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Herrchen und Hund sitzen vorm Christbaum | Credit: iStock.com/LightFieldStudios
iStock.com/LightFieldStudios

So kommen Hund und Katz gut durch die Feiertage

30.11.2022 um 08:46, Rudolf Grüner
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Die schönste Zeit im Jahr? So kann Weihnachten für unsere tierischen Freunde ohne Stress über die Bühne gehen.

Alle Jahre wieder. Das Fest der Liebe steht vor der Tür. Süße Düfte wehen durch die Wohnung. Und viele Frage stehen im Raum: Was kommt auf die festliche Tafel? Wie schmücke ich den Baum? Und wen beschenke ich? Gedanken machen sich jetzt viele nicht nur um geliebte Menschen, sondern auch um die ins Herz geschlossenen Vierbeiner.

Wer seinen Haushalt weihnachtlich herausputzt, sollte allerdings auch bedenken, dass die besinnliche Zeit für den tierischen Liebling durchaus böse enden kann. Damit die Gefahrenglocke still bleibt und nur das Christkind klingelt, sollten sie folgende Ratschläge beherzigen, die die Wiener Zentrale der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ zusammengestellt hat.

Der Christbaum

Die Tanne im Wohnzimmer ist speziell für Katzen und Hundewelpen ein magischer Anziehungspunkt. Die Tiere lieber nicht unbeaufsichtigt lassen: Das Nagen an den Zweigen kann gefährlich werden. Zudem muss der Lichterbaum sicher und fest stehen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ihn auch an den Wänden sichern, um Kletterstürze zu vermeiden. Achtung: Mit Wasser gefüllte Baumständer sind kein gesunder Trinknapf! Auch beim Baumschmuck lauern Gefahren. Die Tierexperten raten, auf Glaskugeln, die leicht splittern können, generell zu verzichten.  Jungtiere und auch erwachsenen Tiere verwechseln sie häufig mit einem Spielzeug. Größerer Holz- oder Naturschmuck ist für Tiere weit ungefährlicher. Auch Lametta ist Tabu. Der Rest-Bleigehalt kann beim Verschlucken zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen. Auch das Ablecken von Schneespray ist für Haustiere pures Gift. Und: Wachskerzen lieber ausblasen. Lieber auf elektrische Lichtquellen zurückgreifen – natürlich ohne Kabel.

Deko und Duftöle

Tiere interessieren sich auch für Stechpalme, Mistelzweige oder Weihnachtssterne. Werden diese angeknabbert, sind ebenfalls Vergiftungen möglich. Auf diese floralen Festboten also lieber verzichten oder nur an unerreichbaren Stellen platzieren! Auch Geschenkbänder und Schleifen haben eine große Anziehungskraft auf junge Heimtiere, aber auch auf erwachsene Katzen, sagen die Experten. Die Gefahr des Strangulierens sei nicht zu unterschätzen. Werden Teile davon gefressen werden, könne ein Darmverschluss auftreten. Vorsicht sollte man auch bei Duftölen walten lassen. Was Zweibeiner als angenehm empfinden, kann Vierbeiner mit der feinen Nase unendlich quälen.

Weihnachts-Leckerlis

Wer sein Haustier kulinarisch verwöhnen möchte, sollte im Fachhandel allenfalls zu Naturprodukten greifen. Reste vom Feste haben am tierischen Speisezettel nichts verloren. Die oft stark gewürzten Extra-Rationen können Verdauungsprobleme auslösen. Splitternde Knochen sind sowieso auch über Weihnachten hinaus Tabu. Ebenso wie das kleine Stückchen Schokololade. Die meisten Sorten enthalten Theobromin, ein Inhaltsstoff, der für Hunde und Katzen tödlich sein kann, warnen die Vier Pfoten.

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