Dreifachmord: Täter stellt sich in Linz
Inhalt
Ein schockierender Fund erschüttert die niederbayerische Stadt Zwiesel: In einem Wohnhaus wurden am Sonntag drei Leichen entdeckt. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Der mutmaßliche Täter, ein 37-jähriger Slowake mit Wohnsitz in Bayern, wurde in Linz (Oberösterreich) festgenommen, nachdem er gegenüber Ärzten ein Geständnis abgelegt hatte.
Ein Passant hatte den Mann weinend am Linzer Hauptbahnhof entdeckt und die Polizei alarmiert. Im Spital soll er mehrmals angegeben haben, drei Menschen getötet zu haben. Die Behörden verständigten daraufhin ihre Kollegen in Bayern, dort wurden die Leichen wenig später in einem Mehrfamilienhaus in Zwiesel entdeckt.
Opfer lebten mit Täter im selben Haus
Bei zwei der Opfer handelt es sich um eine 22-jährige Frau und einen 56-jährigen Mann. Die dritte Leiche ist noch nicht eindeutig identifiziert. Klar ist jedoch: Alle Beteiligten lebten in dem Haus, das laut Angaben der „Passauer Neuen Presse“ in der Gemeinde als „Problemhaus“ bekannt war, mit regelmäßigen Vorfällen wegen Alkohol, Gewalt und Ruhestörungen.
Ob Täter und Opfer in derselben Wohnung lebten und in welchem Verhältnis sie zueinander standen, ist noch unklar. Auch das Tatmotiv und die Todesumstände sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Auslieferung geplant
Das Haus wurde nach dem Leichenfund abgesperrt, die Spurensicherung ist im Einsatz. Die Ermittler in Niederbayern arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des mutmaßlichen Dreifachmordes.
Der 37-jährige Verdächtige wird derzeit im Linzer Kepler Uniklinikum behandelt und soll nach Deutschland ausgeliefert werden. Wann genau die Überstellung erfolgt, steht noch nicht fest.