Video: Mona Lisa von Aktivisten angegriffen
Es ist das wohl bekannteste Gemälde der Welt: die Mona Lisa. Leonardo da Vincis Meisterwerk wurde kürzlich Zielscheibe von zwei Klimaaktivistinnen.
Angriff mit Suppe
Zwei Aktivistinnen haben das Kunstwerk im Pariser Louvre mit Suppe beworfen. Viel anhaben konnte es dem Ölbild aus dem 16. Jahrhundert zum Glück nicht. Das Gemälde befindet sich hinter Panzerglas.
Gruppe bekennt sich
Für die Aktion verantwortlich zeichnet eine Gruppe namens "Riposte Alimentaire". Die Gruppe, die sich selbst als Teil des internationalen Bündnisses A22 beschreibt, fordert einen radikalen gesellschaftlichen Wandel in Bezug auf Klima und soziale Aspekte. "Unser landwirtschaftliches System ist krank. Die Bauern sterben bei der Arbeit", richteten die Aktivistinnen den Protest konkret gegen die schlechten Arbeitsbedingungen französischer Bauern. Unter anderem forderten sie die Einführung einer Lebensmittelkarte für nachhaltige Produkte. Die beiden Frauen wurden festgenommen, der Louvre kündigt eine Strafanzeige gegen sie an.
ALERTE - Des militantes pour le climat jettent de la soupe sur le tableau de La Joconde au musée du Louvre. @CLPRESSFR pic.twitter.com/Aa7gavRRc4— CLPRESS / Agence de presse (@CLPRESSFR) January 28, 2024
Mona Lisa im Visier
Es war nicht der erste Angriff auf die Mona Lisa, in der Vergangenheit ist sie wiederholt Ziel von Angriffen gewesen. Im Mai 2022 wurde das Gemälde mit einer Sahnetorte beworfen, wobei der Täter als ältere Frau verkleidet war. Seit 1956, als es gleich zweimal beschädigt wurde (einmal durch einen Stein und einmal durch Säure), wird das Bild hinter Panzerglas ausgestellt. 2019 hat die Barriere ein Update erhalten. Seither wird das Kunstwerk durch eine modernere und transparentere Art von Sicherheitsglas geschützt.
Angriffe auf Kunstwerke
Der Angriff auf Kunstwerke zu Protestzwecken ist nicht neu. Auch andere berühmte Gemälde wie Warhols "Campbell's Soup", Van Goghs "Sonnenblumen" und Monets "Getreideschober" wurden in der Vergangenheit Opfer von Aktivisten. Museen stellt das weltweit vor wachsende Herausforderungen, zumal auch Anhänger der letzten Generation diese Form des Protests für sich entdeckt haben. 2022 wurde in Deutschland beispielsweise ein Monet mit Kartoffelpüree beschmiert. In Wien wurde Klimts Meisterwerk "Tod und Leben" im November desselben Jahres Opfer der letzten Generation. Zwei Männer beschütteten das Gemälde mit schwarzer Farbe, eine der beiden Personen klebte sich an das Glas des Kunstwerks.