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Organisatoren und Künstler des Kaffeesiederballs 2026 im Café Sperl
Lukas Gaudernak, Wolfgang Binder, Milos Todorovski, Christoph Cremer, Ketevan Papava
Lukas Gaudernak, Wolfgang Binder, Milos Todorovski, Christoph Cremer, Ketevan Papava
Florian_Wieser

Kaffeesiederball 2026 feiert Gemütlichkeit

18.09.2025 um 16:41, Rudolf Grüner
min read
Am 23. Jänner 2026 laden die Kaffeesieder erneut in die Hofburg ein. Tanzfans aufgepasst: Der Ball ist schon zu Dreiviertel ausverkauft.

Unter dem Motto "Wiener Kaffeehauskultur – Die Kunst der Gemütlichkeit" steigt die mittlerweile 67. Ausgabe des Wiener Kaffeesiederballs am 23. Jänner 2026 in der Hofburg Vienna. 

Ball für alle Generationen

Der Run auf Tickets zeigt die Beliebtheit des Kulturhighlights: Schon jetzt ist die Veranstaltung zu Dreiviertel ausverkauft. Die Initiatoren betonten im Rahmen der Programmpräsentation, dass man mittlerweile "Gäste aller Generationen" – vom jugendlichen Debüt bis zum erfahrenen Stammgast - anspreche. 

Künstlerischer Faden

Im kommenden Jänner erinnert der Ball an große Persönlichkeiten und symbolische Phänomene der Wiener Moderne: 220 Jahre Michael Thonet, 185 Jahre Otto Wagner, 115 Jahre Looshaus und 70 Jahre Josef Hoffmanns Tod. Auch das Backhausen-Archiv im Leopold Museum wird Pate stehen – als starkes Vermächtnis der Textilkunst, die viele Kaffeehäuser bis heute prägt.

Ein Plakat voller Symbolik

Das Ballplakat, konzipiert vom künstlerischen Leiter Christof Cremer, verbindet Tanz und Kaffeehaustradition: Ein Foto der Solotänzerin des Wiener Staatsballetts, Ketevan Papava (aufgenommen vom jungen Fotografen Ashley Taylor), zeigt sie gestylt für den Ball mit einer goldenen Kaffeetasse in der Hand. In der Montage verschmilzt das Bild mit dem Backhausen-Stoffmuster (Design Nr. 10124), das aus dem Café Sperl bekannt ist. Cremer: "So entsteht ein Motiv, das Ballglanz und Kaffeehauskultur visuell ineinanderfließen lässt."

Frau mit Kaffeetasse  im rot gemusterten Abendkleid sitzt auf einem rot gemusterten Sofa und vor einer rot gemusterten Tapetenwand
Frau sieht rot: Das Plakat für den Ball 2026 wurde präsentiert.

Opening mit Tango

Musikalisch führt die Eröffnung in die 1920er Jahre: Der Tango steht im Zentrum, neu interpretiert von Komponist Miloš Todorovski, Sängerin Ivana Ecetová und Mitgliedern des Wiener Staatsopernballetts. Dazu erklingen Strauss-Walzer in Choreografien der Tanzschule Elmayer.

ESC-Special

In der Mitternachtseinlage kehren Tango-Klänge zurück. Diesmal in einem Crossover mit Popsongs und Klassik. Später sorgen die Bad Powells für ESC-Stimmung: Mit einem Tribute-Konzert zu den größten Hits des Eurovision Song Contest will die Band die Wiener Gastfreundschaft auf die Bühne holen und natürlich den Festsaal zum Beben bringen. 

Infos und Karten unter: www.kaffeesiederball.at

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