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Markenexperte Gerhard Hrebicek im Anzug
Präsentierte das aktuelle Ranking: Gerhard Hrebicek, Präsident des European Brand Institute
Präsentierte das aktuelle Ranking: Gerhard Hrebicek, Präsident des European Brand Institute
EBI/Schiffl

Markenwert-Ranking: Technologie und KI als Treiber

10.09.2025 um 18:07, Rudolf Grüner
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Ranking: "EBI Global Top 100 2025" zeigt 8,5 Prozent Wachstum. US-Tech dominiert, Luxus und Energie sind unter Druck, Asien bleibt Wachstumsmotor.

Apple, Alphabet und Microsoft führen die "Global Top 100 Brand Corporations 2025" des European Brand Institute (EBI) an, die heute in Wien präsentiert wurden. Besonders Nvidia, einer der größten Entwickler von Grafik­prozessoren und Chipsätzen, sticht mit fast 99,9 Prozent Markenwert-Wachstum hervor, angetrieben durch den weltweiten KI-Boom, wie die Markenexperten betonen. Meta feiert mit einem Plus 35,6 Prozent ein starkes Comeback, während Amazon und Walmart die Stärke des US-Einzelhandels demonstrieren.

Ranking-Tabelle
EBI GLOBAL TOP 100 Brand Corporations 2025

Digitalisierung als Treiber

In Europa bleibt LVMH mit 127,6 Milliarden Euro die wertvollste Marke, fällt global jedoch auf den siebten Platz. Nestlé und Shell folgen auf den Rängen 29 und 31. Die Deutsche Telekom (plus 14,6 Prozent) und SAP (plus 11,0 Prozent) profitieren vom Digitalisierungstrend, während BMW (minus 9,1 Prozent) und Stellantis (minus 33,1 Prozent) unter Konsumschwäche leiden. Red Bull sichert sich als einziger österreichischer Vertreter Rang 86.

Technologie, KI und Healthcare dominieren weltweit, während Luxus, Energie und traditionelle Branchen in einer zyklischen Korrekturphase stehen.

Gerhard Hrebicek, Präsident des European Brand Institute

Luxus und Energie unter Druck

Der Luxussektor korrigiert nach Jahren starken Wachstums: LVMH (mius 13,9 Prozent) und Christian Dior (minus 10,6 Prozent) verlieren aufgrund schwacher Nachfrage, Hermès bleibt mit einem Plus von 5,3 Prozent stabil. Auch Energieunternehmen wie Saudi Aramco (minus 6,1 Prozent) und Shell (minus 7,5 Prozent) verzeichnen Rückgänge. Grund: Die Normalisierung der Öl- und Gaspreise nach der extremen Volatilität in den Jahren 2022 und 2023. 

Innovation, Anpassungsfähigkeit und Skaleneffekte sind entscheidend für Markenresilienz.

Gerhard Hrebicek, Präsident des European Brand Institute

Asien als Wachstumsmotor

Asiatische Marken wie Alibaba (plus 5,4 Prozent) und Tencent (plus 11,9 Prozent) stärken ihre digitale Dominanz. Xiaomi (plus 40,2 Prozent) profitiert von Smartphone- und E-Auto-Expansion, während BYD (plus 11,7 Prozent) und Toyota (plus 12,4 Prozent) die Rolle Asiens bei Elektro- und Hybridfahrzeugen unterstreichen.

Alle Informationen und Charts zum Ranking finden Sie auf der Webseite des European Brand Institute. 

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