94 Mio. Euro: Post AG rutscht beim Gewinn ab
Inhalt
- Operativer Cashflow als Lichtblick
- Umsatztreiber: Logistik und Türkei
- Zurückhaltende Werbebudgets drücken auf Geschäft
- Ausblick 2025
Die Österreichische Post AG hat im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang beim Betriebsergebnis (EBIT) um 11 Prozent auf 94 Millionen Euro verzeichnet. Nach einem starken Vorjahr musste der teilstaatliche Logistikriese also Federn lassen. Auch der Umsatz fiel leicht und lag mit 1,488 Milliarden Euro um 1,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Operativer Cashflow als Lichtblick
Einen deutlichen Aufwärtstrend zeigt hingegen der operative Free Cashflow, der um 9,3 Prozent auf 160,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Diese Entwicklung wird von der Post AG als positives Signal in einem herausfordernden Marktumfeld gewertet. Generaldirektor Walter Oblin unterstrich in der Aussendung: „Besonders freut mich der erstmals positive Ergebnisbeitrag unserer bank99.“
Umsatztreiber: Logistik und Türkei
Im Vergleich mit 2023 liegt der Umsatz heuer immerhin 15,8 Prozent höher. Besonders das Geschäftsfeld Paket & Logistik trug zur Stabilität bei, hier verzeichnete die Post ein Plus von 30 Prozent im Zwei-Jahres-Vergleich.
Der Umsatz im Vorjahr wurde zusätzlich durch Wahlen und Währungseffekte in der Türkei begünstigt. Heuer blieb dieser Effekt aus, dennoch entwickelte sich das Geschäft in Österreich und der Türkei positiv, während es in Südost- und Osteuropa rückläufig war.
Zurückhaltende Werbebudgets drücken auf Geschäft
Die Post AG spürt laut eigenen Angaben weiterhin das verhaltene Investitionsklima. Vor allem reduzierte Werbeausgaben von Unternehmen schlagen sich im Ergebnis nieder, ein Faktor, der auch die Entwicklung im Bereich Werbepost betrifft.
Ausblick 2025
Trotz der Herausforderungen hält die Österreichische Post AG an ihren Jahreszielen fest. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein EBIT von 200 Millionen Euro sowie ein Umsatz auf Vorjahresniveau angestrebt.
Die Investitionen (CAPEX) sollen, basierend auf dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, zwischen 150 und 160 Millionen Euro liegen. Um die angestrebte Stabilität zu sichern, sollen laut Oblin zusätzliche Maßnahmen im Vertrieb und beim Kostenmanagement umgesetzt werden.