Ende September 2024 verdreifachte sich der Verlust der Starbucks Coffee Austria GmbH auf über 3 Mio. Euro. 2024 hatte Starbucks noch zwei neue Geschäfte eröffnet, die laut Jahresabschluss aber "nicht die erwartete Rendite erbracht" haben. Das Unternehmen betonte, man wolle sich künftig stärker auf rentable Märkte konzentrieren.
Globale Strategie und wirtschaftlicher Hintergrund
Weltweit betreibt Starbucks über 41.000 Filialen. Konzernchef Brian Niccol kündigte Ende September an, im Rahmen der "Back to Starbucks"-Strategie hunderte schwächelnde Lokale zu schließen. Die Kette kämpft wegen der Zurückhaltung der Verbraucher seit längerem mit rückläufigen Umsätzen. Der Konzern will nun seine Kernmärkte stärken und das Angebot stärker auf lokale Bedürfnisse ausrichten.