Fotokunst macht Gewalt gegen Frauen sichtbar
- Fotoausstellung Wien: „Was in mir lebt“
- Gewalt gegen Frauen im Fokus
- Künstlerin Evelyn Lynam Ruiz
- Einzelschicksale im Porträt
- Vernissage und Programm
- Führungen durch die Ausstellung
Die Schau in Wien stellt Frauen ins Zentrum, die Gewalt erlebt und in Stärke verwandelt haben. Künstlerin Evelyn Lynam Ruiz bringt mit kraftvollen Porträts Heilung, Transformation und Resilienz auf die Bühne der Kunst.
Fotoausstellung: „Was in mir lebt“
Gewalt gegen Frauen zeigt sich in vielen Formen – körperlich, psychisch, sexualisiert, rassistisch oder institutionell. Die Ausstellung „Was in mir lebt. Porträts einer Metamorphose“ macht diese Erfahrungen sichtbar und verwandelt sie in Kunst. Frauen verschiedener Herkunft stehen im Mittelpunkt, ihre Geschichten sind Bilder der Selbstermächtigung.
Gewalt gegen Frauen im Fokus
Die Porträts sind von Symbolen wie Ritualen, Objekten oder Gesten begleitet. Sie stehen für Kraftquellen und machen innere Narben, Leere und Wunden sichtbar. Aus Leid wird Resilienz – die Frauen treten nicht als Opfer auf, sondern als aktive Gestalterinnen ihres Lebens.
Künstlerin Evelyn Lynam Ruiz
Evelyn Lynam Ruiz wurde in Südpatagonien (Chile) geboren, studierte Anthropologie und Fotografie in Santiago de Chile und lebt heute in Wien. Sie arbeitet auch als Tanz- und Ausdruckspädagogin.
Meine Arbeit soll Räume öffnen, in denen Frauen nicht mehr auf ihre Verletzungen reduziert werden, sondern ihre innere Stärke sichtbar wird.
Einzelschicksale im Porträt
Die Ausstellung erzählt von Frauen, die persönliche Gewalt überwunden haben. Eine von ihnen beschreibt: „Die Worte meiner Mutter sind wie Messer.“ Ihre Kraftquelle fand sie im Tanz, durch den sie Identität, Wut und Mut ausdrücken konnte. Solche Geschichten machen deutlich, wie tief Gewalt wirkt – und wie stark die Transformation sein kann.
Vernissage und Programm
Info zur Ausstellung:
- 25. November bis 23. Dezember 2025
- Frida-Kahlo-Saal des Österreichischen Lateinamerika-Instituts in Wien
- Die Vernissage findet am 25. November um 18 Uhr statt. Unter dem Titel „Gewalt sichtbar machen. Resilienz stärken. Räume schaffen“ diskutieren Saya Ahmad, Katharina Kräftner, Birgit Koch und Hanife Ada, moderiert von Marcela Torres Heredia, über Ursachen und Folgen von Gewalt.
Führungen durch die Ausstellung
Ruiz führt selbst durch ihre Arbeiten: am 2. Dezember um 10:30 Uhr, am 3. Dezember um 17:00 Uhr und am 9. Dezember um 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an office@lai.at ist erforderlich.