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Eine Polizistin.
Die Polizei versucht, die Stichverletzungen eines Mannes aufzuklären.
Die Polizei versucht, die Stichverletzungen eines Mannes aufzuklären.
APA

Lebensgefahr: Obdachloser in Wien attackiert

31.03.2024 um 16:20, Magdalena Ehsani & APA, Red
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Eine dramatische Szene ereignete sich in der Mariahilfer Straße: Ein Obdachloser wurde schwer verletzt aufgefunden. Die Ermittlungen laufen.

Ein 49-jähriger obdachloser Mann ist in der Nacht auf Ostersonntag in der Mariahilfer Straße in Wien-Neubau mit Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden worden. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich stellte die Exekutive in der Nähe zwei Messer sicher, die als Tatwaffen in Frage kamen. Letztlich nahmen die Beamten einen 50-jährigen ebenfalls obdachlosen ungarischen Staatsbürger fest, der ebenso Verletzungen im Gesicht und Schnittwunden an den Händen hatte.

Keine Lebensgefahr

Er machte widersprüchliche Angaben und hatte mehrere Habseligkeiten des Opfers bei sich - unter anderem den Rucksack. Der 49-Jährige, der gegen 0.15 Uhr entdeckt worden war, wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht. Der Festgenommene zeigte sich wenig kooperativ. Er war stark betrunken, hatte rund 2,8 Promille intus. Er gab an, von einem Unbekannten im Schlaf attackiert worden zu sein. Wie es zu den Verletzungen des 49-Jährigen kam, könne er nicht sagen. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, übernahm die Ermittlungen.

Widersprüchliche Aussagen

Eine erste Befragung des 49-Jährigen widerlegte laut Dittrich die Version vom großen Unbekannten. Demnach habe man am Abend noch gemeinsam getrunken und sich dann schlafen gelegt. Er sei später aufgewacht, weil der 50-Jährige etwas gerufen habe, was er aber nicht verstand. Dann habe ihn der 50-Jährige mit dem Messer attackiert - warum, wisse er nicht.

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