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Organisatoren und Partner des Zukunftsforums mit Spendencheck auf der Bühne
Christoph Stadler, Anton Schutti, Johannes Uttinger, Michaela Stadler, Alois Stadlober, Hans-Peter Steiner, Gerhard Valeskini
Christoph Stadler, Anton Schutti, Johannes Uttinger, Michaela Stadler, Alois Stadlober, Hans-Peter Steiner, Gerhard Valeskini
GEPA/Hans Oberländer

Zukunftsforum Ramsau: Gemeinsam stärker zurück

03.10.2025 um 10:42, Rudolf Grüner
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In den steirischen Alpen trafen sich Vordenker aus Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, um Wege für eine positive, gemeinsame Zukunft zu zeigen.

Unter dem Motto „Die Champions der Zukunft sind 'Wir' – Come Back Stronger!“ ging die zweite Auflage des Zukunftsforums Ramsau am Dachstein statt. 52 Speaker aus unterschiedlichen Branchen boten Keynotes, Panels und persönliche Einblicke. Ziel war es, Mut zu machen und gemeinsam Strategien für eine erfolgreiche Zukunft zu entwickeln. "Unsere Vision ist es, in Österreich nachhaltig eine Unternehmenskultur zu fördern, die von Chancenorientierung, Offenheit und Zusammenarbeit geprägt ist. Das Zukunftsforum Ramsau schafft genau den Raum dafür", erklärten die Veranstalter Michaela Stadler, Christoph Stadler und Anton Schutti.

Zukunft optimistisch gestalten

Der norwegische Wirtschaftsphilosoph Anders Indset forderte dazu auf, den Blick stärker nach vorne zu richten: "Wir reden viel zu viel über die Krise unserer Zeit. Wir hatten es noch nie so einfach, unsere Zukunft zu gestalten. Aber wir agieren unter unserem Leistungsvermögen." Freude, Vertrauen und Vielfalt seien entscheidend, um gesellschaftlichen Wandel aktiv zu gestalten.

Auch Uwe Seebacher, Professor und Bestseller-Autor, warnte vor lähmender Selbstzufriedenheit: "Ich sehe eine Sättigung in Europa, die uns dazu verleitet, Krisen heraufzudiskutieren. In Asien und Indien erlebe ich viel mehr Optimismus. Die Agilität in der Ausbildung ist bei uns zu gering, um sich schnell genug anzupassen."

Mittelpunkt des Wandels

Mehrere Redner betonten die Rolle des Einzelnen. Josef Pröll, Aufsichtsratsvorsitzender des ÖFB, erklärte: "Zukunftsfitness fängt bei jedem persönlich an. Konsequenz ist wichtig, Leadership bedeutet vor allem Motivation.“ Auch Nici Schmidhofer, Ski-Weltmeisterin und Unternehmerin, sprach über Eigenverantwortung: "Viele Menschen haben keine Ziele. Aber etwas aufzubauen, ist nur mit einem erklärten Ziel möglich.“

Maike van den Boom, Glücksforscherin, unterstrich die Bedeutung einer offenen Gesellschaft: "Zum Glück brauchst du Freiheit und Gemeinschaft. Transparenz und Vertrauen sind enorm wichtig. Flexibilität zählt mehr als Stabilität – auch Schwächen zeigen zu dürfen, ist entscheidend."

Innovationskraft

Ob Technologie, Nachhaltigkeit oder Unternehmertum – viele Beiträge verdeutlichten, dass Zukunftsfähigkeit nur durch gemeinsames Handeln entsteht. Katharina Swoboda von Siemens Österreich betonte: "Der größte Hebel, um Nachhaltigkeit voranzutreiben, sind unsere Kunden. Wir adaptieren unser Geschäftsmodell laufend, um auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren."

Martin Beranek von Bitpanda sah in Technologie und Innovationskraft eine Chance für langfristigen Wandel: "Mit der web3-Technologie und der Blockchain gehen wir mit bestem Gewissen in die Zukunft. Das Forums-Motto ‚Come Back Stronger!‘ ist wie für den Bitcoin geschaffen."

Optimismus als Standortfaktor

Auch Standortthemen spielten eine Rolle. Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, betonte: "Die Wirtschaft ist stark genug, man muss sie nur tun lassen. Konjunktur beginnt in den Köpfen. Wir sind dem Optimismus verpflichtet."

Boris Nemsic mahnte zugleich mehr Entschlossenheit ein: "‚Come Back Stronger!‘ impliziert, dass wir schon viel stärker waren. Wir müssen analysieren, was uns zurückgeworfen hat – und künftig konsequenter handeln."

Mutmacher

Am Ende stand vor allem eines, ein gemeinsames Signal des Aufbruchs. "Die zahlreichen Impulse waren Inspiration und Beweis dafür, wie viele positive Beispiele Österreich zu bieten hat“, so die Veranstalter zusammenfassend. "Genau diese positive Stimmung brauchen wir, um aus Herausforderungen Chancen zu machen."

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