Kunden ausgeraubt: Drei Ex-Taxler vor Gericht
Am Dienstag beginnt am Wiener Landesgericht der Prozess gegen drei ehemalige Taxifahrer, die über mehrere Jahre hinweg gezielt vor Diskotheken auf stark alkoholisierte Opfer gewartet haben sollen, um diese zu bestehlen bzw. auszurauben.
Auf teure Uhren abgesehen
Scharf waren die kriminellen Taxler im Alter zwischen 34 und 57 vor allem auf hochpreisige Armbanduhren ihrer Kunden. Ihnen wird in erster Linie gewerbsmäßig schwerer Diebstahl in krimineller Vereinigung vorgeworfen.
350.000 Euro-Schaden
Der Fall hatte im Herbst des Vorjahrs für Schlagzeilen gesorgt, nachdem der 34-Jährige fest- und in weiterer Folge in U-Haft genommen wurde. Fast 20 Diebstahlsfakten zur Anklage gebracht. In zwei weiteren Fällen, in denen den Betroffenen die Uhr gewaltsam vom Handgelenk gerissen bzw. dies versucht wurde, wird dem Hauptangeklagten Raub angekreidet. Insgesamt ist ein Schaden von 350.000 Euro inkriminiert.
Betrunkene Opfer
Die Angeklagten sollen bei ihrem kriminellen Tun stets nach demselben Muster vorgegangen sein. Zunächst fuhren sie mit den schwer "bedienten" Fahrgästen über Umwege in die Nähe der angegebenen Wohnadressen und warteten, bis die Opfer aufgrund ihrer Alkoholisierung einschliefen. Diesen Moment nutzten sie, um ihnen Wertgegenstände, insbesondere Luxus-Uhren wegzunehmen. Das Fehlen der abhanden gekommenen Uhren bemerkten die Opfer meistens viel später, nachdem sie aus dem Taxi gestiegen waren.