Das ideale Frühsommerwetter lockte über 700 Gäste zum diesjährigen Sommerfest der Industriellenvereinigung Wien in den Arkadenhof des Rathauses. Präsident Christian C. Pochtler betonte vor versammelter Menge die historische Bedeutung der kommenden Monate: "2025 ist ein Jahr des Umbruchs: politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, technologisch." Die Welt verändere sich grundlegend, daher brauche es jetzt Orientierung, Führung und Verantwortung. Mit Blick auf die Bundesregierung meinte der Präsident: "Diese Bundesregierung, Herr Bundeskanzler, ist die wichtigste seit drei Jahrzehnten!"






















Ruf nach Reformen
Österreichs Wirtschaft stehe laut Pochtler vor ernsten Herausforderungen: "Viele Standortvorteile wurden verspielt, nicht zuletzt durch überzogene Lohnabschlüsse." Statt Verwalten sei Gestalten gefragt, etwa durch Strukturreformen und Zukunftsinvestitionen: "Das Doppelbudget kann nur der Anfang sein."
Mit Blick auf Reformstaus bei Pensionen, Gesundheit und Föderalismus appellierte er: "Lassen Sie uns die Chance nutzen: mit Mut, Haltung und Zuversicht."


















Bürgermeister: Industrie als Rückgrat
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig betonte die Stärke des Industriestandorts: "Wir haben 9100 Betriebe im produzierenden Bereich mit rund 170.000 Beschäftigten." Das sei ein Zeichen dafür, dass Wien der Deindustrialisierung aktiv entgegenwirke.
"Wir setzen neue Impulse, öffnen neue Türen", so der Bürgermeister.












Kanzler: Wachstum stärken
Bundeskanzler Christian Stocker sprach Klartext: "Wenn 75 Prozent der Unternehmen Bürokratie als Hauptproblem sehen, muss das ernst genommen werden." Zudem habe Österreich eine der höchsten Abgaben- und Teilzeitquoten Europas. "Ich habe die Ambition, diese Herausforderungen anzugehen", so Stocker. Sein Ziel: "Gemeinsam erfolgreich sein – damit wir unseren Wohlstand sichern und ausbauen."