Diese Stadt verbietet jetzt E-Scooter zum Ausleihen
Paris war eine der ersten Städte, die die Leih-Scooter eingeführt hatte und Paris ist auch die erste Stadt, die sie wieder aus dem Verkehr zieht. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte am Sonntag an, dass Vermieter ab 1. September ihre insgesamt 15.000 Roller aus dem Verkehr nehmen müssen.
90 Prozent wollen keine Scooter
Die Pariser haben darüber mittels einer Bürgerbefragung abgestimmt und diese hat ein eindeutiges Ergebnis geliefert: 89 Prozent der Abstimmenden sprachen sich für ein Verbot der "E-Trottinettes", wie sie in Frankreich genannt werden, aus. Allerdings gingen nur 103.000 Stimmberechtigte an die Urne, was einer Stimmbeteiligung von knapp acht Prozent entspricht.

Unfälle und achtlos abgestellte Roller
Grund für die Verbannung sind zum einen die zahlreichen Unfälle. Im vergangenen Jahr zählte die Pariser Polizei 400 Unfälle mit Rollern, drei davon gingen tödlich aus. Hinzu kommt die Achtlosigkeit im Umgang mit den ausgeborgten Rollern. Viele der elektrischen Zweiräder werden in Paris – wie auch oft in Wien – an den unmöglichsten Orten abgestellt. Die Stadtverwaltung hatte das Alter der Mieter und die Geschwindigkeit der Roller gesenkt, dazu die Strafen auf 135 Euro erhöht. Die Lage hat das nicht wirklich verbessert.
Private Roller bleiben erlaubt
Die Rollerverleiher haben das Votum akzeptiert und wollen ihren Dienst per 1. September einstellen. Private Scooter sind von dem Pariser Verbot nicht betroffen. Mit ihren eigenen Rollern verhalten sich die Besitzer auch verantwortungsvoller und fahren zivilisierter, wie Studien ergeben haben.