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Vorstand des Flughafen Wien | Credit: Mag. Sebastian Reich/Verlagsgruppe News/picturedesk.com
Psychisches Leid nicht verstecken: Der ganznormal.at-Vereinsvorsitzende Julian Jäger will Bewußtsein schaffen und die Präventionsarbeit vorantreiben.
Psychisches Leid nicht verstecken: Der ganznormal.at-Vereinsvorsitzende Julian Jäger will Bewußtsein schaffen und die Präventionsarbeit vorantreiben.
Mag. Sebastian Reich/Verlagsgruppe News/picturedesk.com

Psyche unter Druck: Kampagne will Tabus brechen

10.11.2021 um 13:29, Rudolf Grüner
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Wenn die Seele schreit: Hilfe holen ist nicht schwach.

Ängsten und Depression die Stirn bieten – und zwar gesamtgesellschaftlich: Mit einer neuen Kampagne, die aktuell in Wien aushängt, möchte der Verein ganznormal.at den Bedarf an Unterstützung bei psychosozialen Krankheiten enttabuisieren. Mit an Bord: Ärzte und Wirtschaftstreibende – darunter der neue Vereinsvorsitzende. Flughafen Wien-Vorstand Julian Jäger steht seit Oktober an der Spitze des Konsortiums, dass seine Aufklärungsarbeit diesen Herbst weiter intensiviert.

Gemeinsam mit Dr. Georg Psota (Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien) und Psychotherapeutin Sonja Ramskogler stellte er jetzt die neue Awareness-Initiative vor. Ganz nach dem Motto: Hilfe holen ist nicht schwach.

Akzeptanz und Anerkennung schaffen

In unserer Leistungsgesellschaft seien Erwartungen und Druck auf die Menschen häufig groß, Überarbeitung, Existenzängste und Depressionen daraus resultierende Folgen, fasste Jäger vor Journalisten die Problemlage zusammen. Die aktuelle Pandemie hätte diese Phänomene zusätzlich verschärft. „Umso wichtiger sind daher eine gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung dieser Krankheitsbilder, damit Betroffenen besser geholfen werden kann.“

Sujet der Kampagne von ganznormal.at | Credits: UniqueFessler
Lächeln, auch wenn es uns nicht gut geht: Mit der neuen Kampagne möchte ganznormal.at psychosoziale Krankheiten entstigmatisieren.

Botschaft: Du musst nicht funktionieren

Die neue Kampagne „Angstzustände, Depression – kann ich mir nicht leisten“ will hier mit starken Bildern unterstützen – und aufrütteln, die eigene, aufgesetzte Maske fallen zu lassen. Die Sujets zeigen Menschen, die sich weiter an ihre äußere Fassade „klammern“ und zum Lächeln zwingen und das Leid dahinter verbergen.

>>> Mehr Info auf ganznormal.at

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