Geldadel: Das sind die 100 reichsten Österreicher
Das Wirtschaftsmagazin trend hat sein jährliches Milliardärsranking veröffentlicht. Während internationale Studien einen leichten Vermögensrückgang bei den Superreichen feststellen, können Österreichs Vermögende ihr Vermögen weiter vermehren. Auf satte 210 Milliarden ist das Vermögen der 100 reichsten Familien und Einzelpersonen gewachsen. Warum das hierzulande so anders ist? Einfach ausgedrückt: Die österreichischen Top-Vermögenden haben nicht alles auf der Bank gebunkert. Ihre wirklichen Geldmaschinen sind die Unternehmen, die sie besitzen und leiten. Und deren Werte haben kräftig zugelegt. Zudem hat sich die Börse seit 2022 ordentlich erholt.
Die drei reichsten Österreicher
Inflationsbereinigt verzeichnet aber auch der Austro-Geldadel Abstriche. Nichtsdestotrotz: Trotz inflationsbereinigtem Mini-Minus gibt es in Österreich unverändert 49 Milliardäre. Und das sind die die drei reichsten Personen und Familien des Landes:
1. Porsches und Piechs halten Pole Position
Die unumstrittenen Spitzenreiter der österreichischen Geldelite sind die Familien Porsche und Piech. Sie führen das Ranking erneut an. Trotz der Kursverluste ihrer Hauptbeteiligungen, der Porsche SE und Volkswagen, beträgt ihr geschätztes Vermögen beeindruckende 38,8 Milliarden Euro.
2. Mark Mateschitz fliegt auf den zweiten Platz
Red Bull-Flügel tragen Mateschitz-Spross Mark auf Rang 2. Mark Mateschitz, Sohn und Erbe von Didi Mateschitz, verzeichnet einen atemberaubenden Vermögenszuwachs von 30 Prozent. Mit einem geschätzten Vermögen von etwa 32,5 Milliarden Euro hat der 31-Jährige den Abstand zur Spitzenposition erheblich verringert.
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3. Georg Stumpf stürmt Treppchen
Wiener Geschäftsmogul Georg Stumpf (51) ist eine neue Größe auf dem Podium. Mit seinem Industrieanlagenbauer exyte, der in diesem Jahr rund sieben Milliarden Euro umsetzen wird, und einem beträchtlichen Finanzvermögen aus früheren Immobilientransaktionen, rückt Stumpf in die Elite der Superreichen vor.
Aufstieg für Familien Lehner und Binder
Beispielhaft für den Aufstieg stehen die Familien Lehner (Verpackungskonzern Alpla, Rang 7) und Binder (Holzindustrie, Rang 13). Trotz hoher Inflation verzeichneten ihre Unternehmen beachtliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen.
René Benko behauptet sich in Top 10
Trotz der jüngsten Turbulenzen und öffentlicher Kritik bleibt Signa-Gründer René Benko in den Top 10 des trend-Rankings (Platz 8). Sein leichter Rückfall um ein paar hundert Millionen auf 4,2 Milliarden Euro ist weniger auf die Wirren bei Kika-Leiner und der deutschen Warenhausgruppe Karstadt-Kaufhof zurückzuführen. Vielmehr zeichnet eine Verringerung seines Anteils an der Signa Prime, dem Kernstück seines Immobilienimperiums, dafür verantwortlich. Auch sein Online-Sporthändler, Signa Sports United, hat stark an Wert verloren.
Maria-Elisabeth Schaeffler rutscht auf 27
Unternehmerin und Milliardenerbin Maria-Elisabeth Schaeffler (81) rutscht hingegen in der Liste ab. Sie ist nur noch mit ihrem 20-Prozent-Anteil an der deutschen Familienholding (Schaeffler, Conti, Vitesco) gelistet. Mit einem Vermögen von 1,8 Milliarden Euro landet sie auf Platz 27. Ihr Sohn Georg Schaeffler kontrolliert die restlichen 80 Prozent des Familienvermögens.
