Haidestraße: Pro-Palästina-Demo eskaliert
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In Wien-Simmering ist es am Dienstag zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Hintergrund war eine Kundgebung der KPÖ gegen ein Drohnensymposium, die von Pro-Palästina-Aktivisten vereinnahmt wurde. Nach Polizeiangaben wurden 15 Manifestierende festgenommen, nachdem die Versammlung aufgelöst worden war.
Von Gegendemo zur Eskalation
Die KPÖ hatte ursprünglich eine angemeldete Demonstration mit rund 100 Teilnehmenden organisiert, um gegen Aufrüstung und Krieg zu protestieren. Unter die Versammlung mischten sich jedoch mehrere Aktivisten, die dazu aufriefen, das Symposium aktiv zu stören. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es sich um Pro-Palästina-Manifestanten handelte. Daraufhin erklärte die Versammlungsleiterin den offiziellen Protest für beendet.
Doch damit war die Situation nicht erledigt: Die Pro-Palästina-Gruppierung formierte sich neu. Rund 60 Personen schlossen sich zu einem nicht angezeigten Protestzug zusammen.
Versuchter Zugang zum Gebäude
Brisant wurde es, als die Gruppe versuchte, über einen Hintereingang in das Veranstaltungsgebäude zu gelangen. Laut Polizei konnte dieser Versuch nur durch das schnelle Eingreifen von Einsatzkräften verhindert werden.
Während der nicht angemeldeten Demonstration kam es zudem zu strafrechtlich relevanten Rufen und Parolen. Die Polizei ordnete daraufhin die Auflösung der Versammlung an.
15 Festnahmen
Der Großteil der Demonstranten folgte den Aufforderungen der Einsatzkräfte und verließ die Örtlichkeit freiwillig. 15 Personen jedoch weigerten sich, ihre Identität preiszugeben oder das Areal zu verlassen. Sie wurden daraufhin vorläufig festgenommen.