Direkt zum Inhalt
Regionalminister Jaume Duch mit Mikrophon am Podium
Jaume Duch, Regionalminister für Europäische Union und Auswärtige Aktion der Regierung von Katalonien
Jaume Duch, Regionalminister für Europäische Union und Auswärtige Aktion der Regierung von Katalonien
leadersnet.at / A. Felten

Katalonien setzt auf Dialog und Partnerschaft

17.09.2025 um 11:38, Rudolf Grüner
min read
Auftritt in Wien: Anlässlich des katalanischen Nationalfeiertags betonte Regionalminister Jaume Duch die Rolle Kataloniens als stabiler Player Europas.

Am 12. September feiern die Katalanen den "Diada Nacional de Catalunya", ihren lokalen Nationalfeiertag. Jaume Duch, Regionalminister für Europäische Union und Auswärtige Aktion, verbrachte den Tag unter anderem bei einem Festakt in Wien, wo er an einer Veranstaltung der Delegation für Mitteleuropa teilnahm und sich mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Kultur und Politik austauschte.

"Katalonien will ein verlässlicher, stabiler und loyaler Partner im Rahmen des europäischen Projekts sein", erklärte Duch in seiner Ansprache. Er betonte, die Region wolle internationale Beziehungen auf der Basis von gegenseitigem Respekt stärken.

Katalonien will ein verlässlicher, stabiler und loyaler Partner im Rahmen des europäischen Projekts sein.

Jaume Duch, Regionalminister für Europäische Union und Auswärtige Aktion

Frieden und Multilateralismus

Mit Blick auf globale Krisen und geopolitische Spannungen unterstrich der Minister, dass es notwendig sei, sich für den Konsens und für die Verhandlungen über die großen globalen Herausforderungen einzusetzen. Duch warnte vor den Gefahren für den Multilateralismus, der "sehr bedroht" sei, und hob die "Botschaft des Friedens" hervor. Deshalb verfolge Katalonien mit Interesse die Arbeit der OSZE, insbesondere zu Demokratie und Sicherheit.

 Brücke des Dialogs

"Wien ist traditionell eine Brücke zwischen Kulturen und Zivilisationen, ein Epizentrum großer historischer Veränderungen und ein Symbol für den interkulturellen Dialog", so Duch weiter. Und: Österreich habe es verstanden, "seine reiche kulturelle Tradition mit einer modernen europäischen Berufung zu verbinden."

Gespräche mit Politik und Wirtschaft

Begleitet von der Delegierten Krystyna Schreiber, führte der Regionalminister Gespräche mit Wiens Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler, dem Präsidenten des Wiener Landtags Thomas Reindl, Simon Ortner von der niederösterreichischen Landesregierung sowie Igor Sekardi von der Industriellenvereinigung. Auf der Agenda: der gesellschaftliche Zusammenhalt durch Kultur, der EU-Finanzrahmen, die Stärkung des Binnenmarkts sowie strategische Sektoren wie grüner Wasserstoff.

more